Beiträge von Milo

    Didi, schön dass Du Dich mit weniger zufrieden gibst. Versteh mich nicht falsch, aber wenn Du mit Deinen Fahrzeugen lieber hinter LKWs herzuckelst um einen Sprit- oder Stomsparrekord zu erreichen, dann ist das wirklich nicht mein Ding. Zumal es sowohl vom Hersteller als auch vom Verkäufer anders kommuniziert wurde.


    Aber deswegen zu behaupten dass es mein Fehler ist dass die Technik nicht wie versprochen funktioniert finde ich schon sehr befremdlich. Diese Beurteilung spreche ich Dir einfach ab.


    Meine beiden letzten Golf VII Tsi habe ich mit 6,5 Lizern im Winter und teilweise unter 6 Litern im Sommer bewegt. Fand ich auch nicht schlecht.

    Also, vielleicht um das ein bisschen zurecht zu rücken:

    - Ich bin kein Raser

    - Der ( oder das?) Tempomat ist je nach Verkehrslage eingestellt auf 110 oder bei gutem Wetter 120

    - Ich habe mich bewusst für ein E Auto aus verschiedenen Gründen entschieden und habe mit viel Aufwand und Kosten auf dem Garagenhof einen Hausanschluss legen lassen um die Wallbox betreiben zu können,

    - Mir ist klar klar, dass 420 Kilometer nach WLTP nicht zu erreichen sind, aber das es nur knapp die Hälfte im Sommer mit Rädern und ein Drittel im Winter, damit habe ich nicht gerechnet

    - Unsere Urlaubsfahrten laufen entspannt ab, weil wir zwei Fahrer sind,

    - Die Infrastruktur der Ladesäulen lässt in Deutschland noch zu wünschen übrig,


    Letztlich danke ich Euch fürEure Beiträge und mir sind die meisten Dinge auch bewusst. Das "Schönreden" und Tipps wie "fahr 100" sind nicht zielführend. Genausowenig die die Demontage der Räder vor der Fahrt.


    Drr ID3 ist ein Firmenwagen und deshalb gibt es auch noch andere Vorteile: Steuern.


    Den größeren Teil der Fahrten wird der ID3 zur Arbeit (11 Kilometer) und ins Büro ( etwa 100 Kilometer einmal in der Woche) genutzt. Dafür ist er auch brauchbar. Für Urlaubsfahrten nicht. Meine persönliche Einschätzung.

    Franklin2k

    Die Zeit die ich mit dem Laden verbringe, geht von meiner Urlaubszeit ab. Und ich verbringe meinen Urlaub lieber am Urlaubsort oder zu Hause als an einer Ladesäule.

    Den ID3 habe ich seit Anfang September letzten Jahres und bisher habe ich einen angegebenen Verbrauch von 20,1 über die gesamte Zeit. Der ID3 hat bisher nur einmal 16,6 verbraucht. Das war meine erste Fahrt nach Köln.

    Die E-Bikes lassen sich nicht im Auto transportieren. Die Alternative ist vermutlich eine andere: ein anderes Auto, dass nicht auf Elektro fährt.

    Insgesamt ist das Auto für den Nahverkehr umd wenn man nicht unterwegs laden muss sicher gut geeignet. Für Urlaubsfahrten nur bedingt, wenn keine Fahrräder auf der AHK transportiert werden müssen. Die mittlere Akku Kapazität von 58 KW/h ist sicher auch nicht optimal.

    Insgesamt habe ich mich von dem Auto, von VWund dem Verkäufer täuschen lassen. Das von mir gezeigte Ergebnis ist im Prinzip vorher bekannt gewesen, nur sagt einem das keiner.


    Ich bin echt gespannt, ob ich auch mal eine Fahrt ohne Fahrräder über 100 Kilometer schaffe, die auch bei einem Verbrauvh von unter 20 Kw liegt.


    Schönen Muttertag!

    Es ist gut möglich dass Du der bessere Fahrer bist. Aber mir geht es darum, dass das nicht praxisgerecht, sondern Voodoo ist und nichts mit einer planbaren Fahrt zu tun hat. Dieser Konstrukt mit der Anhängerkupplung in der Höhe ist vollkommener Blödsinn. Und ich habe auch keine Lust mit einem 40.000 Euro teuren Auto mit 100 Km/h über die Bahn zu schleichen weil der Hersteller nicht in der Lage ist ein praxisgerechtes Auto zu bauen.

    Wenn Du diese Fahrt wiederholst wirst Du nicht zum gleichen Ergebnis kommen. Das ist reiner Zufall.

