Beiträge von docschweitzer

    Demnach hast Du eine 70% "hart" Regelung. Ich habe 70% "weich" und das führt im Idealfall schon mal zu 11,5kW PV-Leistung bei 9,71kWp nominal. Notwendig ist dafür ein EM300 von Kostal oder sein Nachfolger.

    Danke für den Tipp - inzwischen ist das wohl der Nachfolger "KOSTAL Smart Energy Meter 3 Phasen Energiemessgerät bis 63 A - Artikelnummer: EH10707".

    (mit 365,- € auch nicht gerade geschenkt). Weißt Du vielleicht auch, ob ich noch weitere Hardware benötige, um meinen Pico 5.5. intelligenter auf die Ladesituation einzustellen?

    Kann es denn sein, dass sich dieser Kostal Energy Meter erübrigt, falls ich die OPENWB- oder Zappi-Lösung bei mir installieren lasse. Die Wallboxen werden doch auch Messtechnik für das Auslesen der Daten benötigen (z.B. bei OPENWB: openWB EVU Kit v2 MID, oder der Simple EVSE DIN mit RS485 Modbus). Oder vergleiche ich hier gerade Äpfel mit Birnen ?


    @ Shapy: "...ist dieses "hart oder weich" tatsächlich einer gesetzlichen Vorgabe oder EVU bezogen definiert, ..."


    das kann ich Dir leider nicht sagen, ich stolpere ja auch erst heute (wieder) über dieses Thema.




    Ich fürchte, dass es sich hierbei um die sog "harte" Einspeisebegrenzung handelt, d.h. der WR wird einfach so eingestellt, dass er nur maximal 70 % der PV-Leistung weiterreicht, wobei dann sogar der Eigenverbrauch nicht berücksichtigt wird.

    Für „70% weich“ bräuchte ich wohl eine Messung am Einspeisezähler, die mit dem Wechselrichter kommuniziert (z.B. einen ModBus-Zähler).


    Ich hatte diese Frage damals beim Bau der Anlage gar nicht so im Blick gehabt und bin da wohl auch schlecht beraten worden; es war damals eine sehr anstrengende Zeit während einer umfassenden und endlosen Haussanierung.


    Um das heute anders einzustellen, müsste ich (bei meinem alten Kostal-Pico 5.5) vermutlich einiges nachrüsten - oder könnte man genau das nun im Rahmen der Installation einer intelligenten Wallbox (Zappi / OpenWB) in einem finanziell vertretbaren Rahmen nachholen???

    So - meine Entscheidungsfindung (welche Wallbox? / PV-Erweiterung: ja/nein? / Solarspeicherkauf: ja/nein?) schreitet voran und ein paar Dinge klären sich:


    1. Wallbox wird entweder eine OPENWB oder eine Zappi wg. Möglichkeit des bequemen, dynamischen Überschussladens (Stichwort min+PV).

    2. Solaranlage wird erstmal nicht erweitert

    3. Solarspeicher wird (zumindest vorerst) nicht angeschafft.


    Erst im Nachhinein sind mir einige Dinge richtig klar - bzw. wieder bewusst - geworden:
    - Unsere Solaranlage hat eine installierte Leistung von 5,8 kWp -> aufgrund der Wirkleistungsbegrenzung auf 70% gibt der Wechselrichter aber nur 4 kW maximal ab. Diesen Aspekt hatte ich gar nicht mehr auf dem Schirm und es wurde mir erst beim Anschauen meiner Verbrauchs- und Einspeisewerte auf dem Kostal-Solar-Portal klar: Meine PV-Leistung (also Eigenverbrauch plus Einspeisung) beträgt zu keinem Zeitpunkt mehr als 4 kW (weil 70% von 5,8 = 4,06).

    Jetzt erst kann ich richtig nachvollziehen, warum hier einige von Euch sagten: dreiphasiges Überschussladen macht bei meiner kleinen PV-Anlage keinen Sinn.

