Beiträge von Maxl

    Es geht vermutlich um die Restwerte. Und wir sprechen nur vom Leasing. Kaufen kann man die über den WA-Verkauf.

    Aber das sind auch homöopathische Dosen, die da realistischerweise (will ja keiner ein E-Auto ;)) auf den Markt kommen. Und wenn man sich die 0,5%-Aktionen mit dem erzielten Absatz anschaut, dann hat man dort ja eher ein Restwertproblem. Aber VW versteht man ja nicht immer :S


    Was ich glaube, welche Wünsche davon VW erfüllt:


    - Bessere Materialanmutung: VW tauscht den Bezugsstoff der Armauflage von Froschvorhautkunstleder zu Stoff (analog ID3)


    Der Rest ist aufgrund von Kostengründen eher kein Thema, auch wenn manche Dinge auch über Aufpreis (am ehesten vielleicht Sitzheizung hinten) zu monetarisieren wäre.

    Ich glaube auch nicht an eine nennenswerte optische Retusche, sprich an ein richtiges Facelift.

    Ansonsten hätten sie es mit dem Technikupdate machen können (und nicht wieder so ein Murks wie beim ID3 wo Optik- und Technikupdate ungünstig auseinander fallen und manche Optionen dann nochmal später erst einsetzen).

    Gerade mal nachgeschaut, der günstigste ID3 mit knapp 180.000 Km und gut 3,5 Jahren bei etwas über 16,5 T€. Bei weniger als 50 Tkm geht es bei 18,5 T€ als reparierter Unfallschaden los (Pure Performance City, der mal 32,5 T€ neu vor Förderung begann, mit Förderung lag er dann entsprechend niedriger). Ist das jetzt ein Phantasiepreis oder der Wertverlust doch nicht so gering?


    Es wird auch von einem Preiseinbruch beim durchschnittlichen Angebotspreis geschrieben. Ein Zusammenhang zum größeren Fahrzeugangebot wird dabei nur in Form einer höheren Konkurrenz gezogen. Nicht bedacht wird dabei, dass es aufgrund der verhältnismäßig kurzen Zeit, seitdem es überhaupt E-Autos in nennenswertem Umfang gibt, zwei andere Effekte eingetreten sind:

    1. Es sind sind nicht nur verhältnismäßig teure First-Mover-Autos vorhanden (relativer Anteil der Fahrzeuge a la Tesla Modell S sinkt)

    2. Das durchschnittliche Alter der angebotenen E-Autos ist wahrscheinlich höher geworden, was einen natürlichen Alterungsprozess einer verhältnismäßig jungen Fahrzeugkategorie entspricht.


    PS. Als ich Ende 2020 meinen letzten Verbrenner gekauft habe, habe ich mit weniger als 2 Jahre und 32 Tkm weniger als 40% des BLP gezahlt (bei einem BMW vom Händler). Wenn es solche Angebote für einen gebrauchten ID4 (natürlich unter Berücksichtigung der staatlichen Förderung) in diesem Jahr gegeben hätte, dann hätte ich ich auch mit 3.x gut leben können. Aber dem war nicht so...

    Ich glaube für viele Kunden wäre es verständlicher, wenn ein vergleichbarer Preisabstand zwischen ID3 und ID4 wäre, wie er auch zwischen ID4 und ID7 vorhanden ist. Aber ich denke, dass selbst zwischen AP310 und AP550 kaum ein Unterschied in den Herstellungskosten existiert (Akku auch nur über die Größe bei gleicher Chemie Preis variabel), somit gibt es mit der technischen Basis kaum Möglichkeiten Preise beliebig nach unten zu senken (bei gleichem Margenanspruch). Daher bleibt nur noch die Möglichkeit bei den Sondermodellen etwas zu variieren (Preisersparnis für den Kunden entspricht ja nicht den Herstellungskosten), aber beim Goal ist laut VW der maximale Ersparnis beim ID4 größer...

    Ein Leasingfaktor von 1,2 ist für mich nicht akzeptabel. Ein Elektroauto ist ein Produkt mit hohem Wertverlust und schwer kalkulierbar im Restwert. Das hat die Vergangenheit ja schon schmerzlich gezeigt. Der Käufer geht das Risiko ein, in 3 Jahren ein nur schwer verkaufbares Auto in der Garage zu haben. Daher werden diese Autos denke ich auch nur geleast. Ich habe aber keine Lust das Risiko des Händlers über die Rate zu tragen. Und über €20000 für drei Jahre autofahren klingt für mich verrückt.

    Ich kann den Gedanken verstehen, dass ein Leasingfaktor > 1 einem persönlich zu teuer ist.

    Aber warum sollte der Händler (in diesem Fall eher der Hersteller) und nicht der Fahrzeugnutzer/Besitzer den Wertverlust tragen?

    Ein wesentlicher Preisfaktor für die Leasingrate ist der zu erwartende Restwert. Ist dieser niedrig, ist die Rate eher hoch und umgekehrt.


    Aber an der Erwartung kann man gut sehen, welche Auswirkungen entsprechende Rabattaktionen (egal ob Leasing, Kauf oder Finanzierung) haben.


    Ich denke auf die Hersteller und ihre Leasinggesellschaften kommt da noch ein gutes Stück Arbeit beim Thema Restwertmanagement zu. Um aus der Spirale rauszukommen sehe ich eigentlich nur eine für den Hersteller sinnvolle Lösung: Anschlussleasing von Gebrauchtfahrzeugen zu vergleichbaren Konditionen (also 0,5%-LF) und Neuwagenleasing mit höheren Preisen. Aber, ob das zu der Erwartung passt?


    PS zum Topic: Immerhin werden die ID-Modelle durch den Aufkleber, von dem man galten mag, was man will, mehr zu einem Sondermodell als noch beim Move. Aber dadurch, dass man sich nicht an sonst im Verbrennerbereich übliche Merkmale (andere Sitzbezüge, andersfarbige Ziernähte, etc.) traut, wird deutlich, wie eng die Margen oder wie gering die Absatzerwartung oder wie komplex die Lieferketten sind.

    Auf meiner Bestätigung eines neuen ID.4 mit Modelljahr 2024 ist

    • ZMU VWD Modellpflege VI
    • RD3 Ibfotainment Paket „Plus“

    enthalten, somit nehme ich an, dass die Bestellbestättigung zum gelieferten Fahrzeug passt.

    Daher wohl leider das alte Modelljahr bestellt und bekommen.