Beiträge von schirrmi23

    Ich habe aktuell ein Beispiel das zeigt, dass bei CARIAD absolutes Chaos, Desinteresse und Land unter herrscht. Ich habe einen Software Bug (in 3.2 - der aber auch noch in 3.5 vorhanden ist) im Infotainment mit Bildern, etc. an CARIAD reported, welcher bis dato anscheinend selbst CARIAD unbekannt war. Vor 2.5 Monaten (!!!!) war die letzte Kommunikation mit „Ja, wir researchen noch und melden uns wieder“ - selbst auf Nachfrage wie nun der Stand ist, wird man mit Schweigen gestraft.


    Ich verstehe nicht wie man nach all den vergangenen Erfahrungen noch ernsthaft daran glauben kann, dass VW/CARIAD in Sachen Software noch irgendwas vernünftiges hinbekommt.

    Ernsthafte Frage von mir: Wie hat das Bugreporting stattgefunden?
    Wenn es wirklich einen sinnvollen Kanal gibt, würde ich diesen gerne für ein Reporting nutzen. Gute Reportings helfen, Software zu verbessern.


    Ein großes Problem ist meiner Meinung, dass VW "plötzlich" eine neue Sache lernen muss: Man ist als Hersteller direkt für die Aufnahme von Fehlern und Problemen sowie dessen Lösung verantwortlich. Während bisherige Fehler quasi immer "mechanisch oder elektronisch" waren und von einer Fachwerkstatt diagnostiziert, gemeldet und behoben wurden, muss man bei Softwarefehlern nun andere Wege bestreiten. Diese Wege gibt es aber irgendwie nicht.

    Wenn ich meinem (sehr guten) Autohaus einen Softwarefehler mitteile, geht das große Rätselraten und Stille Post-Spiel los. Mit Bugs wird scheinbar genau so umgegangen wie mit mechanischen Fehlern. Alles ist unfassbar träge, intransparent und nicht zielführend. Am Ende werden dann für offensichtliche Softwarefehler stumpf Steuergeräte oder Touchscreens getauscht. Meist ohne Erfolg. Aber so hat man als Hersteller zumindest einen Reparaturversuch unternommen.


    Fernab der aktuellen Entwicklungsstände wäre es so einfach, mehr Transparenz zu schaffen:

    • Statusseite zur Verfügbarkeit der Services (z.B. wie https://developer.mercedes-benz.com/status)
    • Changelog zu aktuellen Updates mit Informationen in Landessprache (wie https://www.bmw.de/de/topics/s…ftware-upgrade-22-11.html)
    • Sinnvolle, einheitliche Versionierung. Warum sprechen alle von "Version 3.2.1", im Auto kann man diese aber nicht anzeigen?
    • Zusammenfassung von Steuergeräte-Updates zu einer Car-OS Hauptversion. Was spricht dagegen, dass von Version 3.2.11 auf 3.2.12 ein Update des Klimasteuergerätes von Version X auf Y durchgeführt wird? So könnte jeder ganz klar nachvollziehen, welche Softwarestände der Komponenten mit welcher Hauptversion vorliegen. Ganz ohne OBD-Dongle und Übersetzung kryptischer Build-Nummern.
    • Benachrichtigung zu verfügbaren Updates via E-Mail. Ernsthaft, was ist daran so schwer? Warum muss ich mit (Fall Cupra) erst über die Eingabe der Fahrgestellnummer auf der australischen Seite die Info beschaffen, dass es ein Update gibt. Über die UK-Seite gibt es dann die Info, dass das Update in der Werkstatt erfolgen muss.
      Ich wäre ja schon happy, wenn ich mich irgendwo in einen Mail-Newsletter eintragen könnte. Es muss ja nicht mal fahrzeugspezifisch sein.

    Leider klappt das mit Laden zur Abfahrtszeit nicht. Er lädt sofort bis 79% und dann 1% zur Abfahrtszeit. Liegt das an meinen Einstellungen?

    Ich habe einen Ladeort angelegt, 80% gewählt und eine Abfahrtszeit eingestellt. Nur mit den bevorzugten Zeiten kann ich nichts anfangen. Sofort Laden steht auf 30%

    Das Problem habe ich auch. Wurde im Born-Forum auch schon diskutiert: https://www.born-forum.de/foru…-my-cupra-app/?pageNo=318
    Passiert leider auch bei 100%. Dementsprechend ist der eigentliche Sinn der Laderoutinen komplett dahin.

    Also scheint es sich in der IT um ein "normales" Verhalten zu handeln, 24/7 Anwendungen auch mal kurz offline zu setzen.

    Nein, nicht unbedingt. Normal ist es nur, dass man quasi nie eine 100% Uptime schafft. Niemand. Irgendein Mist passiert immer.