    Wenn ich es richtig verstanden habe, könnte ich deshalb auch beim Überschussladen ganz auf die Möglichkeiten der automatischen WB-Umschaltung (einphasig <-> dreiphasig) verzichten und (beim Überschussladen) immer einphasig laden, wobei ich meine Wallbox bei maximaler Sonneneinstrahlung aber nur mit 3,68 kW (230V x 16A = 3,68 kW) beschicken könnte - richtig?

    Falls ich an solch einem Tag mit maximaler Sonneneinstrahlung stattdessen auf Schnelladung mit 11kw umschalte, würde der ganz überwiegende Teil aus dem Netz geholt und der PV-erzeugte Stromanteil würde (zumindest theoretisch) auf 4 kW steigen - aber es gibt ja noch die Grundlast im Haus.


    Warum ich unsere Solaranlage nicht erweitere und auch (zumindest vorerst) keinen Solarspeicher kaufen werde:
    Für unseren Zweipersonenhaushalt produziert die PV-Anlage jährlich zwischen 5,6 und 6,4 MWh. Davon landen bisher nur 20-23% im Eigenverbrauch (Direktverbrauch), die restlichen 77-80% werden (am Tage) nicht "benötigt" und deshalb für 12 Cent/kWh eingespeist. Allein die Anschaffung des (der) BEV sollte doch schon dazu führen, dass hier der Eigenverbrauchsanteil erheblich steigt - letztlich ist es ja auch nur ein rollender Speicher.


    Wenn man einen Speicher so installieren könnte, dass er die bisher wg. der Wirkleistungsbegrenzung verschenkten 30 Prozent PV-(Spitzen-)Leistung abgreift, bevor die Abregelung im WR zuschlägt, könnte eine Anschaffung sich ja vielleicht doch rechnen - aber ob man das mit einem Batterie-WR z.B. Kostal Plenticore BI im Zusammenspiel mit unserem älteren Solar-WR Kostal Pico 5.5. so einrichten kann, weiß ich nicht.

    Immerhin könnte man mit einem Solarspeicher die nächtliche Stromversorgung im Haus gewährleisten. Nur ist meine PV-Anlage ja so klein, dass sie tagsüber oft zur Ladung der BEV´s benötigt wird und dann entsprechend schlecht den Speicher nachladen kann. Auch hier bleibt abzuwarten, wie sich zunächst die Verbräuche und Einspeisungen mit BEV entwickeln werden. Spätestens in 15 Jahren, wenn die Einspeisung nicht mehr 12 Cent bringen wird, werde ich nochmals über einen Speicher nachdenken.

    docschweitzer : Die Frage ist ja auch was du genau möchtest bzw. dein Ansatz ist?

    Möglichst Autark sein? Möglichst hohe Rentabilität, maximale PV Nutzung für dein Auto? Was ist das Ziel?...

    ... Die pragmatischte und vom Invest her sicherlich günstigste Lösung ist...

    ....Willst du die Welt retten und Geld ist auch nicht so das Thema...
    ...Soll es sich möglichst schnell amortisieren...

    Das sind berechtigte Fragen und witzig auf den Punkt gebracht, danke!
    Letztlich ist von allen Aspekten etwas vorhanden in meiner Haltung. Klimaschonen ist gut, aber ich will dennoch nicht auf individuelle (Auto)Mobilität verzichten, sonst säße ich (mehr) auf dem Fahrrad oder im Bus. Außerdem habe ich ein Hobby, welches ein Transportmittel mit etwas mehr Ladevolumen erfordert.
    Etwas mehr Autarkie beim "E-Sprit" reizt mich, doch will ich auch nicht endlos Geld hereinpumpen - solch ein BEV ist für sich gesehen natürlich auch nicht gerade ein Investitionsobjekt - vor allem nicht in dieser Entwicklungsphase der E-Mobilität. Wenn ich - mittel- bis längerfristig betrachtet - die Kosten mit einem etwas größeren Invest eher senken kann (PV-Anlage, Speicher), dann freut es mich dennoch.
    Eure zahlreichen Anregungen (und HeiFire: Danke für den Link!) führen schonmal dazu, dass ich einen möglichst pragmatischen Weg für meine Wallboxlösung suchen werde. Kontaktaufnahme zum EVU scheint auch sinnvoll zu sein, bevor ich hier unnötig von Erweiterung der PV-Anlage phantasiere. Das Speicherthema reizt mich ebenfalls - doch auch hier muss ich nochmals Aufwand und Nutzen genauer gegenrechnen.
    Insgesamt aber nehme ich aus Euren zahlreichen Ratschlägen mit, dass selbst bei einer PV-Anlage mit nur 5,5 kWp das Überschussladen nicht automatisch sinnlos ist - nur der damit verbundene technische Mehraufwand sollte sich in Grenzen halten.


