Beiträge von Munro24

    Ich habe auch die Erfahrung gemacht, dass nicht alle CCS-Stecker gleich groß sind. Gerade in Spanien und Portugal haben sie überwiegend deutlich mehr Spiel gehabt als in Frankreich und Deutschland, und das bei vergleichbaren Temperaturen (35 bis 41 Grad). Man muss, wie andere schon geschrieben haben, den Stecker dann am Anfang per Hand etwas andrücken, bis alles läuft.


    Ich würde es so sehen: besser zu groß als dass der Anschluss klemmt und der Stecker gar nicht passt.

    Mit dem 2023er GTX bzw. auch 4Motion braucht man mit über 10 Prozent bei kühleren und selbst milden Temperaturen nicht an die Ladesäule fahren, auch nicht nach mehreren hundert Kilometern Autobahn, wobei es dann natürlich besser ist.


    Das Problem ist auch, dass die Ladegeschwindigkeit ab etwa 40 Prozent schon deutlich fällt. Wenn man bei dann mit 170 kW angefangen hat, geht es z.B. auf 120 kW, wenn man mit 80 kW angefangen hat, geht es eben auch ganz schnell bergab.


    Wirklich besser ist es lediglich bei über 20 Grad Außentemperatur, aber wenn es am frühen Morgen beim Losfahren kühler ist, hat man dasselbe Thema auch im August noch.


    Schade, dass du das alte Modell ohne echte Akkuheizung hast. So musst du dein Ladeverhalten schon arg anpassen, einschließlich dem gelegentlichen Nervenkitzel, auf weniger als 10 Prozent bei kalten Temperaturen zu fahren. Da passiert es nämlich auch leicht, dass bergauf nur noch LKW-Tempo drin ist, trotz formal 30 KM Restreichweite.


    Vielleicht lässt sich firmenintern ja tauschen mit jemandem, der meistens Kurzstrecke fährt.

    Die Shell gegenüber vom Moxy? Habe sie bislang mehrfach verwendet, in allen Fällen waren alle Säulen funktionsfähig.


    Kann es vielleicht sein, dass verschiedene Ladeanbieter irgendwo, z.B. in Sachen Abrechnung, dieselbe Infrastruktur oder dieselben Anbieter im Hintergrund verwenden? Und wenn dann Osterwochenende ist, und sowieso die halbe Belegschaft seit Tagen im Urlaub ist, häufen sich da die Probleme an und niemand hat Zeit, sich zeitnah zu kümmern ...


    Aber ja, sowas nervt, hoffentlich verbessert sich das noch wesentlich. Bei jedem längeren Trip sehe ich mindestens eine ausgefallene Ladesäule, auch wenn das in den allermeisten Fällen nicht die ist, die ich gebraucht hätte.


    Speziell in Würzburg ist halt das Angebot an Schnellladestationen ziemlich gering, das macht das Problem erst wirklich schlimm km Einzelfall.

    Handelt es sich um einen eher blechlernen Klang, fast wie wenn eine Chips-Tüte knistern würde?


    Nervt mich auch zu Tode, seitdem die Frontscheibe getauscht wurde. Muss ich bei Gelegenheit reklamieren, tritt aber nicht bei jeder Fahrt und nicht bei jedem Untergrund auf ...

    Ich habe neulich im Restaurant zum Mittagessen in Würzburg gesessen und ein bisschen den Straßenverkehr beobachtet. In 30 Minuten habe ich 1x Tesla gesehen, ansonsten keine E-Autos.


    In den meisten Großstädten (selbst kleinen Großstädten wie Würzburg) ist nichts von E-Mobilität zu sehen. Liegt sicherlich auch am verfügbaren Budget, das auf dem Land wohl größere Beträge für neue Autos im Allgemeinen vorsieht ...


    Es ist trotzdem ein Gegensatz. In den Kleinstädten und Dörfern zwischen Nürnberg und Ingolstadt hat man manchmal das Gefühl, jedes neuere Auto ist ein E-Auto.

    Ich habe noch immer nicht ganz verstanden was ein hoher Peak bringt

    Ganz theoretisch gibt es einen Anwendungsfall:


    Du machst gerne alle 2 Stunden Pause (trinkst z.B. auch auf langen Reisen viel Tee) und fährst nicht übermäßig schnell. Und die Strecke hat viele zuverlässige Ladestationen. Dann kannst du bei jedem Ladestopp lediglich von 5 bis 55 Prozent laden (ca. 200 Kilometer Reichweite nachgeladen), was die Peak-Leistung gegenüber der Durchschnittsleistung betont und deine Pausenzeiten verkürzt.


