Beiträge von der_heider

    Hmm, ich hatte gehofft, dass mein Antrag reibungslos durchgeht, nachdem ich die letzten zwei Posts lese, befürchte ich, dass ich doch nochmal nachforschen muss.


    Mein Antrag wurde am 07.07. gestellt, bis auf die Erinnerungsmail zum Hochladen der wahrheitsgemäßen Angaben (die ich zu dem Zeitpunkt aber schon längst hochgeladen hatte), habe ich bisher noch nichts gehört…

    Ich habe den 1st Max bestellt (und warte noch) und habe mir mittlerweile auch den Q4 angeschaut und konfiguriert (der ID.4 ersetzt einen Audi A4). Für mich ist der ID.4 auch jetzt noch die richtige Wahl, da ich alle gewünschten Funktionen (speziell Travel Assist, Headup Display, ...) in einer Konfiguration unter 60 TEUR und damit für 0,25 % Versteuerung des geldwerten Vorteils bekomme, ebenso sind die Leasingraten von VW gut. Beim Q4 habe ich es nicht geschafft, ein Auto mit allen für mich notwendigen Funktionen unter 60 TEUR zu konfigurieren. In Vollausstattung kostet der Q4 mit großem Akku und ohne Allrad ca. 70 TEUR.

    Ist auch meine Erfahrung, der Q4 wäre je nach Ausstattung ungefähr 6K Euro teurer gewesen als der ID.4 bei einer vergleichbaren Konfiguration.

    Wieso klingt da Verwunderung mit? Ohne einen Berufsstand pauschal diskreditieren zu wollen, gab es bisher nur wenige Ausnahmen, die ich in Autohäusern erleben durfte.


    Wenn bei den sog. Premiummarken zunehmend auf einen akademischen Abschluss (unabhängig von der Fachlichkeit) Wert gelegt wird, ist es zwar nicht mehr so Hemdsärmelig wie bei VW, wird aber schnell schnöselig.


    Nach Immobilienmarklern und dem Versicherungsvertreter der 90er nehme ich Autoverkäufer regelmäßig als schöne Beispiele für den „Dunning-Kruger Effekt“ wahr. Prämien und Provisionen sind in diesen Bereichen offensichtlich zu schnell und zu viel geflossen.

    Ich habe bisher meine Autos bei Audi gekauft, da war es sehr interessant zu sehen, wie sich das Verhältnis zum Kunden "entwickelt". Gestartet habe ich mit einem A1, da wurde nicht mal ein Kaffee angeboten, zuletzt bei einem S6 war das aber ein ganz anderes Erlebnis - da gab es Snacks und Getränke und Rückfragen sowie Garantiefälle wurden sehr schnell bearbeitet.

    Mittlerweile frage ich mich häufiger, ob ich unter den Gesichtspunkten mit einem Q4 nicht besser drangewesen wäre - auch wenn mir der ID.4 etwas besser gefallen hat, weshalb ich mich eben auch für VW entschieden habe. Gerade für die Zukunft glaube ich aber, dass Kundenservice und digitale Services wie OTA-Updates etc. bei der Kaufentscheidung eine immer größere Rolle spielen werden und da hat VW definitiv noch Ausbaupotential.

    Denke auch, dass man das etwas differenzierter sehen muss und ich habe natürlich auch Verständnis, dass VW einen großen Teils des Arbeitsaufwands beim Kauf (und der Maintenance) eines ID auf die Händler abwälzt und dafür eine vergleichsweise kleine Provision bezahlt.

    Gerade bei den digitalen Services - sowohl was die Infos parallel zur Produktion der IDs angeht, als auch die Handhabung der OTA-Updates oder andere Maintenance-Themen - hätte sich VW (und wird vielleicht auch in Zukunft, wer weiß) einiges an Frust bei den Kunden und sicherlich auch etwas Verwaltungsaufwand sparen können, wenn sie etwas mehr Vorarbeit geleistet hätten wie zum Beispiel ein kleiner Fortschrittsbalken in myVolkswagen im Fall von den Produktionsupdates.


    Ganz abgesehen davon erwarte ich aber auch bei 1500 Euro Provision, dass man vereinzelte Rückfragen per Mail zeitnah beantwortet. Ich habe zwei Anfragen geschickt, in der einen hatte ich den Händler darüber informiert, dass ich meinen bisherigen Wagen doch privat verkauft habe und wie wir jetzt mit der Bezahlung des IDs verfahren, weil ursprünglich eine Inzahlungnahme abgesprochen war. Meine zweite Frage bezog sich auf die Bestätigung der Terminbuchung in Dresden, damit ich Zugticket buchen und Urlaub einreichen kann.

    Ich habe vollstes Verständnis, dass ein Händler nach der 26. Anfrage innerhalb von vier Wochen im Sinne von "Gibt's ein Update zu meinem ID?" mal keine Antwort mehr schickt, aber bei meiner Meinung nach wichtigen Nachfragen rund um den Kaufprozess erwarte ich doch eine zeitnahe Antwort, zumal gerade in meinem Fall für die Beantwortung meiner Fragen keine tagelange Bearbeitung notwendig ist.

    cazzur : Nicht ganz, ich habe hier in Hamburg bei einem Autohaus bestellt.


    damst : Das kann ich sehr gut verstehen. Ich will nicht allzu sehr ins off-topic gehen, aber vor allem denke ich auch darüber nach, was im Garantiefall passiert. Wenn man hier mal durchs Forum scrollt, scheint es gerade softwareseitig bei der ID-Plattform noch einiges Ausbaupotential zu geben und ich habe wenig Lust, jedes Mal Stress mit dem Autohaus zu haben, wenn schon beim Kaufprozess der Kundenservice eher mäßig ist.

    Nachdem ich viel mitgelesen habe, hier auch meine Erfahrungen: Habe mich am 08.03. für einen mondsteingrauen Pure (Ausstattung Style, mit WP, ohne AHK und Dach in Wagenfarbe) entschieden. Auslieferung nach letztem API-Stand von Anfang Mai sollte der 21.05. sein, FIN existierte seit dem 12.05., letzten Freitag konnte ich dann für den 22.06. einen Termin zur Abholung in Dresden vereinbaren. Hoffentlich klappt das auch alles, man liest hier ja sehr viel mit Problemen bei der Zulassung wegen fehlender Fahrzeugpapiere und so weiter.


    Falls von Interesse: Laut Händler sind die frühestmöglichen Termine zur Abholung in Dresden derzeit (Stand Freitag, 04.06.) ab dem 21.06.


    Mit der Lieferzeit bin angesichts der teilweise immer noch nicht angekommenen First-Modelle hier aus dem Forum absolut zufrieden, lediglich mein Verkäufer im Autohaus war (und ist) reichlich unmotiviert, Fragen bleiben auch noch mehrmaligem Nachfragen per Mail unbeantwortet, bis man mal bei ihm durchklingelt. Liegt vermutlich auch am neuen Vertriebsmodell von VW, trotzdem hätte ich mir etwas mehr Elan gewünscht, denn vielleicht möchte ich nach dem ID.4 ja nochmal ein Auto kaufen - bisher würde ich stark darüber nachdenken, das nochmal bei demselben Autohaus zu tun.