    Ein tolles Forum hier, nochmals vielen Dank für Eure Hilfestellung:)!

    FLOI schrieb:
    "Ist aber so. Wenn du die Anlage z.b. von 5 kWp auf 7,5 kWp, dann werden 66% des eingespeisten Stromes mit 12cent vergütet, Der Rest mit dem bei Anschluss der Erweiterung gültigen Vergütung. Alternativ eigener WR und Stromzähler."


    holsteiner schrieb:
    "Du brauchst halt zwingend einen zweiten Zähler für den dann ja meistens der Platz im Zählerschrank nicht mehr reicht. Das treibt dann die Kosten in die Höhe."


    Danke - ich bin jedoch immer noch ein klein wenig verwirrt:
    Hab ich nun bei nachträglicher Erweiterung meiner PV-Anlage eine oder zwei Möglichkeiten der Umsetzung? D.h. kann ich die zusätzlichen kWp der Anlagenerweiterung (z.B. von 5 auf 7,5 kWp), prozentual aufteilen, d.h. 66% der Gesamt-Anlagenleistung werden weiterhin mit 12 Cent/kWh vergütet und die restlichen 2,5 kWp (= 33%) mit dem aktuellen geringen Satz (7,xx Cent/kWh) - jedoch bei Nutzung nur eines (!) gemeinsamen Stromzählers - oder zwingt mich die Erweiterung der Anlage (z.B. von 5 auf 7,5 kWp auf jeden Fall dazu, für die dazu-installierten 2,5 kWp einen zweiten, d.h. separaten Zähler anzuschaffen?

    Einen zweiten WR bräuchte ich ja für die Erweiterung sowieso.

    Ich hoffe, Ihr seht mir meine Begriffsstutzigkeit nach - ist halt keine so vertraute Materie für mich.

    ...Wenn du die vorhandene Anlage erweiterst, musst du den dann gültigen (geringeren) Stromtarif für die Einspeisung vom Netzanbieter neu abschließen. Oder eine zweite separate PV Anlage dazu nehmen, die dann den dann gültigen Einspeisetarif hat und deine alte Anlage weiterhin die 12cent. ...


    Gerade das mit der "separaten" PV-Anlage verstehe ich aber nicht, denn wie will ich die zweite PV-Anlage denn "separat" betreiben? Letztlich wirkt sich doch jede weitere Solarfläche auch auf die anderen Verbräuche im Haus - und damit letztlich auch auf die Menge an eingespeisten Strom aus, denke ich.
    Und einen neuen Tarif mit dem EVU aushandeln mag ich wohl eher nicht - darum wird es wohl bei der kleinen PV-Anlage bleiben, mit der ich dann versuchen kann, bei cleverem Lademanagement die BEV-Akkus so gut es geht zu befüllen. Vielleicht gibt es außer OPENWB (mit "min+PV") oder Zappi (mit "Eco Mode") ja noch weitere Wallbox-Lösungen, die es ermöglichen, (bei wenig Sonne) auch nur geringe Ströme aus der PV ins BEV zu packen und notfalls den erforderlichen Rest für den Mindestladestrom aus dem Netz dazuzuholen.

