Beiträge von 1701E

    Wie schnell ladet ihr zu Hause bzw an einer 11kW Ladesäule?

    Bei mir zeigt er immer 52km/h an, zumindest habe ich es seit 2 Monaten nicht anders beobachtet.

    Daher bitte im Stil von "Kurze Frage, kurze Antwort":


    Verbauter Akku, Ladestandsanzeige beim Ladestart, Ladegerät: Im ID.3 angezeigte Ladegeschwindigkeit

    77kWh, 54%, ID Charger Connect: 52km/h

    Sorry, etwas offtopic:


    Das geht sogar noch besser ... Es könnte mit der Kamera ziemlich genau bestimmt werden, wohin du guckst .. Auch auf ~20m Entfernung mit einen Fehler im Dezimeter-Bereich.

    Da sind einige witzige Sachen möglich.

    (Ich schreib jetzt hier mal keine Beispiele hin haha)


    Diese Technologie kommt definitiv in den nächsten 10 Jahren in jede Fahrzeugklasse bei so ziemlich jedem Hersteller. Evtl sogar regulatorisch per Gesetz/Versorgung (Teilautonomes Fahren: Der Fahrer muss unter bestimmten Bedingungen die Steuerung übernehmen - das Fahrzeug muss also wissen, ob du in der Lage dazu bist) . Die Hersteller sind in der Pflicht uns zu zeigen, dass damit kein Quatsch gemacht wird. Aber wie immer, wo ein Trog ist, kommen die Schweine ;)


    So, genug offtopic von mir.

    Ihr redet von zwei unterschiedlichen Dingen.


    Warum die Pfeile nur längs (Entfernung) ihre Position an die Position des Fahrzeugs anpassen, ist eine bewusste Design Entscheidung. Denn damit kann man Fehler kaschieren.

    • Der ID3 hat nicht die höherwertigere Außensensorik, wie z.B. die S Klasse. Die Position wäre sehr ungenau, würde also Fehler in der Wahrnehmung produzieren, ggf. Fahrfehler zur Folge. Oder (in meinem Empfinden wird bei VW oft so entschieden), "das Kundenerlebnis wäre suboptimal", wenn die Anzeige hin und her springt. Die Fehlerkette ist hier sehr lang: Kamera, GPS, Raddrehsensoren, Lenkeinschlag usw, alles produziert permanent Fehler. In Summe ist damit die berechnete Zielposition des Pfeils immer irgendwie falsch. Noch dazu liefert ja auch GPS nur in Meter-Genauigkeit und da hüpft die GPS Position auch gern mal +/-3m. Plopp, plötzlich steht der Pfeil woanders. Das will man nicht. Also müsste man viel per Software filtern, was auch wiederum ein schwimmen und verzögerte Darstellung des Pfeils zur Folge hat.
    • Und dann kommt trotzdem noch dazu, dass Menschen sehr unterschiedlich sitzen und durch den mathematischen Hebel die Fehler (ohne Fahrerveobachtungskamera) sehr unterschiedlich und sehr groß sein können.

    LiDAR in Kombination mit Kopftracking, Fahrbahnprädiktion können das lösen.

    Grob ja. Abend der Kartendaten kombiniert mit vorhandenen Sensordaten würde da noch mehr gehen. Der Pfeil fest verankert an der richtigen Abbiegung ist machbar.


    Nur wäre der Pfeil dann häufig nicht zu sehen (weil Abbiegung nicht da, wo das HUD ein Bild anzeigen kann) oder würde noch mehr "schwimmen" / zittern.

    Ah, ich editiere mal, ich meinte, dass das HUD mit mehr fps läuft.

    Bei unserem hud hab ich manchmal das Gefühl, dass es nur mit 30fps läuft ... :(


    Ach so und zu deiner Frage: Da muss ich mich leider einer Antwort enthalten ..


    Hier ist noch ein schönes Video, wie das aussehen würde, wenn mehr und dynamischer augmentiert würde:

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    Aber Achtung, nicht zum ID vergleichbare sensorische Ausstattung.

    Ah ok ich hatte nur die ersten Sekunden gesehen :)


    Ok drei wesentliche Unterschiede:


    Im Daimler HUD machen sie einen einfachen Trick...die drehen die Pfeile wie nen Kompass in Zielrichtung etwas mit. Das ist eine gute Idee, ginge bei "uns" auch.


    Noch ein Unterschied, Daimler hat sich nun scheinbar doch dazu entschieden, die Pfeile dann korrekt in der Welt zu verankern und "an der richtigen Stelle" in der Welt zu zeigen, wenn diese "richtige Stelle" aus Sicht des Fahrers vom Sichtfeld des HUD überdeckt wird. Das kann der ID nicht. Ich vermute die S Klasse hat eine Fahrerbeobachtungskamera? Dadurch weiß das System, welcher Raumpositionen für uns gut im HUD dargestellt werden können.


