Beiträge von SunnyBoy

    Es dürfte doch mittlerweile auch bekannt sein, das WLTP Werte nicht zuverläßig sind.

    Doch, die sind zuverlässig im Labor reproduzierbar.

    Nur dadurch sind Autos auch nur ansatzweise vergleichbar.

    Dass der WLTP-Test-Zyklus nicht gerade realistischen Verkehrsbedingungen entspricht, ist ein anderes Thema.


    Und es fehlt ein Labor-Winter-WLTP Wert.

    Alleine der kalte Akku erhöht den Verbrauch enorm.
    Dazu noch im kalten Labor Serien-Winterräder und die Innenraum-Heizung auf 20°C mit eingeschalteter Automatik.
    und schon wird auf einen Blick klar: der Verbrauch steigt um 50%, die Reichweite sinkt um 33%.

    Ich finde ein "Winter-WLTP" wie weiter oben von emerge vorgeschlagen, ist genau die richtige Massnahme.


    Fast jeder E-Auto-Anfänger wird von der deutlich geringeren Reichweite bei Kälte überrascht. Auch wenn man sich hier im Forum informieren könnte, die meisten Normal-Käufer werden wohl Vergleiche auf Herstellerangaben machen.

    Ein zusätzlicher Wert zeigt das einfach Mal an.


    Die Lobby wird schon dafür sorgen, dass es nicht -10°C sondern wohlwollende +3°C sind, und das mit Deichschnittstemperaturen in Europa begründen. Hilfreich wäre es dennoch.

    Die Steuererklärung für 2022 machen wir alle irgendwann in 2023.

    Ich bin mir sicher, dass es bis dann von Profis geklärt ist und leicht recherchiert werden kann.

    DIe Diskussion heute unter Laien mit Refrerenzen auf THG-Portale (die es auch nicht sicher wissen) und anderen mögliche Quellen, wirkt auf mich schon fast wieder lustig.


    Also erstmal: das Geld abholen, sinnvoll verwenden und dann in mehr als einem Jahr wieder daran denken ...

    An dieser Stelle möchte ich mich bei allen, die hier für die Kundeninteressen Beträge leisten, ausdrücklich bedanken! :thumbup:


    Ohne Euch hätte ich das mit der Ersatzmobilität (als eine mögliche Form des Schadensersatzes) nie erfahren und würde immer noch den Leih-Golf selbst bezahlen.


    Ich weiß, dass hier manche einen scharfen Ton gegen VW anschlagen - und dann wiederum von manchen VW-Fans scharf angegangen werden.

    Das führt zu endlosen, unsachlichen, hitzigen, teils sogar verletzenden Diskussionen.


    Darf ich dazu einen Vorschlag machen?


    Also ich persönlich würde mich freuen, wenn wir im Forum uns als Gemeinschaft von VW-ID-Kunden gegenseitig helfen.

    Dazu gehört auch, dass wir auch gegen VW als Lieferanten Stellung beziehen und bei dem jeweiligen Problem Hilfestellung geben.
    Auch wenn wir selbst gar nicht betroffen sind und mit allem zufrieden sind. Denn das schadet doch gar nicht, oder?


    Wenn wir hier nur Fans sind, die sich gegenseitig auf die Schultern klopfen weil wir das beste Auto der Welt kaufen / die beste Marke gefunden haben und gegenseitig zuprostend diese Entscheidung (Modell, Marke, Hersteller) verteidigen, dann nützt das doch keinem, der gerade ein Problem hat. :/

    Ich verstehe auch die Händler als ersten Kontaktpunkt zum Kunden.

    Unzufriedene Kunden spüren diese viel mehr als ein Konzern in Wolfsburg, weil die oft mit gutem Service im Umkreis ihre Kundschaft sichern.

    Ein Händler wiederum hat dann Kontakt zu der Vertriebsstruktur und kann Ärgernisse anders weitergeben als Einzelkunden.


    Großkunden haben vermutlich ähnliche Möglichkeiten.


    Der Trend alles digital über einen zentralen, anonymen und nicht persönlich engagierten Kundenservice zu machen, sollte nicht unterstützt werden, denn darunter leiden genau wir: die Kunden

    Bei aller Hoffnung, dass verbesserte Parameter in der Akkuheizung oder Wärmepumpenansteuerung die Reichweite im Winter zukünftig verbessern werden, sollten wir nicht vergessen, dass E-Autos ohne Ausnahme bei niedrigen Temperaturen ein deutlich geringere Reichweite als bei +20°C haben.

    Die Akku-Chemie ist nunmal weniger leistungsfähig, wenn der Akku kalt ist.


    Die Theorien zum "frühen Autokauf" und die unausgereifte Akkuheizung-Parametrisierung mag im Einzelfall stimmen (kurze Fahrt zum Bäcker brauchen keine Akkuheizung), auf Langstrecke ist das meiner Erfahrung nach völlig unerheblich: selbst bei Tempo 120 wird bei Frost der Akku nicht warm genug. Entweder er wird zusätzlich erwärmt oder liefert weniger weil ihm kalt ist.


    Eine Wärmepumpe hilft, optimierte Parameter helfen - langsamer fahren hilft mehr.


    Die Winterreichweite (also Langstrecke!) liegt bei jedem mir bekannten E-Auto deutlich unter der Sommerreichweite.

    Sich jeden Tag darüber aufzuregen hilft wenig, man muss das einfach akzeptieren.

    Also ich sehe das so: einseitig kann man den (unverbindlichen) Liefertermin nicht folgenlos verschieben.

    Der erste Termin sollte also entscheidend sein.

    Disclaimer: ich bin kein Jurist


    Bevor Du die dicken Geschütze mit "6-Wochen-Frist + Nachfrist zur Erfüllung" auffährst, würde ich mit dem Händler reden.

    Der kann bei VW zum Beispiel eine Ersatzmobilität beantragen.

    Ging bei mir problemlos, bereits 2 Wochen nach dem unverbindlichen Liefertermin ("November 2021" = Mitte November) hat VW den Leihwagen übernommen.


    Wenn Du allerdings nur aus dem Vertrag raus willst: such Dir Rat bei einem Rechtsanwalt.

    Wer bereits einen passenden Vertrag hat ist fein raus, nur Neukunden haben es derzeit wohl schwer. Manchen Anbieter nehmen gerade keine Neukunden mehr auf (Green Planet Energy beispielsweise).


    Andere verlangen die hier zitierten Preise.

    Wechseln ist auch gerade nicht anzuraten.


    Ich hoffe das schwingt sich bald wieder ein. Wäre doch super schade, wenn das den E-Auto-Boom bremst.