Angesichts des Ukraine-Krieges und der Unsicherheit in Europa priorisiert Volkswagen vorübergehend die Produktion in den USA und China. Wegen der Engpässe bei Kabelbäumen verlagere der Konzern die Fertigung von einigen Zehntausend Einheiten in diese beiden Regionen, sagte Konzernchef Herbert Diess bei der Bilanzpräsentation am Dienstag. Auch die nötigen Chips sollten dorthin geliefert werden. Es handele sich um ein Volumen von 50 000 bis 100 000 Fahrzeuge.
Diess betonte, dass es sich um eine vorübergehende Maßnahme handele. Sobald sich der Konflikt mit Russland entspanne, werde man Produktion wieder zurückholen. Sollte sich die Versorgung mit Bordnetzen, bei denen Volkswagen stark von Lieferungen aus der Ukraine abhängig ist, nicht binnen drei bis vier Wochen entspannen, müsste Volkswagen seinen Ausblick für das laufende Jahr überarbeiten, sagte Diess weiter.