Beiträge von Elektroniker

    Wozu soll das denn gut sein?

    Ich fahre also mit kaltem Akku bei -10°C an die Ladestation, mache den Heckmeck mit dem OBD-Dongle ne halb Stunde lang, dann steck ich erst an die Ladesäule an und kann in "schnellen" 30 min aufladen ... macht also 60 min, davon 30 min Kaffeepause und zuvor 30 min Heckmeck ... <X

    ... da kann ich doch einfach gleich anstecken und das Auto in 50 min einfach langsam aufladen ... und derweil Essen gehen oder sonstwas.

    ... Klar gibt es auch noch eine subjektive Komponente, aber das was hier manche Beschreiben (gefährliches Schubsen zur anderen Seite), weicht doch sehr deutlich von meinem Empfinden ab.

    Kommt halt ganz darauf an, in welcher Situation das passiert. Wenn man z.B. Gegenverkehr kommen sieht, und der LA meint, er muss einen in die Mitte der "einspurigen" Straße (weil ohne Mittelstrich) schubsen, also in den Gegenverkehr, dann ist schon ein leichter Schubs sehr unangenehm und kann auch gefährlich sein ... evtl. auch durch die eigene Korrekturreaktion, je nach Schnelligkeit und Heftigkeit (z.B. Überreaktion wegen Erschrecken) ...

    Woher willst Du wissen, dass der LA aus war?

    Wenn Du die Kontrolle über dein Auto verlierts nützt Dir der LA auch nichts mehr.

    Richtig. Aber auch, wenn man nicht die Kontrolle verliert, sondern einfach nur pennt, würde der LA bei so engen Kurven, wie in dem Artikelfoto zu sehen sind, das Auto wohl nicht in der Spur und auf der Straße halten. Ich hatte das mal ausprobiert in "mittelscharfen" Kurven, das Auto bleibt mit LA nicht in der Spur, sondern gibt nur einen Impuls in die richtige Richtung. Der LA ist nur in sehr leichten Kurven ein "pendelnder TA".

    War auf der Autobahn mit 120 kmh bei einsetzendem Regen unterwegs. Irgendwo war eine glatte Stelle und der ID fuhr plötzlich nicht mehr gerade aus, sondern bewegte sich von der linken Spur Richtung rechte Leitplanke. Kein eingreifen des LA bzw. zumindest keines dass mich in der Spur gehalten hätte. Da kein anderes Auto in der Nähe war, hab ich das Auto erstmal rutschen lassen und dann angefangen ihn abzufangen. ID hat trotzdem noch ewig geschlingert bis ich ihn dann endlich wieder unter kontrolle hatte.

    Klingt nach Aquaplaning. Lenken ist in so einem Fall meist katastrophal, weil dann beim erneuten Bodenkontakt der Reifen, das Auto schlagartig lenkt und man fast unvermeidbar die Kontrolle verliert. Auch kann durch einseitigen plötzlichen Bodenkontakt ein Schlag auf die Lenkung erfolgen und das Lenkrad ungewollt von selbst verdreht werden (der Vorderreifen kann beim Aquaplaning auch ohne Bremsen sehr langsam werden und sich sogar rückwärts drehen). ADAC sagt, man soll auskuppeln (beim ID also in D den Fuß vom Pedal nehmen), nicht bremsen und das Lenkrad stur und fest gerade halten, bis die Reifen wieder greifen, und dabei hoffen, dass man freie Bahn hat.

    Insofern könnte ein eingreifender LA bei Aquaplaning sogar "kontraproduktiv" sein.

    Bei Regen fällt der LA auch gerne aus, weil er optisch nichts mehr erkennt ... oder er reagiert noch öfter falsch, weil er "falsche Linien" erkennt.

    Selbst "nur" 120 km/h können bei Regen schon zu viel sein, wenn genug Wasser auf der Straße steht (z.B. in Spurrillen).

    Schließ sie an. Du hast kein Verbot bekommen, sondern eine Bitte, damit zu warten. Dieser Bitte musst Du nicht nachkommen.

    Und ich bin ehrlich: Ich würde der nicht nachkommen. Soll der Netzbetreiber einfach in die Strümpfe kommen.

    Seh ich auch so.

    Und wenn Du dem Netzbetreiber entgegenkommen und "das Netz schonen" willst, dann lade halt vorerst nur mit halber Kraft.

    Und wenn Deine PV-Anlage grad gut Strom erzeugt, z.B. mehr als 8 kW, dann ist Laden mit voller Kraft doch sogar netzentlastend!

    Ursprünglich: wie kann man den LA dauerhaft deaktivieren?
    Inzwischen: wozu sollte man das wollen?

    Wozu?

    Ich habs dauerhaft deaktiviert und bin glücklich damit. Es hat nur genervt. Wenn er eingriff, dann immer unpassend und störend. Isso.

    Ich halte immer meine Spur, selbst als Motorradfahrer fahre ich Kurven so aus, dass mein Kopf innerhalb meiner Spur bleibt, macht ja auch mehr Spaß, weil man mehr Schräglage fahren kann ... können viele Möchtegern-Motorradweltmeister aber nicht und schneiden.


    Ich sehe aber schon ein, dass es Leute gibt, die den LA nötig hätten, um andere zu schützen:

    Gestern wieder einer, der mit seinem PKW vor dem Rechtsabbiegen so weit nach links ausgeholt hat, dass er mir 1/4 der Geradeaus-Spur genommen hat ... ich musste wegen ihm bremsen ... wie ich das liebe! ... muss wohl Sattelzugfahrer von Beruf sein und vergessen haben, dass er im PKW sitzt ... :D

    Ich war 2022 und 2023 schon zweimal mit dem ID.3 mit 58er-Akku in den Abruzzen. Es war im großen und ganzen kein Problem mit dem Laden.

