Wie sieht denn eigentlich der Fall aus, das ich ein komplett ausgestattetes Auto da stehen habe, es aber genau so nutze. Dann habe ich sonderzubehör drin, welches ich nicht freischalten lasse. Also quasi ein Auto für 50k, ich aber nur 30k bezahle. In dem Fall legt VW doch drauf. Somit dürfte als einfaches Beispiel Mal das HUD genannt werden. VW zahlt dafür 500€. Ein Kunde, der es freischalten lässt, muss ja dann die Kunden mitbezahlen, die nichts freischalten lassen. Oder täusche ich mich da?
Du täuscht dich gewaltig.
Die reinen Hardware-Kosten eines Gerätes sind oft weit unter dem Verkaufswert - der Verkaufswert bemisst sich daran, was es dem Kunden wert ist - und er muss Hardware und Entwicklungskosten (und, im Automotive-Bereich: Beikosten wie Zulassung und co) refinanzieren.
Entwicklung und Beikosten sind fix. Bleiben Hardware- Kosten. Und gerade wenn es so ein HUD ist, was dann vielleicht 50€ in Hardware kostet, könnte man wirklich versucht sein, das schon einzubauen. Man braucht dann wirklich nur noch ein Armaturenbrett und ist safe. Wenn dann (du schreibst 500€) von 5-6 Leuten einer das nachbestellt, lohnt sich das finanziell.
Und wenn du das auf die Spitze treibst, kannst du sogar sagen: Das macht das sogar für die Kunden, die es von Anfang an bestellt haben, günstiger, da in der Produktion die Stückpreise steigen und damit die Hardwarekosten senken wird. Aber wie schon oben geschrieben: Verkaufspreise werden daran bemessen, was Kunden bereit sind zu zahlen - die Kosten stecken nur den unteren Rahmen ab.
Großer Nachteil der Geschichte: Kunden könnten anfangen, sich die Features so freizuschalten.