Moin zusammen,
ich war also mit den Türen bei meinem Händler in der Werkstatt - die augenverdrehenden Kommentare zu Materialstärke und Aufbau der Tür in Leichtbauweise des Karosseriemeisters erspare ich Euch mal hier. Allerdings hat er mir das Problem sehr plastisch erklärt, da er zum Zeitpunkt meines Besuchs einen anderen ID.4 genau deswegen auf dem "OP-Tisch" hatte.
Das Problem geht in die Richtung: (Vorder)Türen werden immer größer/länger und die Fläche steigt - gleichzeitig soll das Gewicht immer weiter runter,
somit wird an Materialstärken und auch Dämmmaterialien gespart.
Dem ID.4 in der Werkstatt war die Fahrertür schon abgenommen und diese war soweit geöffnet, dass man das Innenleben sehen konnte. "Wie sie sehen, sehen Sie nichts" waren die Worte des Meisters - bedeutet, dass tatsächlich das Blech "schwingen" kann, wenn man die Tür ordentlich zuwirft.
Die (Teil)Lösung, die man mir (und dem Menschen mit dem weißen ID.4 auf der Hebebühne sowie - laut Aussage des Meisters - schon einem halben Dutzend anderen ID.4 FahrerInnen) angeboten hat war, dass man die Fahrer- und Beifahrertür demontiert, öffnet und eine Art verstärkte Hartgummimatte flächig einklebt. Dadurch bekommt das Blech (anders kann man es nicht nennen) einen anderen Trägheitsmoment, welcher beim "Zuschlagen" die Energie etwas besser aufnimmt und das "Wabbeln" etwas verhindert. Das ist keine 100% Lösung, aber besser als die echt billig anmutenden Wabbelei vorher.
Hinweis: Natürlich "wabbelt" es nicht so sehr, wenn man Fenster oder eine andere Tür gleichzeitig am Fahrzeug offen hat (der Gegendruck aus dem Fahrzeug wird nicht in dem Maße aufgebaut, das nötig ist, um das Wabbelgeräusch zu erzeugen).