    Der dritte Unterschied wird denke ich auch deutlich: Die Latenz fällt viel weniger auf. Eventuell, weil die Filmaufnahme mit nem Handy aus der Hand "geschossen" wurde und dadurch sowieso alles etwas schwabbelt. Aber mir scheint es auch eine generell höhere Updaterate [Edit: des HUD!] zu haben (schnellere Verarbeitungskette und/oder Bildwiederholrate des Displays). Das würde die wahrgenommene Latenz schon mal stark reduzieren. Die Fahrerbeobachtung hilft in Verbindung mit einer Fahrbahnprädiktion (bzw Front LiDAR) nochmal ... Weiß aber nicht, ob das bei der S Klasse schon rein gekommen ist.

    AR HUD im ID.3 (und 4) ist deutlich komplexer als auf den ersten Blick ersichtlich.


    Daimler macht es nicht umsonst auf dem Monitor im Videobild, denn das ist wesentlich einfacher: Die Kamera nimmt ein Bild auf, in das Bild wird gezeichnet und zack hat man eine Überlagerung (echtes Bild + computergenerierte Anteile). In unserem HUD gibt es aber zwei große Probleme:

    1. Sichtfeld
    2. Latenz

    Zu 1) Das Sichtfeld des HUD ist deutlich kleiner als das Sichtfeld des Menschen (man sieht ja >180° durch die Frontscheibe bzw sogar einen Teil nach links/rechts). Das HUD hat jedoch nur 12° Sichtfeld. Für die menschliche Wahrnehmung gibt es jedoch keine Grenze zwischen der HUD Anzeige und der Welt, denn das HUD hat ja (in Gegensatz zu einem Monitor im Dashboard) keinen Rahmen o.ä.

    Daher müssen die Informationen so dargestellt werden, dass sie nicht verwirren (abgeschnittene Infos), nicht zu stark hin und her flitzen im Bild (Ablenkung! Studien dazu sind vorhanden) und keine Fehlerkennung bei den Anwendern stattfindet.

    Technisch kann der ID zwar die Information an die korrekte Stelle der Straße stellen .. Aber glaub mir, dass möchtest du nicht sehen. Die Pfeile wären oft gar nicht in dem winzigen Sichtfeld des HUD zu sehen, weil sie eben außerhalb dargestellt werden müssten.*


    Zu 2) auf dem Monitor (Daimler) kommt erst das Bild von der Kamera, dann wird gerechnet und in das Bild eine Grafik gemalt. Dann erst wird es auf dem Monitor ausgegeben. Das Bild ist also zeitlich in sich schlüssig, realer Anteil und virtuelle reingezeichnete Daten passen zueinander.

    In unserem HUD ist das nicht so:

    Sensoren nehmen Daten auf, verrechnen sie, es wird ein Bild generiert und auf dem HUD angezeigt. Das dauert (wie auch beim Daimler Monitor) ein paar Millisekunden (schätze c.a. 75ms - 100ms). In der Zwischenzeit ist aber sowohl das Auto weitergefahren als auch hat sich unter Kopf etwas bewegt. Daher passt das generierte Bild des HUD nicht mehr zu unserer tatsächlichen Sicht. Das HUD Bild "schwimmt". Es gibt dafür Lösungsansätze, der ID bringt leider die Voraussetzungen dafür nicht mit. Mit der Latenz kann ich aber leben.


    VW hat sich für die schwierigere - aber auch für den Anwender bessere, weil weniger ablenkende Variante der AR Anzeige entschieden. Es gibt außer den Studien aus der Entwicklung kaum Erfahrungen aus der Massenanwendung. Ich erwarte daher noch einige softwareseitige Änderungen in den Darstellungen in der Zukunft, nachdem man gemerkt hat, was gut und was schlecht bei den Kunden funktioniert.

    Im Idealfall kann man sich viel selbst einstellen und nicht nur "one size fits all".


    * Wenn man irgendwann allerdings mal mit einer AR Brille fahren kann, mit entsprechend großem Sichtfeld, ... Träum...

    Interessant fand ich: In meiner Wahrnehmung verschwand der Webradio Fehler in dem Moment, in dem ich (vorgestern) bei Cubic das Fahrzeug registrierte.


    (Dafür hatte ich kurz danach den "SOS nicht verfügbar" Fehler...)

    Hmm das hatte ich nicht versucht... Das Auto ist jedoch auch im Haus WLAN, da ging das Webradio (wenn in Reichweite des Haus WLAN) - aber diese blöde Fehlermeldung kam immer beim Fahrzeug Start. Das ist nun weg, keine Fehlermeldung mehr.