    Am Donnerstag ging es dann zurück nach Schwalmtal. Das Wetter war besser, der Wind schwächer und trotzdem waren es drei Ladestopps. Und acht Stunden. Beim ersten Stopp waren 68 % nach 141 Kilometerrn verbraucht. Geladen auf 100 % und nach weiteren 140 Kilometern waren 65 % verbraucht. Beim dritten Stop nur noch bis 90 % geladen.

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    RadioDelta Danke für die Mühe. Eine Vorabplanung hatte ich auch gemacht, aber da bin ich nicht von einem Verbrauch von 26,8 Kw ausgegangen. Die drei Ladestopps habe ich ja auch gebraucht. Trotz Schellladesäulen. Die Ionity Karte habe ich, ansonsten kommt bei mir die Adac Karte zum Einsatz. Dort hatte ich in der Theorie auch etwas mehr als sechs Stunden.


    Wenn dann aber bei der Planung etwas schief geht, etwa keine freie Säule oder defekte Säule, bist Du schnell wieder bei acht Stunden.


    Gruß Michael

    Der dritte Tankstopp bei Ionity bin ich noch schuldig geblieben. Dort habe ich nochmal 36 Kw auf etwa 90 Prozent geladen und bin mit einem Restwert von etwa 20 Prozent in Leipzig angekommen.

    Insgesamt gesehen bin ich mehr als enttäuscht von dieser Fahrt die mit Ladestopps acht Stunden gedauert hat. Umweltbewusstsein hin oder her aber das wird niemanden davon überzeugen sich ein E Fahrzeug zuzulegen.

    Und dann möchte ich noch darauf hinweisen dass ich noch nie unterwegs für 40 Cent / KW geladen habe. AC kostet bei mit 42 Cent was bei einer Fahrt von A nach B völlig unpraktikabel ist. Das DC Laden kostet ab 52 Cent wobei es in Kassel 78 Cent waren weil die Säule nicht zu einem Verbund gehört.

    Es waren also in der Soester Boerde 16,59 für 34,6 KW ,Kassel 23,67 € für 45,5 KW und in Mittelstr an der A38 19,86 für 36,11 KW. Also 60,12 € für 116,2 KW. Plus abschließender Ladung in Leipzig um wieder auf 90 Prozent zu kommen mit 9,69 € für 23,1 KW. Insgesamt rund 70 Euro für 530 Kilometer, selbst bei den heutigen Spritpreisen. Wirklich preiswert ist das nicht. Das entspricht den Kosten die ich bei den aktuellen Preisen mit dem Golf 7 TSI gebraucht hätte. Ohne Ladezeit.

    Von der schlechten Stimmung während der Fahrt ganz zu schweigen.

    Für Urlaubsfahrten ist diese Fahrzeug meiner Meinun nach völlig unbrauchbar.

    Danke für Eure Kommentare! Ich war der Meinung dass 120 Km/h keine übertrieben hohe Reisegeschwindigkeit ist.

    Bin jetzt im Sangershausen an einer Ionity Ladesäule. Etwa 100 km vor Leipzig. Die Reduktion auf 110 hat praktisch nichts gebracht.

    Nächster Ladestopp in Kassel Innenstadt. Erste Ladesäule ist defekt. Nächste Ladesäule gesucht. Sind jetzt bei VW Glinicke. Gleicher Anbieter wie vorher, "Has To Be", Ladesäule funktioniert. Lädt mit 100 Kw.


    Bercher

    Deine Tips in Ehren aber das hat nichts mit Mobilität zu tun. Zumindest nicht wenn man von A nach B will. Hier ist der Weg nicht das Ziel.

    Ein Verbrauch von 26,5 ist einfach inakzeptabel.

    Dazu kommt, daß ich nicht meine Räder auseinander nehme bevor ich irgend wohin fahre. Sorry, aber Deine Kommentare sind nicht wirklich hilfreich.

    Heute morgen sind wir los mit dem ID3 nach Leipzig. Das Auto ist mit Klamotten und Küchenkiste beladen. Was man halt für 10 Tage für zwei Personen benötigt. Zusätzlich haben wir zwei E Bikes mit, die auf der originalen AHK mit einem Eufab Träger befestigt sind. Innentemperatur ist auf 21 Grad gestellt.

    Das Auto war mit Hilfe der Wallbox auf 100 % geladen.

    Wir haben etwa 12 bis 14 Grad Außentemperatur und Gegenwind. Die Reisegeschwindigkeit beträgt 120 Km/h auf der Autobahn. Es sind viele Baustellen.

    Nach 154 Kilometer werden wir zum Laden gezwungen, weil die Restreichweite auf unter 50 Kilometer gesunken ist. Durchschnittsverbrauch bei einer Durchschnittsgeschindigkeit von 98 Km/h beträgt 27 Kw.

    Wir laden an der Raststätze Soester Börde an einer EnBw Schellladesäule mit anfangs 95 Kw, das dann Richtung 80 Prozent auf unter 50 Kw Ladeleistung sinkt.