    Aber man ist dann halt bei 99,99% Verfügbarkeit oder besser.


    Letztendlich geht es ja darum, wie viel einem eine hohe Verfügbarkeit wert ist und welche Schäden jede Sekunde Ausfall hat.

    Banken, Versicherungen, Krankenhäuser, Polizei, Militär, Stahlwerke haben aber auch ne andre Relevanz als Monitoringwerte anschauen oder Einsicht in Verbrauch und Klimatisieren eines Fahrzeugs.

    Korrekt. So gesehen hat Amazon auch keine wichtige Rolle für Leib und Leben. Trotzdem geht der wirtschaftliche Schaden für jede Minute Ausfall in die Millionen.


    Direkt hat Volkswagen also keinen wirtschaftlichen Schaden. Indirekt aber schon. Es gibt irgendwann ein Imageproblem, ein nachlassendes Kaufverhalten, umzufriedene Kunden etc. So ist das halt, wenn man es mit der Balance aus Qualität und "wie viele Leute bemerken es" überzockt.


    Im Falle der Apps und Dienste (die ja rein gar nichts mit klassischem Automobilbau zu tun haben) merkt man, wie stümperhaft und hektisch gearbeitet wird. Es gibt nämlich absolute Best-Practices im Bereich der Entwicklung (Apps, Schnittstellen, Caching, Priorisierung, Queues etc.) und Server-Infrastruktur (Load-Balancing, Redundanz, Monitoring, Lasttests, Deployment etc.), um eine nachhaltig stabile und skalierbare Lösung zu bauen.

    Klar, dafür braucht es die richtigen Leute, ausreichend Zeit und insbesondere Geld. Wir reden beim VW-Konzern aber ja auch nicht um ein Startup mit einer App für irgendeinen irren Randfall, sondern um ein milliardenschweres, internationales Konstrukt. Am Budget sollte es daher eigentlich nicht scheitern.

    Wenn meine App fürs Fahrrad (Bosch) besser ist als für mein Auto, mache ich mir ernsthafte Gedanken. Und bei einer schlechten App hört es ja leider nicht auf.

    Ich erinnere gerne an die über 24h Downtime bei den Cupra Apps, da die LetsEncrypt Zertifikate ausgelaufen waren. Kein Witz.

    IMG_5829.png

    Daran merkt man, dass man schon an den Basics scheitert: Saubere Implementierung, Monitoring, Protokolle für Probleme und und und.


    All das hat nichts mit Automobilbau zu tun sondern ist generische moderne IT. Hardware und Software.

    Und das sind ja nur die Defizite, die man als Außenstehender mitbekommt…

    Vielen Dank für die Info. ( ich meine, und dies ist nur eine persönliche Meinung, meine die Hardware ist nicht performant genug dafür oder auf Deutsch: der Rechner in der Karre ist zu lahm und daher warten die fröhlich auf Ablauf der Garantie und halten uns hin )

    Gerne! Ja, soweit ich weiß ist die verbaute Hardware tatsächlich nicht wirklich potent. Ich sehe hier aber ehr ein Softwareproblem, z.B. in der Task-Priorisierung der Audioprozesse etc.

    Wenn man es drauf anlegt ist es ein Mangel, bei dem man eine Nachbesserung fordern kann.

    Ich mache hier gerne wieder einen Querverweis für ein Update. Jemand aus dem Born-Forum war beim Händler: https://www.born-forum.de/forum/thread/1384-radioempfang-sporadische-aussetzer-störungen/?postID=56787#post56792


    Zitat

    Ergebnis: Wir konnten das Problem leider nicht lösen. Wir stehen in engem Kontakt mit Cupra und haben einige Einstellungen und Lösungsansätze versucht, doch leider hat nichts funktioniert.

    Cupra ist das Problem bekannt, doch scheint das wohl schwierig zu sein. Und es betrifft alle je ausgelieferten Born mit Beats Audio. Und es spielt wohl auch keine Rolle, welcher Software Stand.

    Und: --> Es gibt aktuell keine Lösung dafür. Weder mit Software noch mit Hardware-Tausch!

    Hey Leute!

    Seit schon fast einem Jahr fahren tausende ID/Born/Enyaq mit einem kratzenden Radio herum. Vermutlich gehören wir zu den 20%, die es überhaupt hören und sich zurecht aufregen.

    Daher die Frage: Hat schon irgendjemand eine dauerhafte Lösung? Mein Workaround ist nur noch Webradio zu hören. ^^

    Das hat auch niemand von uns behauptet. Es ging um einen anderen Hersteller, der Ladeplanung mit Android Automotive vornimmt.

