Beiträge von Frank

    Als Initiator habe ich jetzt zusammen mit einem ortsansässigen Elektrobetrieb die Installation von 11 Ladestationen in einer Tiefgarage mit 33 Stellplätzen, davon viele Ferienwohnungen, beendet. Ich habe mich seit etwa 2 Jahren mit der Materie beschäftigt. Man muß Überzeugungsarbeit leisten, aber es ist keine Raketenwissenschaft.


    Grundsätzlich muß man zunächst die Eigentümer, die sich nicht beteiligen wollen, überzeugen, dass für sie keine Kosten oder Nachteile entstehen. Das geht eigentlich nur, indem man einen entsprechenden Beschlussantrag für die Eigentümerversammlung stellt, in dem festgeschrieben ist, das Kosten nur für Teilnehmer entstehen und nicht für die Gemeinschaft. Zudem müssen die Eigentümer natürlich wissen, dass im Allgemeinen spätestens mit der dritten Wallbox die Leistungskapazität des Stromnetztes erschöpft und daher ein Lastmanagement erforderlich ist, an das sich dann alle anschließen müssen, die später dazu kommen. Und es muss einen (oder mehrere) geben, die das federführend in die Hand nehmen.


    Ich habe nach langen Recherchen und Vergleichen das Lastmanagement von EAutolader ausgewählt und vorgeschlagen, was dann auch angeschafft wurde.


    Insgesamt inkl. Lastmanagement, Baukostenzuschuss, Wallbox und kompletter Installation sind den Eigentümern jeweils ca. 2500 € an Kosten entstanden. Laufende Kosten entstehen keine, wenn man von der Stromzählergebühr (gesonderter Stromzähler mit Rundsteuerempfänger) einmal absieht, weil das System kein Backend und damit auch keine "Betreuungskosten" erfordert.


    Zudem können wir bei einem beliebigen Anbieter einen Ladestromtarif buchen (wenn man denn genommen wird) und sind nicht an einen Betreiber gebunden.

    So zahlen wir insgesamt (schon nach der Erhöhung zum 1.1.23) einen Grundpreis von 77,73/Jahr (für alle zusammen, also durch 11 geteilt) und 27,16 Cent/kwh (brutto).


    Wenn jemand hinzu kommen möchte (das LM kann bis zu 120 Wallboxen steuern), beteiligt er sich anteilig an den Erstellungskosten. Damit bekommen die bisherigen Teilnehmer einen Teil der Grundinvestion zurück, so dass es mit jedem weiteren Teilnehmer für alle billiger wird.


    Erfahrungen mit dem Lastmanagement stehen noch aus, weil außer mit erst zwei Eigentümer von Ferienwohnungen ein E-Auto fahren und deshalb das Lastmanagement noch nicht getestet weren konnte. Es können immer drei Fahrzeuge gleichzeitig laden, aber das ist in den letzten Wochen noch nicht vorgekommen, auch weil jetzt aufgrund der Jahreszeit noch nicht so viele Feriengäste dort sind.


    Ziel war auch, mit der Installation der Wallboxen die Attraktivität der Ferienwohnungen zu erhöhen und den Feriengästen, die hoffentlich vermehrt mit dem E-Auto anreisen, eine bequeme Lademöglichkeit in der Tiefgarage zu bieten, zumal die örtlichen Lademöglichkeiten sehr beschränkt sind. Wenn ein Gast laden möchte, bekommt er für 15 € für die Dauer seines Aufenthalts eine "Ladeflat", d.h. er kann laden, soviel er möchte.


    An den Moderator: Ich weiß nicht genau, ob ich hier die Links nennen darf, falls sich jemand das mal online ansehen möchte. Falls verboten, bitte dann löschen


    Lastmanagement: EAutolader

    Ferienwohnungsanlage: Haus Tannenblick in Oberhof


    Ich bin natürlich gerne bereit, andere an meinen Erfahrungen teilhaben zu lassen; dann einfach anschreiben.

    Du musst am ID nichts einstellen, vor allem kein reduziertes Laden. Du kannst auch, so wie ich das auch gemacht habe, ruhig "100 % PV" einstellen. Es sei denn, Du möchtest, wie normalerweise im Winter, die ansonsten zu geringe PV-Leistung nutzen und dann z.B. "70 % PV" nutzen, so dass dann 30 % Netzstrom dazugeladen werden, weil sonst die Einschaltschwelle nicht erreicht wird.

    Bei den aktuell seh sonnigen Tagen bin ich aber wieder auf 100 % PV gegangen. Klappt jedenfalls im Moment (5,68 kwp).

    Also: am Auto brauchst du nichts einzustellen. Er nimmt auch nach einer Unterbrechung die Ladung von alleine wieder auf.