    Vielen Dank für die vielen Antworten, Anregungen und Screenshots! Das ist hier wirklich ein sehr große Hilfe für mich, auch wenn ich noch nicht jedes Detail mit meinen bescheidenen (!) Elektrokenntnissen zu 100% nachvollziehen kann.
    Ich lese aus Euren Antworten aber schonmal folgendes heraus (bitte korrigieren, falls ich´s falsch verstanden habe):

    - Überschussladen kann auch bei einer kleinen PV-Anlage einen gewissen Sinn machen

    - min+PV scheint eine sinnvolle Lösung für meinen Anwendungsfall, um den BEV-bedingten Mindestladestrom nicht zu unterschreiten, d.h. Ladeabbrüche können so vermieden werden

    - Mehr als 11 kWh werde ich kaum mit den Ladepunkten nutzen können - zumindest nicht unter Nutzung der PV-Anlage

    - zwei Ladepunkte bräuchte ich bei meinem Nutzungsprofil nicht unbedingt (sind aber schon bei KFW beantragt)

    - dreiphasig werde ich (mit alleinigem PV-Laden) nur in den seltensten Fällen brauchen - nur bei weitgehendem Netzbezug.


    Ein paar Fragen hab ich aber noch:

    1. Ich schrieb ja, das ich evtl. in ein paar Jahren meine kleine PV-Anlage erweitern will - doch nun fällt mir ein: Das geht doch wahrscheinlich gar nicht, wenn ich nicht den (seit 4 Jahren bestehenden) Vertrag mit dem EVU gefährden will, der mir ja die 12 cent / kWh für eingespeisten Strom garantiert.
    Zusätzliche Solarfläche würde ja das Einspeisevolumen nachträglich deutlich erhöhen und die 12 Cent-Vereinbarung infrage stellen. Kann das einer von Euch bestätigen?

    2. Kann es in meinem Fall Sinn machen (anstatt einer zusätzlichen Solaranlage) einen Speicher anzuschaffen, der gegebenenfalls die Wallboxladung des BEV unterstützt?

    3. Ist die hier mehrfach benannte Lade-Lösung "min+PV" eine Einstellung, die es nur bei OPENWB-Wallboxen gibt?

    4. Mein 4,5 Jahre alter WR (Pico 5,5) ist ja noch nicht so "kommunikativ" wie neuere Modelle. Soweit ich verstanden habe, würde ich so etwas wie das EVU Kit v2 von OPENWB zum Auslesen der Werte benötigen. Bin ich bei meinem o.g. Wechselrichter PICO 5,5 automatisch auf Wallbox-Lösungen von OPENWB angewiesen, oder gibt es ähnliche Hardware zum Auslesen auch von anderen Anbietern?

    Hallo liebes Forum,


    nachdem nun unser ID-4 (Pro Performance mit 77kWh-Akku) vor zwei Tagen bestellt wurde (und hoffentlich im Januar vor der Tür steht:/), arbeite ich mich gerade ins Thema Wallboxen und Überschussladen bzw. PV-geführtes Laden ein, da ich in unserer Garage zwei Wallboxen (oder eine Ladebox mit zwei Ladepunkten) installieren lassen will. Der zweite Ladepunkt soll später zum Einsatz kommen, wenn meine Frau ihren Aygo in 1-2 Jahren ebenfalls durch einen kleines Elektro ersetzen wird.

    Einiges konnte ich hier im Forum schon in Erfahrung bringen doch vieles ist mir noch unklar - und so hoffe ich auf Eure Unterstützung.

    Vielleicht noch ein paar Eckdaten:

    - Vorhanden ist eine PV-Anlage auf dem eigenen Hausdach (Südlage) mit 5,5 kWp (Wechselrichter: Kostal Pico 5,5)

    - Für das Einspeisen unseres Solarstroms bekommen wir 12 cent pro kWh

    - Hauselektrik wurde vor 5 Jahren komplett saniert.

    - Entfernung vom Hausanschluss (Zähler") im Keller bis zur Garage etwa 12-15m

    - der ID-4 wird nicht täglich für größere Strecken benötigt, pro Jahr rechne ich etwa mit 15.000 bis maximal 20.000 gefahrenen Kilometern. Meine Frau nutzt ihren Wagen deutlich seltener.


