Beiträge von ChristianW

    Da müsstest du mir ein bisschen erzählen was du für Fake hältst. Ich habe von Ladekabeln für Elektroautos gesprochen. Typ 2 Ladekabel.


    Deine Frage bezieht sich auf normale Verbraucher. Der Rasierer ist dafür gemacht an so einer Haushaltssteckdose betrieben zu werden, also darf man ihn auch dort anschließen.


    Ich weiß allerdings nicht ob das von dir genannte Kabel die Kurzschlussbedingungen des 16A Leitungsschutzes erfüllt. Theoretisch wäre es möglich, dass das Gerät zu brennen anfängt und der Leitungsschutz löst nicht aus. Ich nehme jedoch weiterhin an, dass hier in der Regel Kabel verwendet werden die so kurz sind, dass sie dennoch möglichst die Bedingungen erfüllen oder es wird der Brand in Kauf genommen.


    Was denkst du passiert wenn dein Rasierer aufrund eines Fehlers dauerhaft mehr als 2,5 Ampere zieht, sagen wir 10 Ampere, mit dem Kabel? Und was mit der Sicherung?


    Wenn ich so ein bisschen überlege bin ich mir nichtmal sicher ob es solche Rasierer geben darf. Sind die 2,5 Ampere die du nennst schon berechnet auf die Leitungslänge des Rasiererkabels? Bei 1m Länge und um die 2,5 Ampere komme ich auf Kabeldicken von 0,01mm².


    Strombelastbarkeit wird auch als Begriff verwendet um auszusagen wieviel Ampere eine Leitung eines bestimmten Querschnitts in einer bestimmen Umgebung aushält und dennoch die entstehende Verlustleistung sicher abgeben kann. z.B. 1,5mm² haben in gedämmten Wänden eine maximale Strombelastbarkeit von 16A praktisch unabhängig von der Länge. Diesen Begriff hast du aber nicht gemeint oder?


    Ist das ein konkreter Fall den du da nennst oder ist der ausgedacht? Mir fehlen da einige Angaben, bitte genauer beschreiben.

    Irgendwie finde ich nur einphasige Kabel die minimal 16 Ampere (3,6 kW) haben.

    Ist das wirklich das minimum?

    Ein Kabel wird auf das Maximum spezifiziert. Dennoch kannst du damit jederzeit weniger laden. Ein Widerstand im Kabel teilt der Ladestation mit welche maximale Stromstärke das Kabel aushält.

    Diese Widerstandscodierung geht, soweit ich weiß, bis 6 Ampere runter. Es wäre also theoretisch möglich ein Kabel zu produzieren welches maximal 6 Ampere lädt.

    Zum einen dürfte das aber unwirtschaftlich sein, weil dieses Kabel selten nachgefragt wird und zum anderen kann man für den 6 Ampere Einsatzzweck auch das 16 Ampere Kabel nehmen.

    Zum anderen könnte eine Ladestation dein Kabel dann ablehnen wenn sie z.B. 6 Ampere Laden nicht "unterstützt" (das wäre reine Hardware- bzw. Konfigurationssache der Wallbox).


    Als Beispiel habe ich in Kroatien Ladestationen getroffen die 22 kW Laden angeboten haben. Ich konnte dort aber mit meinem 16A 3-phasigen Ladekabel für 11 kW nicht laden obwohl mein Fahrzeug auch nur maximal 11 kW laden konnte. Das lag daran weil die Ladestation nur eine Sicherheitseinrichtung hatte um 22 kW (32A) abzusichern. Die Ladestation konnte aber nicht garantieren ein 11 kW Kabel nicht zu überlasten (sie kennt das Fahrzeug nicht), im Extremfall könnte damit das Kabel abbrennen. Also verweigert die Ladestation die Ladung über ein 11 kW Kabel auch wenn ein 11 kW Fahrzeug dran hängt.


    Etwas ähnliches könnte dir mit einem weniger als 16A spezifizierten Ladekabel passieren wenn die Ladestation z.B. nur für 16A abgesichert ist, selbst wenn sie natürlich das 6A Laden unterstützt.


    Kurzum, wenn man weiter weg unterwegs ist würde ich sogar empfehlen immer ein 22 kW (32A) Kabel mitzuführen, falls man auf solche einfacher abgesicherten Ladesäulen trifft. Selbst wenn man nur 11 kW oder noch weniger laden könnte.