    Ein kleines Update von mir: die Werkstatt hat beim zweiten Reparaturversuch Kontakt zu VW aufgenommen. Dort ist man der Meinung, dass es sich um ein Softwareproblem handelt. Man hat mich auf das Softwareupdate vertröstet. Mit 2.4 ging es nicht weg. Jetzt warte ich noch 3.0 ab und stelle den Wagen dann wieder in der Werkstatt vor.

    Ich bin mir eigentlich ziemlich sicher, dass es sich um einen defekten Sensor handelt. Mittlerweile konnte ich beobachten, dass das anlasslose Leuchten mit abnehmender Außentemperatur zunimmt. Im heißen Sommer ist es kaum noch aufgetreten, jetzt wird es (wenn es mal nicht wie im Moment zu warm ist) wieder mehr.

    Nachdem nunmehr in einer gemeinsamen Tiefgarage die Installation von 11 Wallboxen mit Lastmanagement, gesondertem Zähler und Rundsteuerempfänger (als steuerbare Verbrauchseinrichtung) fertiggestellt wurde, suche ich einen geeigneten und natürlich möglichst preisgünstigen Autostromtarif.

    Leider bieten die Stromanbieter, die bis vor einigen Monaten noch sehr attraktive Ladestromtarife im Angebot hatten, jetzt nichts mehr an. Die wenigen, die ich über die einschlägigen Vergleichsportale gefunden habe, sind leider sehr teuer.


    Hat hier vielleicht noch jemand einen "Geheimtipp", also z.B. ein Stadtwerk, dass solche Tarife nicht nur für die eigene Gemeinde anbietet und einigermaßen günstig ist, also so max. 30 Cent/kwh (Grundgebühr ist zweitrangig)?

    Standort wäre übrigens 98559 Oberhof.

    Nachdem mein Ladepunkt im ersten Anlauf von der Bundesnetzagentur abgelehnt wurde, hab ich jetzt eine Betreibernummer. Damit kann ich die Wallbox zur THG Vermarktung anmelden. Wollte nur mal Erfahrungen, wo das am besten läuft.

    Ich glaube, dass das hier bei den wenigsten "läuft", weil die meisten sicher nicht so gerne Betrüger sein wollen, indem Sie vorspiegeln, eine öffetnliche Ladesäule zu betreiben, dies aber in Wirklichkeit gar nicht der Fall ist. Ein bischen Ehre ist den meisten Menschen ja noch geblieben...

    Meiner Meinung nach wäre das nicht gut, denn so blockiertst du die Ladesäule mehr als 8 Stunden (Arbeitszeit + Hin- und Rückweg) für andere Autofahrer, obwohl du effektiv vielleicht nur 2-4 Stunden lädst. Wie sollen denn dann andere ihr Auto tagsüber laden?

    Ich finde die Blockiergebühr gut und mit 4 Stunden auch angemessen. Etwas anderes könnte aber über Nacht gelten.

    Ich verstehe auch gar nicht was dich daran so stört. Warum sollen Privatpersonen nicht davon profitieren?

    Weil in aller Regel die Wallboxen von Privatpersonen nicht öffentlich sind und die Quotenvermittler ziemlich öffentlich zum Beschiss aufrufen ("Garagentor für eine Minute öffnen"; was soll sowas?)


    Sich mit den Ladestations-Multis zu vergleichen, ist angesichts der Erstellungskosten einer HPC-Ladestation doch wohl ziemlich abwegig. Auch wenn du für deine Wallbox keinen Zuschuss kassiert hast, kommst du ja nicht mal in den Promillebereich von Ladeparks.

    Und von deiner (und meiner) PV-Anlage profitieren wir ja wohl gerade bei dem derzeit steigenden Strompreis selber am meisten, gerade auch mit BEV. Das man dabei natürlich die Energiewende befördert, ist natürlich schön, aber eben nicht nur selbstlos.


    Für mich bleibt das Eintreiben der THG-Quote für eine private Wallbox ein Taschenspielertrick, der die Grenze zur Illegalität meine Ansicht nach überschreitet. Über Moral und Anstand kann sich jeder seine eigenen Gedanken machen.

    Es wurde also CO2 „eingespart“, also warum sollte ich mit meiner „CO2-Einsparung“ nicht durch die THG-Quote profitieren?


    Wenn du die Quote für dein Auto eingereicht hast, profitierst du doch schon.

    Aber wenn Deine Wallbox öffentlich ist, kann ich ja sicher, wenn ich in Vechta bin, vorbeikommen und kostenlos laden. Es sei denn, du hast einen eichrechtskonformen Zähler, dann bezahle ich natürlich auch dafür.