Beiträge von barney17

    Genau. Und der Hersteller schließt für Schadensersatz höhere Gewalt und Betriebsstörungen aus. Wenn das, was wir gerade erleben nicht eins von beiden ist, fress ich einen Besen...

    Ich glaube du kannst den Besen dann schon mal vorwürzen. Meinetwegen darfst du ihn auch vorkochen, aber bitte noch bissfest. :D


    Nach solchen Berichten wie RE: Lieferzeit GTX wird VW niemand mehr "höhere Gewalt" zugestehen.

    Und warum machen das alle Hersteller so?

    Machen sie das? Ich glaube nicht.


    Zitat

    Wenn nur ein Anbieter da ist geht das nicht anders.

    Ja wenn. Ist hier aber nicht so. Gibt mehrere.


    Zitat

    Was ist eher höhere Gewalt als Krieg?

    Gehässig könnte man jetzt sagen: Irgendwo ist immer Krieg.

    Er muss also schon relevant für das zugrunde liegende Geschäft sein. Und da stellt sich hier die Frage, ob es unausweichlich ist, d.h. ob VW es verbockt hat wie bekay treffend schreibt oder ob es weltweit der einzige Lieferant ist.


    Viel mehr Sorge macht mir hinsichtlich UA-Konflikt ja die mittelfristige Stahlversorgung. UA und RUS sind zusammen für über 40% des europäischen Stahls zuständig. Und der fällt nun lange weg. Das wird das nächste Drama bei Automotive werden.


    Zitat

    Kann man jetzt BP verklagen weil die nicht genügend Sprit kriegen und nicht vorgesorgt haben?

    Wenn 'man' einen verbindlichen Liefervertrag mit BP hat, dann sicher. Dann hätte BP die Lieferung aber auch gehedged.


    Aber ich habe gar nicht gelesen, dass BP nicht genügend Sprit hat. Zudem Äpfel und Birnen.

    Müssen eher nicht. Wird halt einfach bisher so geplant sein.


    Aber gibt da ja 2 Lösungen.


    1. Im Rahmen der Spesenabrechnung dem AG in Rechnung stellen

    2. Als Eigenbeteiligung bei der Gehaltsabrechnung berücksichtigen, dann sinkt der Geldwerte Vorteil


    Sinnvoller aber eher 1. meine ich. Da der Wert sicher jeden Monat anders ist wäre Nr. 2 ein großer Aufwand. Aber ich bin keine Lohnbuchhaltung.

    Klar kann es anders laufen. So wie bei über 90% aller Rechtsgeschäfte im Alltag. Da brauchst du gar nichts, kein Papier, kein Vertrag, nix. Einfach zwei Parteien, die übereinstimmend handeln. Es klappt und alle sind zufrieden.


    In allen anderen Fällen braucht es aber Verträge, das weißt du aus deiner Arbeit. Und VW ist diejenige der beiden Parteien, die sich nicht an den Vertrag hält und dafür sorgt, dass es nicht wie vereinbart läuft. Also musst du als andere Partei leider schimpfen gehen, 100% exakt so wie es bekay treffend sagt. Und so wie es VW ja im Kleingedruckten selber einräumt.

    Der "Anwalt" sagt das nicht als mein Rechtsberater, der damit Geld verdienen will und gerne gegen VW ins Feld ziehen will, sondern als Bekannter

    Naja er sollte trotzdem keine Falschberatung leisten. Auch unentgeltlich haftet er.


    Und wieso sollte das ein Riesenaufwand sein?


    Zitat

    Mehr dazu (inkl. Antwort der ADAC-Rechtsanwälte) hier:

    Ja aber das geht beim ID komplett am Thema vorbei. Vertragspartner ist ja nicht der Händler sondern der Hersteller.

    Wieso kein Auto? Das Szenario sieht doch die Lieferung des Fahrzeugs vor. Nur eben viel zu spät und daher mit Mehrkosten für den Käufer.


    Und mit Epidemien meint der BGH doch kurzfristige & überraschende Ereignisse. Corona ist nun seit 27 Monaten aktiv (oder wie lange?), da muss sich jeder Verkäufer längst drauf eingestellt haben und kann nicht die nächsten 20 Jahre einfach laut Epidemie rufen. Diesen Joker kann er jedenfalls vergessen im Jahr 2022.


    Naja, ich werde es im Herbst vielleicht herausfinden. Vorher kann ich eh nicht schimpfen.