    Ist natürlich u.U. ein bisschen Stress, wenn es dann z.B. unerwartet steil den Berg hochgeht. Letztendlich würde ich ein langes Plateau für mehr Pausenflexibilität bevorzugen.

    Nun, die ganz langen Reisen können einen mit dem E-Auto schon noch an die Belastungsgrenze bringen. Ich hatte nie Probleme, die "magischen" 1000 KM mit dem Diesel zu fahren, auch mit den berüchtigten regelmäßigen Pinkelläusen. Ich würde die 1000 KM Diesel mit ca. 850 KM E-Auto vergleichen, wenn alles gut läuft. Wenn hingegen irgendwo die einzige Schnelladestation beim McDonald's besetzt ist und sowieso gerade mal 70 KW liefern würde ...


    Das ist jetzt meine Erfahrung aus meinem Trip in den Süden Portugals (ca. 3000 KM, viele Etappen um was zu sehen von den Ländern) im letzten Jahr. Spanien ist manchmal nicht einfach, und auch Portugal nicht. Damit man an einem Tag bequem 1000 KM durch Europa fahren kann, müssen es noch viel mehr zuverlässige und gut erreichbare Ladestationen geben.


    Wenn dann auch der sogenannte Diesel-Dieter seine Tanke vor lauter Ladesäulen nicht mehr sieht, dann setzt sich das E-Auto durch.

    Ich meine ja nur, weil viele immer den Vergleich zum Diesel heranziehen. Mit meinem vorherigen Volvo V90 Diesel hatte ich einen warmen Innenraum nach 5 bis 10 Kilometern Landstraße (je nachdem, ob ich an den Ortsenden kräftig Gas gegeben habe). Und dann bin ich auch schon am Arbeitsplatz angekommen. Supi!

    In Deutschland und einigen anderen Ländern ist die Beschilderung noch ziemlich stringent. Wirklich lustig ist das System dann in Italien. Da muss man ja als Mensch schon raten, wie viel man denn nun fahren darf. 10? 30? 90? Alles drin, zu fast jedem Zeitpunkt. Und aufgehoben werden Geschwindigkeitsbegrenzungen grundsätzlich nicht. Die vorgeschlagenen Geschwindigkeitsbegrenzungen im Display verwirren dann noch zusätzlich. Jetzt noch mit Gebimmel?

    Zu deinen Tipps:

    Bist du dir sicher, dass die Akkuheizung niemals unterwegs schon angeht?


    Ansonsten konnte ich jetzt mit den Verhaltensweisen eine unterirdische Performance zuverlässig verhindern. Ich meine, es ist ja durchaus im Bereich des Möglichen beim ID, im Winter mit 50 KW Ladeleistung sich von Ladestation zu Ladestation zu hangeln.

    Die Ladeleistung unterscheidet sich schon erheblich bei kühleren Temperaturen. Wer sich Sorgen mit den "alten" Softwareversionen macht: Folgendes hilft:


    - mit ca. 10 % anstecken (20 Kilometer Restreichweite im Navigationssystem einstellen, ggf. Geschwindigkeit gegen Ende leicht anpassen)

    - die Ladestopps durch das Navigationssystem planen lassen (manuell hinzugefügte Ladestopps triggern die Vorkonditionierung nicht)

    - mit hohem Ladestand losfahren

    - den ersten Ladestopp schon nach 10 bis 15 Minuten beenden

    - grundsätzlich nicht zu langsam fahren, 130 klappt ganz gut (Batterie kühlt sonst schnell wieder aus)


    Die Ladegeschwindigkeit ist ab dem zweiten Ladestopp erfahrungsgemäß nochmals deutlich höher als beim ersten Ladestopp, z.b. 110 kW beim ersten, 155 kW beim zweiten (ID.4 4Motion). Deswegen lohnt es sich kaum, beim ersten Ladestopp viel Zeit zu verschwenden, sondern gerade genug, um die Batterie durch den Ladevorgang aufzuwärmen.


    Außerdem ist zu beachten, dass es bei kalten Temperaturen wirklich Sinn ergibt, 120 bis 130 zu fahren. Die krassen Verbrauchsunterschiede zwischen 130 und 100, die es bei 15 bis 30 Grad gibt, konnte ich jetzt bei den winterlichen Temperaturen nicht sehen.


    Nach zwei kürzlichen Fahrten mit knapp 500 KM habe ich jetzt jedenfalls endgültig keine Bedenken mehr. Ein Button für die Vorkonditionierung der Batterie wäre ganz nett, aber nicht kritisch.