    Wir wollen aktuell zwei Ladepunkte mit der Option 22 kWh pro Ladepunkt installieren lassen (wg. KFW-Förderung und aufgrund der technischen Begrenzung des ID-4 zunächst auf 11 kWh gedrosselt)

    Ich würde gern den Strom aus unserer PV-Anlage zum Laden der E-Autos mitverwenden. Auch reizt mich das Thema Überschussladen bzw. PV-geführtes Laden, doch weiß ich nicht, wie sinnvoll das bei unserer eher kleinen PV-Anlage ist. Wir produzieren damit im Jahr durchschnittlich ca. 5.000 - 6000 kWh an Strom. In den Sommermonaten werden pro Tag etwa 10-20 kWh ins Netz eingespeist, d.h. diese Strommenge wäre theoretisch "für die Wallboxen übrig".

    Evtl. werden wir in ein paar Jahren noch eine zweite Solarfläche mit 5-10 kWp installieren lassen - diese sollte dann ebenfalls nachträglich in die Wallboxladung mit einbezogen werden können

    Nun zu den Problemen bzw. ungeklärten Fragen:


    Bisher habe ich im Forum hier (und in anderen Foren) immer wieder Positives zur Firma OPENWB gelesen, doch sind.

    Aktuelles Problem sind die Lieferzeiten für openwb-Wallboxen (14-16 Wochen) und die ausgebuchten Elektroinstallateure.


    In einem heutigen Telefonat mit einem Elektroinstallateur äußerte sich dieser eher kritisch zum Thema "PV-geführtes Überschussladen" (bei unserer kleinen PV-Anlage) und meinte, der Wagen benötige einen Mindeststrom, den wir an vielen Tagen nicht allein mit der PV-Anlage bereitstellen könnten. Der Wagen würde in einem solchen Fall einfach die Ladung abbrechen.

    Stattdessen empfehle er eine einfache manuelle Ansteuerung der Ladung nach dem Motto: "Wenn die Sonne scheint -> Stecker rein" - d.h..

    Auch sprach er sich (unterschwellig) kritisch über die OPENWB-Lösungen aus, obwohl seine Firma extra auf der Homepage der Firma OPENWB als Vertriebspartner gelistet ist. Er meinte, da gebe es höherwertigere Lösungen, vor allem, wenn man "nicht dauernd programmieren" wolle und brachte Produkte der Firma HESOTEC ins Spiel.


    Nun bin ich verunsichert und frage mich folgendes:

    - ist in unserem Fall mit kleiner PV-Anlage überhaupt den Mehraufwand für eine PV-geführte Wallboxlösung sinnvoll?

    - ist OPENWB wirklich nicht so wertig (ich dachte ursprünglich an 2x OPENWB Standard+), trotz des Preises?

    - wieviel Mindestladestrom benötigt unser ID-4 tatsächlich, bevor er die Ladung abbricht?

    - Gäbe es nach Eurer Einschätzung für unseren Anwendungsfall tatsächlich bessere Wallbox-Lösungen, (falls man doch ein PV-geführtes Laden anstrebt)? Ich bin kein Programmierer und will auch keine "Bastellösung", schrecke aber auch nicht davor zurück, mich in eine technisch etwas komplexere Lösung einzuarbeiten.


    Ihr seht schon - viele Fragen:rolleyes: - und ich hoffe, dass Ihr ein wenig zu deren Klärung beitragen könnt:)

    Das Thema Ioniq-5 ist für mich nun Geschichte.

