Geldwerter Vorteil ID.4 1st max

Zitat von Id4ho

Klar ist die Bescheinigung der Leasinggesellschaft nicht die rechtlich verbindliche Angabe des Bruttolistenpreises,

aber meistens will der Lohnsachbearbeiter genau diese Bescheinigung haben.

Was anderes interessiert auch den für meine Abrechnung zuständigen nicht. Dieser will den geldwerten Vorteil für den KFZ-Sachbezug

so ermitteln.

Ein Prüfer des Finanzamts in BaWue kann anhand der Fahrgestellnummer den tatsächlichen Listenpreis in einer externen Datenbank abfragen. Diese Abfrage soll anscheinend eine Gebühr von einem Euro kosten.

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Alles richtig, aber hier ging es ja darum, dass die Bescheinigung wahrscheinlich falsch ist und dann dürfte sie ein Lohnsachbearbeiterin nicht verwenden.

Dass Finanzämter diese Möglichkeit haben sollen, das selbständig abzufragen, habe ich ehrlich gesagt noch nicht gehört und ich frage mich, wer diese Datenbank für ALLE Pkws von ALLEN Herstellern erstellen und pflegen sollte 🤔

Zitat von Bro6

wer diese Datenbank für ALLE Pkws von ALLEN Herstellern erstellen und pflegen sollte

Schwacke?

Zitat von didibaid4gtx

Schwacke?

Nein, wir haben früher regelmäßig Schwacke genutzt, aber es gab tatsächlich immer wieder nicht unerhebliche Unterschiede (Sondermodell/Sonderausstattung) und deshalb ist es nicht wirklich verlässlich, imho

Ich vermute jeder Hersteller ist verpflichtet auf Anfrage vom Finanzamt aus der FIN den BLP mitzuteilen. Es muss also keine zentrale Datenbank geben.

Zitat von SunnyBoy

Ich vermute jeder Hersteller ist verpflichtet auf Anfrage vom Finanzamt aus der FIN den BLP mitzuteilen. Es muss also keine zentrale Datenbank geben.

Ich wiederum vermute, dass das so einfach nicht ist. Natürlich gibt es eine sogenannte “Auskunfts- bzw. Mitwirkungspflicht” von Dritten/Beteiligten gegenüber der Finanzverwaltung (i.d. Abgabenordnung geregelt ), die darf das Finanzamt i.d.R. aber erst in Anspruch nehmen, wenn sie die Auskünfte und/oder Angaben vom Steuerpflichtigen nicht erhält. Datenschutz ist trotz allem nicht zu unterschätzen.

Zitat von Bro6

Natürlich gibt es eine sogenannte “Auskunfts- bzw. Mitwirkungspflicht” von Dritten/Beteiligten gegenüber der Finanzverwaltung (i.d. Abgabenordnung geregelt ), die darf das Finanzamt i.d.R. aber erst in Anspruch nehmen, wenn sie die Auskünfte und/oder Angaben vom Steuerpflichtigen nicht erhält. Datenschutz ist trotz allem nicht zu unterschätzen.

Das klingt sehr sinnvoll.

Wie kam ich zu meiner Vermutung?
Bei einem früheren Firmenwagen kannte ich den Original-BLP nicht, weil es ein Jahreswagen war und das Audi-Zentrum in K nicht Willens oder fähig mir die gewünschte Auskunft zugeben. Also habe ich den BLP anhand des Konfigurators oder alten Preislisten ermittelt, dokumentiert und entsprechend den geldwerten Vorteil versteuert.

Bei einer Betriebsprüfung hat das Finanzamt dann entsprechende Auskünfte beim Hersteller eingeholt.
Am Ende musste ich ein wenig nachversteuern, was auch kein Unglück war.

Das passt also zu der “Auskunfts- bzw. Mitwirkungspflicht”, und gleichzeitig auch zu meiner Annahme, dass der Hersteller das machen kann.

Aber ich werde hier keinen Eid schwören, dass es wirklich und genau so funktioniert

Zitat von Keramikaner

Hier die versprochene finale Rückmeldung zum Thema:

Die Fuhrparkleitung meiner Firma hat jetzt bei VW Leasing erreicht, dass der BLP von 60.840€ auf 59.950€ heruntergesetzt wird, wodurch ich wieder die 0,25% Versteuerung habe. "Schuld" war der Händler, der die zu hohe Zahl an VW Leasing gemeldet hat (ohne weitere Details).

Danke an Alle, die mich hier durch ihre Beiträge unterstützt haben!

Das freut mich wirklich sehr für Dich, dass das jetzt geklappt hat. Das zeigt wieder einmal, was man mit ein wenig Mühe und Engagement erreichen kann 👍👍👍