    Bei 81 Prozent breche ich den Ladevorgang ab und habe 16,59 € auf der Rechnung.

    Als Restreichweite wird 215 Km angezeigt.


    Nach weiteren 50 Kilometer steht die Restreichweite auf 110 Kilometer.


    Ob wir noch in Leipzig ankommen? Heute?

    Mein letzter Satz dazu: Selbstverständlich gestehe ich einem Hersteller bestimmte Toleranzen zu. Vor Allem bei so "neuer" Technik. Allerdings erwarte ich, dass wenn sich die Parameter ändern, sprich verbessern, dass ich als Kunde der ersten Stunde davon profitiere. Und nicht alle die nach mir kommen. Die vermutlich in den nächsten Jahren weniger bezahlen und weiter fahren dürfen. Das können die Südkoreaner aber auch nicht besser.

    Anders geht es halt nicht. Auf Grund seiner Effizienz ist der E-Antrieb nun mal anfälliger für äußere Einflüsse und dem Fahrstil, da kann anfangs nur eine standardiserte Berechnung erfolgen. Kein E-Auto kann exakt die Reichweite Deiner zukünftigen Fahrt anzeigen, woher auch.


    Manny

    Hallo Manny,


    Danke für Deine Meinung! Ich versuche mal meine Meinung anders zu formulieren:

    Es ist doch so, dass die Reichweite eines E-Autos im Gegensatz zu einem Verbrenner schon eine zentrale Rolle spielt. Wenn ich das Auto lade bekomme ich eine zu erwartende Reichweite angezeigt. Mit der kann ich meine Routen planen. Wenn diese Anzeige aber wie in meinem Fall um 15 bis 20 Prozent nach unten korrigiert wird wenn ich mich in mein Auto setze, dann sucht man nach dem "Loch im Tank" wie ein Vorredner bereits bemerkte. Denn dann ist meine Reise nicht mehr planbar.

    Wenn das Auto sagt "Du kommst damit nach Papenburg, sind doch nur 270 Kilometer", die Restreichweite steht bei 320 Kilometern. Und ich muss nach 200 Kilometern "nachtanken", weil das Auto dann sagt, dass es nicht zu schaffen ist. Dann fühle ich mich für jeden einzelnen Euro für dumm verkauft.

    Denn das sagt Dir kein Verkäufer. Und wenn dieser Umstand zeitlich mit einem neuen Softwareupdate zusammenfällt, dann wird man zumindest stutzig.

    Achja, Nach WLTP sind es 420 Kilometer und da weiß ich, dass es nicht zu schaffen ist. Aber nur noch die Hälfte (trotz oder wegen WP) ??? ;)

    Ja, da stimmen wir doch überein. Voodoo oder Kristallkugel. Das ist doch keine wie auch immer geartete nachvollziehbare oder verlässliche Aussage. Wenn ich mit meinem Golf gefahren bin konnte ich mich in der Regel auf die Reichweitenanzeige verlassen, weil mein Fahrstil sich nicht (ver-)ändert (hat). Beim ID3 habe ich im Moment das Gefühl dass je nach Softwarestand und Tageszeit etwas anderes angezeigt wird, bei vergleichbaren Bedingungen. Mein Problem ist, dass ich diese Berechnungen und den starken Mehrverbrauch meines IDs in keinster Weise nachvollziehen kann.

    Aber die Reduzierung in der RW-Anzeige ist doch „normal“

    Lüftung/ Heizung und vermutlich Akkuheizung verbrauchen unmittelbar halt +/- 6 kWh und rein rechnerisch erhöht das halt den Verbrauch und reduziert entsprechend die Reichweite. Das Auto kann nicht wissen, wie lange Du diesen erhöhten Verbrauch haben wirst.

    Ja. Aber nicht beim Einsteigen und starten des Motors. Weil das Auto, wie Du ja beschrieben hast, nicht weiß wie weit ich fahre. Wenn Du in einen Verbrenner einsteigst und in dem Moment wo Du den Motor anlässt die Tankanzeige um fast 20 % nach unten geht, dann würdest Du das auch nicht als normal erachten.
    Ich persönlich würde es begrüßen wenn die Reichweitenanzeige das macht was sie soll: Die Reichweite anzeigen. Und nicht eine imaginäre Zusammenkunft aus vorhandener Batteriekapazität, bereits getätigter Fahrten und errechneten voraussichtlichen Verbräuchen während der zu erwartenden Fahrt. Das ist Voodoo oder Kristallkugel aber nichts worauf man sich als Teilnehmer im Straßenverkehr verlassen kann.


    Meiner geht Freitag in die Werkstatt. Dann werde ich berichten.