    Das würde ja nichtmal Tesla machen!


    Oh Moment, die haben das ja gemacht... :D


    Der Hintergrund: Wer ein Exemplar der Limousine Tesla Model S oder des SUV Model X in den preisgünstigsten Varianten besitzt, hat zwar einen Akku mit 75 kWh Speicherkapazität an Bord, kann aber nur 60 kWh nutzen. Die restlichen 15 kWh lassen sich jedoch nachträglich freischalten - durch ein sogenanntes Over-the-Air-Update

    Möglich. Möglich. Naja, möglich ist vieles.


    Also die Akkumodule sind anders konfiguriert, sie haben eine andere Aufteilung bei der Parallel- und Serienschaltung, das bedeutet im Inneren der Batterie werden sicher andere Kabel bzw. Brücken verwendet. Soweit ich weiß sind sogar die Module selbst mit einer anderen Teilenummer versehen weil sie auch intern anders verschalten sind. Dann wäre es nötig alle Module zu tauschen. Der größere Akku hat z.B. eine geringere Spannung. Ob das Gehäuse der Batterie wirklich identisch ist, ist auch fraglich. Es mögen die Anschraubpunkte identisch sein, mehr aber vielleicht nicht.


    Dann waren die ersten ID.3 mit 77 kWh Akku 4-Sitzer wegen Gewichtsbeschränkungen. Es müsste also sowieso der 5. Sitz deaktiviert werden und eventuell geht es sogar gar nicht wenn du z.B. ein Glasschiebedach hast oder andere Ausstattungen die dich über das absolut höchste Gewicht bringen.


    Dann werden bei dem höheren Gewicht sicher andere Federn und Dämpfer verbaut sein. Ganz zu Schweigen vom Batteriemanagementsystem welches nur im Bestfall umgeflasht werden könnte. Dann bleibt die Frage ob aufgrund der geringeren Spannung nicht höhere Ströme zum Motor fließen und deshalb auch hier dickere Kabel verwendet werden müssen.


    Also ich kann mir beim Besten Willen nicht vorstellen, dass man mal eben 3 Module nachlegt und dann passts.


    Du siehst auch auf so manchen Bildern schon, dass es deutliche Unterschiede zwischen den 9 Modules des 58 kWh Akkus und den 12 Modulen des 77 kWh Akkus gibt:


    58 kWh:

    VW-ID.3-Batterie.jpg

    77 kWh:

    batterie_bild_vw_web.jpg


    Kurzum, der Aufriss wird sich sicher nicht rentieren.

    Die Daten über die verschiedenen Gewichte bewegen sich meiner Meinung nach ungefähr im Rahmen von weniger als 10 PS. Sprich die schwerste Variante bräuchte ca. 10 PS mehr um mit der leichtesten der aufgeführten Variante gleich zu ziehen.


    Bei mir bemerkte ich Unterschiede je nach Temperatur des Akkus und nach SOC. SOC im niedrigeren Bereich, weniger Leistung. Temperatur des Akkus noch nicht sonderlich hoch, weniger Leistung. So ungefähr.

    Und sie tricksen noch ein bisschen beim Preis indem sie den Entfall der EEG-Umlage in den neuen Preis schon mit einrechnen. Zwar "schenken" sie dir damit 2 Monate EEG-Umlage, jedoch bedeutet das im Umkehrschluss gegenüber anderen Anbietern bei denen die Umlage später noch weg fällt ist der Preis nicht 49,90 ct/kWh sondern 53,62 ct/kWh.

    Und auch hier kann man noch den AC Ladestrom auf 6A reduzieren und lädt mit 1,4 kW. Die Ladeverluste werden mit niedrigerer Ladeleistung tendentiell höher, weil die ganze Ladeelektronik usw. dann für die gleiche Energiemenge länger läuft. Dafür zieht man eventuell mehr Strom vom Dach statt vom Stromanbieter.

    Das funktioniert bei meiner Klimaanlage aber anders. Wenn ich die Temperatur auf LO stelle und die Klimaanlage nicht ausschalte, dann kühlt sie und zwar volle Pulle.