    Vollkommen korrekt. In diesem Fall ein Renault Megane.

    Hat rein gar nichts mit VW zu tun und auch nicht mit Android Auto.


    Es ist soweit ich weis eh in Planung das Google in die IDs einzieht.

    Das wäre schön. Denn den Vorsprung anderer (bzw. ehr den eigenen Rückstand) aufzuholen wird denke ich schwer.

    Für die aktuelle Generation wird das aber nicht mehr passieren. Leider.

    Man kann umplanen… zumindest wird das ständig in irgendwelchen YT Videos gezeigt, wenn man seine Route plant und er Ladesäulen auswählt, können diese ersetzt werden

    Joa. Man kann dann in die Kartenansicht gehen und wild herumscrollen und zoomen. Die Ladesäule kann man dann als Zwischenziel hinzufügen.

    Wirklich praxistauglich ist das aber nicht. Es dauert ewig, man ist super abgelenkt und man muss hoffen, dass das Navi die Route sinnvoll umplant.


    Bzgl. der Icons was da alles verfügbar ist: da ist die Frage wie gut die Daten sind und was sich dahinter verbirgt.

    In dem Fall ist es Google mit Android Automotive. Glaube eine bessere Datenbasis als Google Maps gibt es fast nicht.


    Mein Wunsch (für Urlaubsfahrten mit der Familie) wäre eher, dass alle Raststätten und Autohöfe auch mit ausreichend Schnellladern ausgestattet werden. Wenn die Kinder auf Toilette müssen oder man anhält weil man was zu Mittag essen möchte, würde ich da einfach gerne wie früher mit dem Benziner auch dort rausfahren, da es dort gescheite Toiletten gibt. Die Zeit könnte man dann direkt zum Laden nutzen.

    100%! Genau da müssen wir hin. In den Niederlanden ist das schon lange Standard. Da ist es auch normal, dass öffentliche Parkhäuser 20-50 AC-Lader haben. Es gibt sogar schon Schilder, wenn es KEINE Ladesäule gibt. :D Davon sind wir hier in Deutschland noch weit entfernt.

    Ich habe mir heute mal angesehen wie es der Wettbewerb macht:


    - Anzeige von Einrichtungen in der Nähe (Gastro, Supermärkte etc.)

    - Ordentliche Anzeige der Ladegeschwindigkeit

    - Option, den Ladepunkt zu ersetzen. Dann gibt es eine Liste mit Alternativen, samt Anzeige zum Umweg und zur zusätzlichen Zeit. (z.B. „+10 Min., dafür aber mit Toilette“)

    - Filterung nach Anschluss, Ladeleistung, Anbieter und Abrechnungsanbieter.


    Genau so stelle ich mir das vor. Ich möchte neben ordentlichen Vorschlägen anhand von Vorgaben (z.B. Anbieter) nämlich auch selbst assistiert umplanen können. Man will nunmal während der Pause auch mal etwas essen oder muss auf die Toilette…

    "Man" wusste was VW lautstark veröffentlichte, zum Beispiel im Juli 2021. https://www.volkswagen-newsroo…-fuer-die-id-familie-7285

    Markenchef Ralf Brandstätter: „Wir schaffen ein vollkommen neues, digitales Kundenerlebnis mit neuen Funktionen und mehr Komfort alle zwölf Wochen“

    Das kannte ich ja nicht gar nicht! Hammer. Immerhin haben sie die Eier, es im Netz zu lassen...


    "Wir schaffen ein vollkommen neues, digitales Kundenerlebnis mit neuen Funktionen und mehr Komfort – und das alle zwölf Wochen."

    -> Dieses neue "Kundenerlebnis" kennen wir alle. Regelmäßige Ausfälle, Blackscreens oder nicht funktionierende App-Verbindungen sind tatsächlich jedes mal ein Erlebnis.
    Vom Update-Zyklus alle 12 Wochen spüre ich herzlich wenig. Außerdem ist es (aus meiner Sicht als Softwareentwickler) schwachsinnig, Releases an den Kalender zu knüpfen. Ein Update sollte dann erscheinen, wenn es fertig ist. Wichtige Fehlerbehebungen möglichst sofort.

    "Damit bringen wir als erster Volumenhersteller tiefgreifende Over-the-Air Updates in Serie."

    -> Wie auch immer man "Volumenhersteller" definiert. Also Tesla hatte im Jahr 2021 mehr Neuzulassungen als VW im E-Bereich. Und im Gegensatz zu VW kann Tesla ein echtes OTA.

    "Die Software-Updates gelangen via mobilem Datentransfer direkt auf die zentralen Hochleistungsrechner (In Car Application Server, kurz ICAS) der ID. Modelle."