    Auf der zweiten Reise waren schon einige Schnelllader mehr direkt auf den Autobahnrastplätzen verfügbar. Da wird inzwischen auch spürbar zugebaut.

    Ich empfehle trotzdem z.B. mit ABRP () für An- und Abreise die Ladestopps zu planen, da man so auch die Stopps günstig legen kann, um z.B. einen Mittagspause günstig zu legen und zu nutzen, und andere Stopps dann evtl. zu verkürzen. Wenn man z.B. mal nur von 10% auf 40% lädt, weil es dann bis zu einer Mittagspause mit langem Ladestopp reicht, hat das auch (Zeit-)Vorteile.

    "In der Pampa" ist es im Süden aber schon schwieriger gewesen, da muss man dann auf den Tagestouren in den besuchten Städchen die Gelegenheiten an AC-Ladesäulen nutzen. Die sind dort etwa so selten wie in den Dörfern hier im bayerischen Wald.

    Ok, aber ich muss sagen, dass mit 3.2 OTW deutlich weniger Schmu passiert als mit 3.0 OTA.

    Und bin einfach nur froh, wenn ich in 1 1/2 Jahren das Auto zurück geben kann...

    Mit geht es ähnlich. Ich bin auch, froh, dass ich es in 1,5 Jahren wieder zurückgeben kann.


    Ich habe ja zum ersten Mal ein Auto geleast, statt gekauft, weil ich davon ausging, dass die Batterietechnik sich so schnell weiterentwickelt, die Batterie aber nicht ausgetauscht werden kann, so dass ich bei einem Kauf später dann ein Auto mit veralteter Batterie an der Backe hätte und es mir keiner mehr abkauft.


    Diese Aussage kann ich nun wie folgt abwandeln, da sich die Batterietechnik offenbar nicht sooo schnell weiterentwickelt:


    "Ich habe ja zum ersten Mal ein Auto geleast, statt gekauft, weil ich davon ausging, dass die Batterietechnik Software bei VW sich so schnell weiterentwickelt, die Batterie Software aber nicht ausgetauscht werden kann, so dass ich bei einem Kauf später dann ein Auto mit veralteter Batterie Software an der Backe hätte und es mir keiner mehr abkauft."

    8o   :S

    Aber dieses 1% ist nun wirklich nix worüber man jetzt das große Fass aufmachen muss.

    Ja, die Verluste nehmen erst spürbar zu, wenn man unter 3,6 kW geht. Siehe WIki hier.


    Du musst unterscheiden.

    Die Umrichter (OBC) im Fahrzeug haben einen belastungsabhängigen Wirkungsgrad

    Ich habe unterschieden. Daher das Wort "quasi" und der Hinweis in einem meiner Beiträge weiter oben auf die Betriebsparameter.

    Der Umrichter (Onboard-Lader) im ID geht aber nie auf 40% Wirkungsgrad runter, wie Du schreibst.

    Wenn man mit den Zahlen aus dem Wiki und den oben geschätzten 170 W Steuergeräte-Leistung rechnet, ergeben sich einphasig mit 6A und somit 1,4 kW immer noch etwa 94% Umwandlungswirkungsgrad für den Umrichter. Vielleicht ist es in der Realität auch etwas weniger.

    Auch Dein PV-Umrichter in dem Bild (unterste Kurve, die mit der Situation im ID vergleichbar ist wg. der nötige Spannungsanhebung) geht von max. 96% auf etwa 93% runter bei 10% Last. Das ist also beim ID-Umrichter sehr ähnlich.

    Der ADAC sieht die Prozente etwas anders.

    Nein, die Werte vom ADAC decken sich recht gut mit denen in unserem Wiki hier.

    Klar, der Umrichter bleibt effizient, nur je länger der Ladevorgang dauert, um so länger läuft die "Grundgebühr", also die 300 bis 600 W, die das Fahrzeug beim Ladevorgang zieht.

    Das Fahrzeug "zieht" keine 300-600 W beim Ladevorgang, das ist Unfug.

    Wenn das Auto einphasig mit 3,6 kW lädt (3,7 kW hab ich noch nicht gesehen, es zieht auch nicht ganz 16A), dann landen davon 90,3 % im Akku, also hat man 350 W, die nicht im Akku landen.

    Davon entfallen auf den Umrichter (Wirkungsgrad laut Hersteller etwa 95%) etwa 180 W Umwandlungsverluste. Die sind quasi proportional zur Ladeleistung.

    Bleiben also 170 W, die das Fahrzeug (alle Steuergeräte im Auto) während des Ladens zieht.

    Schon ziemlich auf der falschen Fährte. 3.7kW ist die verlustreichste Lademöglichkeit. Wenn es nicht anders geht, z.B. PV oder Camping, ok.

    Du bist komplett falsch informiert.

    Siehe Wiki hier:

    Effizienz beim Laden mit 11 kW: 91,6 %

    Effizienz beim Laden einphasig mit 3,7 kW: 90,3 %

    Da ist nicht viel um.

    Einphasig läuft dabei der Umrichter auf einer Phase mit denselben Parametern wie beim 3-phasigen Laden mit 11 kW. Daher ist auch hier der Umrichter genauso effizient. Nur der zusätzliche Verbrauch der restlichen Steuergeräte, die während des Ladens aktiv sind, verschlechter hier die Effizienz etwas, und zwar um etwa 1,3 %.

    Laden mit 3 Phasen und 4 kW ist z.B. schlechter.