    Ja. Ich meine du forderst auch zu kühlen? Wenn es über 5°C hat und er mit der Klima noch weiter runterkühlen kann wird er dann auch die Klima zuschalten wenn deine Anforderung LO ist, also LO wie LOW, eine so geringe Temperatur wie möglich zu erreichen. Das beißt sich nicht mit meiner Beschreibung. Wenn du absolut verhindern möchtest zu heizen und daher die Temperatur auf LO stellst, dann bin ich bei dir, dann musst du auch die Klimaanlage deaktivieren. In meinem Fall redete ich davon wenn ich einfach nur meine Wunschtemperatur einstelle, z.B. 23,5 °C, da kühlt eine eingeschaltete Klimaanlage nichts.
    Wenn du statt LO 18°C nehmen würdest, würde er es wahrscheinlich problemlos nur mit der Außentemperatur erreichen und die Klimaanlage wäre abgeschalten. Dennoch könnte er dann wieder zum heizen anfangen was du nicht möchtest.


    Also ich bin bei dir, wenn möglichst nicht heizen dann Anlage auf LO und Klima aus.

    Der ID.3 merkt sich die eingestellte Temperatur.

    Tommy ID.3 Pro Im Gegenteil, sie haben sich dabei gedacht die Temperatur immer wieder auf einen "niedrigen" normalen Wert, also 22°C zu stellen. Falls der Fahrer also vorher einmal einen höheren Wert eingestellt hatte braucht er so weniger Energie. Zugegeben, an die andere Richtung haben sie wohl weniger gedacht.


    Insgesamt verstehe ich allerdings nicht warum ihr die "Klimaanlage ausschaltet". A/C an zu lassen bedeutet nur, die Klimaanlage freizugeben, sie ist deshalb noch nicht aktiv. Das Klimasteuergerät entscheidet dann je nach Außentemperatur ob wirklich Kühlleistung benötigt wird. Dazu kommt, dass die modernen (ach bestimmt schon 20 Jahre) Klimakompressoren einen variablen Zylinderhub haben. Wird keine Kühlleistung abgenommen muss auch sehr weniger Arbeit in den Kompressor gesteckt werden, selbst wenn er angekoppelt ist. (Funktioniert hydraulisch per Durckunterschied auf der Hochdruck- und Niederdruckseite.) Dazu kommt, unterhalb von ca. 5°C ist die Klimaanlage sowieso gesperrt und kann daher nichts verbrauchen.


    Was ihr hier also ausschaltet ist nicht die Klimaanlage sondern eher die "Freigabe die Klimaanlage benutzen zu dürfen". Ich behaupte ihr spart euch damit praktisch nichts. Bei mir ist A/C immer eingeschaltet, Sommer wie Winter.


    Man sieht schon an so Vorschlägen wie die Fenster zu öffnen (hoher Luftwiderstand!, das Eco-Programm im e-Golf warnt euch auf jeden Fall bei geöffnetem Fenster), statt einen Lüfter mit ein paar Watt laufen zu lassen, dass es hier scheinbar öfter um gefühlt weniger Verbrauch geht. Weniger um echt weniger Verbrauch. Im Bereich von 80-100 km/h werden bei einem Benziner oft Werte von 0,2 Liter Mehrverbrauch für offene Seitenfenster angegeben. Das wären beim Elektroauto ca. 0,7 kWh/100 km. Bei 100 km/h sind das dann auch wieder ungefähr 700 Watt. Die Heizungslüfter alleine wird eher im Bereich von 100-200 Watt angegeben.


    In meinen Augen übertriebenes Sparen an den falschen Stellen.

    Der Knopf beim e-Golf schaltet zwischen Abfahrts-Laden und Direkt-Laden hin und her. Dabei lädt er aber nicht automatisch auf 100% sondern auf den eingestellten maximalen Wert. Wenn man natürlich für Direktladen 100% eingestellt hat und für die Abfahrtszeiten andere Werte, dann kann man es damit so hinbekommen, ja.

    Ja, wie von den zwei vorherigen beschrieben so funktioniert es auch.


    Übrigens bekommt das nächste Update die Funktion die SOC-Obergrenze automatisch auf z.B. 80% zurückzusetzen. Sprich wenn du einmal auf 100% stellst wegen z.B. einer Langstrecke springt er danach automatisch wieder auf die 80% zurück. Heißst glaub ich "Batterieschonung" oder so der Punkt.