    -> Hochleistung? Naja. Mobiler Datentransfer? Auch nicht. Ich musste fürs letzte Update 2 Tage in die Werkstatt.

    "Fahrzeuge, die stets die aktuellste Software an Bord haben und für ein exzellentes digitales Kundenerlebnis sorgen, sind von enormer Bedeutung für den künftigen Erfolg der Marke Volkswagen. (...) Die ID. Modelle bleiben so nach Auslieferung stets auf dem neuesten Stand und der Werterhalt der Kundenfahrzeuge verbessert sich."

    -> Diese "enorme Bedeutung" scheint es ja nicht wirklich zu geben. Faktisch fahren alle ID/Born/Enyaq mit wild verschiedenen Versionen herum. Sogar 6 Monate (!) nach Auslieferung hat man nicht mehr die aktuellste Software.
    Damit schafft VW es, den Werterhalt zu verschlechtern. Wer will denn in ein paar Jahren ein gebrauchtes E-Auto kaufen, welches schon seit Ewigkeiten mit veralteter, nicht mehr gewarteter Software herumfährt? Ich nicht.

    Es werden ja durchaus gerne Vergleiche zu anderen Herstellern gezogen, die Dinge versprochen und bisher nicht erfüllt haben. Da geht es dann um so Features wie teilautonomes Fahren und so.


    Hier bei VW geht es aber um das große Ganze: Die Software, die für ein modernes (Elektro-) Auto schlichtweg essenziell ist. Hier lässt man einfach alle treuen Kunden im Regen stehen. Seit Jahren.
    Der asiatische Markt reagiert jetzt schon und kauft kaum noch etwas. Der europäische und insbesondere deutsche Markt ist noch älter, hat weniger digitales Know-How und entsprechend träger. Aber auch das wird sich ändern.


    In den Foren und Facebook-Gruppen habe ich leider oft das Gefühl, dass diese offensichtlichen Missstände schöngeredet werden. Entweder, weil man es wirklich nicht besser weiß oder keine Vergleiche mit anderen Autos hat, oder weil man die eigene Kaufentscheidung schönreden will.


    Ich persönlich habe keinerlei Hoffnung, dass man bei den bereits gebauten und fahrenden Fahrzeugen irgendwelche tiergehenden Verbesserungen oder gar neue Features erwarten kann.

    was mich wirklich wundert ist, dass keiner der hochdotierten vorstände diese entwicklung kommen sehen hat. irgendwer muss den letztklassigen kunststoff ja abgesegnet haben.

    Genau dieser Vorstand wurde abgesägt. Mit weiteren Führungskräften in diversen Abteilungen, inkl. Cariad. :)

    War das sinnvoll? Vermutlich ja. Problem: Ein so großer Wechsel wirft laufende Entwicklungen immer erneut zurück.


    Das Defizit im "digitalen Mindset" zieht sich für mich durch den gesamten Konzern.

    Über Monate waren z.B. die Konfiguratoren auf den Websites total verbuggt und liefen nicht auf dem Smartphone. Am mangelnden Entwicklungsbudget kann es eigentlich nicht liegen...


    Oder habt ihr Euer Auto in der Autostadt abgeholt? Das digitalste ist da eine online ausfüllbare PDF oder ein Check-In-Terminal, vor dem aber eine Mitarbeiterin abgestellt wird. Ergebnis: Das Terminal druckt eine Wartenummer aus und man geht irgendwann wie bei einer Behörde an einen Schalter. Hier bekommt man dann einen ganzen Haufen Papier.

    Das gesamte "Erlebnis" da hat mich so genervt, dass ich beim nächsten mal ehr den Aufpreis für eine Lieferung zum Händler bevorzugen würde.

    (Wobei das nächste Auto wohl nicht mehr aus einer Autostadt abgeholt werden kann...)

    3.2 passt ja auch, aber es werden ja Fahrzeuge mit 3.5 ausgeliefert., aber wahrscheinlich ist OTA mal wieder das Problem.

    Jup. Meiner war neulich in der Werkstatt für ein Update auf 3.2.1. Aktuelle Auslieferungen haben wohl die 3.5.

    Nüchtern betrachtete Sachlage: Mein 7 Monate altes Auto hat schon jetzt nicht mehr die aktuellste Software. :(

    Bald dann vermutlich auch veraltete Hardware (zumindest im Bezug auf das Modell, global betrachtet ist es ja eh schon veraltet) und damit vermutlich auch noch weniger Softwareupdates.


    Gut, dass das Auto nicht an mich, sondern an die werkseigene Bank verkauft wurde. Die kann sich dann nämlich in ein paar Jahren mit dem Restwert und dem Wiederverkauf beschäftigen.