Ohne jetzt eine Kontroverse über ABRP starten zu wollen; ich bin kein allzu großer Freund von Ladeplanung im Voraus, zumindest nicht in Deutschland.
Bisher waren bei mir fast alle längeren Fahrten (habe jetzt knapp 7000km in etwas über 2 Monaten) durch irgendwelche Umstände geprägt, dass ich eh immer während der Fahrt umgeplant habe, wegen Staus, endlos langen Baustellen, Kombinationen aus defekten und besetzten HPCs, mal doch etwas "geheizt" und natürlich auch wie die Ladesituation am Ziel ist (also wieviel "Wohlfühl-SOC" am Ziel). Meist dauern dann noch die Pausen länger, als geplant und somit ist der SOC dann wieder höher. Etc. pp.
Bei mir eher unbekannten Strecken hat das Navi mich problemlos geleitet, bei den bekannten Routen habe ich dann sowieso Präferenzen.
Am Anfang bzw. vorab hat mich ABRP mit einem angenommenen Verbrauch, der deutlich von dem abweicht, was im Sommer für mich Realität ist sogar etwas erschreckt.
Für mich funktioniert e-Mobilität nicht so wirklich, wenn ich, wie die DB, einen Plan machen muss, wann ich wo wie lange halten muss und dazwischen möglichst genau eine definierte Geschwindigkeit erreichen oder halten muss. Tut es für die DB ja auch nicht. 😁
Und zum Schluß schränke ich doch wieder etwas ein:
Wie gesagt, das gilt für mich für Deutschland und als Fallback entlang der Route ein paar gute Lader vorab ausgemacht zu haben, schadet natürlich auf keinen Fall - auch wegen der umliegenden Infrastruktur, wie Restaurants, Toiletten o. ä.
Und wenn man aus Gründen bestimmte Ladesäulen-Anbieter bevorzugen muss, dann kann es natürlich wieder etwas anders aussehen.
Oder weil man halt einfach gerne plant. Auch ok. 🙂