Frankie0815 deinen Zeilen entnehme ich, dass du noch nicht so wirklich im Thema bist, daher ein paar Anmerkungen von mir.
Im Prinzip muss ich nur 160km weit fahren können um auf der Arbeit wieder kostenlos aufzuladen.
Das schafft ja heutzutage fast jedes E-Auto - auch im Winter. Wobei man die Reichweite im Winter ja ohnehin durch entsprechende Ladeplanung beeinflussen kann. Wenn man das Fahrzeug so auflädt, dass die Batterie morgens vor dem Start warm ist, dann hat man genau den gleichen Verbrauch wie im Sommer. Das habe ich selbst mehrfach ausprobiert. Bei Langstrecke ist der Verbrauch im Sommer und im Winter ohnehin der gleiche.
Wenn ich nur alle 2 Tage aufladen müßte wäre es natürlich etwas bequemer und eventuell auch Batterieschonender wobei dann ja wieder der Faktor Tiefenentladung dazukommt.
Am angenehmsten ist es eigentlich, wenn man das Fahrzeug immer einsteckt wenn es am "Ladeplatz" (in der Garage oder bei der Arbeit) steht. Ich handhabe es so, dass der Stecker eingesteckt wird sobald ich in die Garage fahre. Dann wird auf 80% geladen. Das kostet mich 10 Sekunden zeit, mehr nicht.
Batterieschonend ist es, wenn sich der State of Charge zwischen 20% und 80% bewegt. Die Anzahl der einzelnen Teil-Ladevorgänge ist irrelevant und auch nicht entscheidend für die Anzahl Ladezyklen.
Zur Tiefentladung kommt es nur dann, wenn die Batterie leer ist, anschließend noch der Puffer aufgebraucht wird und das Fahrzeug danach noch eine lange Zeit ohne Ladung steht. Das wird man bei einem Auto im Normalfall so nie erreichen. Wer für 6 Monat ein Urlaub geht und ein E-Auto fährt, sollte wissen, dass man es ggf. davor auf 80% aufladen sollte.
Aber wenn dann sollte die Batterie schon 4 Jahre und 160000km halten.
Die Hersteller geben in der Regel 8 Jahre Garantie. Das machen sie ja nicht ohne Grund. Die Batterien halten weit mehr als 160.000km. Es gibt einen Tesla Fahrer der hat auf seinem Model S über eine Million Kilometer und sein Roadster hat auch schon 600.000 km, und das obwohl der Roadster noch Batterien aus der ersten Generation hat. Zukünftig wird die Batterie nicht der entscheidende Faktor sein, der ein Autoleben begrenzt.
Ich hoffe, ich konnte damit ein paar Sorgen nehmen