    Der Hintergrund: Ich brauche eine Anhängerkupplung für meinen 750kg-Anhänger (Fahrten zum Recyclinghof, Baumarktbesuche und zur Montage meines Fahrradträgers).
    Vom Ioniq-5 habe ich inzwischen erfahren, dass die AHK nicht bereits vom Hersteller eingebaut wird, sondern später beim Händler nachgerüstet werden muss. Das allein wäre ja noch nicht das große Problem, doch auf "goingelectric.de" las ich vor ein paar Stunden, dass der Anhängerbetrieb beim Ioniq-5 offenbar nicht sinnvoll ins Gesamtkonzept integriert wurde. Sobald man einen Anhänger anschließt, ist man wohl gezwungen, eine Reihe (!) von Sicherheitsassistenten manuell zu deaktivieren (Notbremsassistent, Totwinkel-Kollisionsvermeidungsassistent, Frontalkollisionsvermeidungsassistent, Spurhalteassistent, Tempomatsteuerungsassistent, Ausstiegswarnassistenten, Autobahn-Fahrassistent, Querverkehrs-Kollisionsvermeidungsassistent). Außerdem muss man nach jedem Einlegen des Rückwärtsganges zusätzlich noch die hinteren Parksensoren deaktivieren, damit nicht ständig der Warnton anspringt. Ein Forumsteilnehmer von goingelectric.de erwähnte noch, dass es seit 10 Jahren bei anderen Herstellern bereits Standard ist, diese Sicherheitssysteme bei Nutzung einer AHK automatisch zu deaktivieren (CAN-Bus kontrollierte AHK-Lösung), doch dieser Weg wurde von Hyundai beim Ioniq-5 (zumindest bislang) nicht eingeschlagen.
    Aus diesem Grund ist der Ioniq-5 nun für mich endgültig draußen (der fehlende Heckscheibenwischer und die schlechtere bzw. nicht vorhandene Ladeplanung und der schlechter nutzbare Kofferraum waren weitere Gründe).

    Dabei hoffe ich sehr, dass VW für den ID-4 eine intelligentere Lösung für den AHK-Betrieb gewählt hat (automatische - oder zumindest einfache manuelle - Deaktivierung aller entsprechenden Sicherheitssysteme) - falls hier jemand von Euch eigene Erfahrungen beisteuern könnte, wäre es prima!
    Ich hab das ganze hier mal zusammengeschrieben, da vielleicht der ein oder andere ebenfalls mit dem Ioniq-5 liebäugelt und diese Info evtl. gebrauchen kann.
    Euch allen nochmals danke für die Beratung:thumbup: - vermutlich wird es für mich nun der ID-4!:)

    Ganz einfach: Nimm, was Dir am besten gefällt.

    ...wenn das mal so einfach wäre... - zumal meine Frau sich in den Ioniq-5 verguckt hat. Sie macht es sich da aber auch wesentlich leichter, denn für sie ist die spacige Optik und das modernere Innenraumdesign des Ioniq einfach das Killerargument. Immerhin überlässt sie mir die letztliche Entscheidung:).

    Ich selbst finde den Ioniq-5 optisch durchaus interessant und der Wagen kommt tatsächlich (optisch) wesentlich unaufdringlicher daher mit seiner relativ flachen Front - er wirkt eben nicht wie ein SUV (den ich selbst auch immer abgelehnt hatte). Aber ich (typisch Mann / typisch Nerd;)) schlage mich halt auch mit den ganzen technischen Aspekten (Verbrauch, Reichweite, Lademöglichkeiten, Assistenzsysteme, Bedienbarkeit, und und und) herum. VW hat eben auch seine Werte (mal abgesehen vom Abgasskandal) und in puncto Fahrwerk und Sicherheit brauchen sich die Wolfsburger bestimmt nicht hinter dem Asiaten zu verstecken. Und die Optik und Innenraumgestaltung des ID-4 gefällt mir ebenfalls gut, auch wenn der Ioniq beim Blick aus Fahrerposition nach vorn noch ein wenig übersichtlicher wirkt. Beim Verbrauch wiederum scheint der ID-4 etwas die Nase vorn zu haben, usw, usf..
    Es ist halt wie so oft bei Entscheidungen: Keines der Autos ist perfekt und einen Tod muss man immer sterben bei seiner Entscheidung8o.

    Einen ganz herzlichen Dank an Euch für die hilfreichen Beschreibungen zum Thema Navi und Ladeplanung mit dem ID-4! Das liest sich ja insgesamt so, als ob man tatsächlich mit den Bordmitteln des ID-4 schon recht viel anfangen kann bei der Planung einer etwas längeren Reise.


    Nun muss ich nur noch die endgültige Entscheidung zwischen ID-4 und Ioniq 5 treffen - diesen Schritt kann mir wohl keiner abnehmen...:S.