Wenn ich hier vielleicht auch nochmal einen Punkt anbringen darf. Ich plane beruflich zwar Klimaanlagen für Gebäude und nicht für Autos, aber im Prinzip ist das ja ähnlich.
Bei der Kühlleistung der Klimaanlage muss man natürlich auch bedenken, dass die Klimaanlage immer nur auf eine gewisse Temperaturdifferenz Innen- zu Außentemperatur (im Konkreten max. 6 K Temperaturdifferenz) ausgelegt wird. Sprich, bei einer Außentemperatur von 32°C legen wir die Klimaanlagen so aus, dass Sie eine Innentemperatur von 26°C schaffen. Dies hat zum einen damit zu tun, das bei größeren Temperaturdifferenzen gesundheitliche Probleme extrem zunehmen (bspw. Kreislaufprobleme von geschwächten Personen oder auch Erkältungen durch zu kalte Innentemperaturen) und zum anderen man die Kühlleistung auch nicht beliebig steigern kann (für die Insider: Stichwort h-x-Diagramm). Es kann also sein, dass man, je nach Feuchtegehalt der Außenluft, zur Abkühlung von 32°C auf 23°C (9K Temp.diff) mehr als die doppelte Kühlleistung braucht als die Abkühlung von 32°C auf 26°C (6K Temp.diff).
Wäre ich ein potenzieller VW-Ingenieur würde ich die Kühlung auch nur für den Fall 32->26°C auslegen und nicht 32->22°C, da dies der einzig sinnvolle Weg ist, die Komponenten nicht unendlich groß und teuer werden zu lassen.
Meine Empfehlung wäre also, sich bei der Sollwerteinstellung an die 6 K Differenz zu halten und dann bei 33°C Außentemperatur auch nur 26-27° einzustellen. Dann wird die Klimaanlage, vorbehaltlich technischer Defekte, vermutlich auch zuverlässig funktionieren.