Beiträge von Stereohans

    Blöde ist nur, dass die Peripherie unter der Ladebuchse höchst unterschiedlich ausfällt. Laut auto, motor und sport-Video kann der ID3 an einer normalen Typ-2-Säule, die theoretisch immerhin Wechselstrom mit 22 kW in den Akku pumpen könnte, nur mit 11 kW laden. Wer es also eiliger hat, muss nach einer Gleichstrom (CCS)-Säule suchen. Warum man das Auto am "Normallader" so limitiert, erschließt sich mir nicht - aber vielleicht wird das ja bis zum Serienstart auch noch geändert. Gerade in der "Pampa" sind Schnellader meiner Erfahrung nach noch echte Mangelware. Und bei nur 11 kW Ladeleistung stehe ich dann an der einsamen Typ-2-Säule unnötigerweise noch länger und blockiere sie vielleicht für jemanden, dessen Auto deutlich schneller laden könnte.


    Gruß vom Hans, der in seinem Südtiroler Hotel sogar eine Wallbox in der Tiefgarge hat, wenn er mit dem E-Mobil kommt.

    Korrekt. Nach meinen Informationen arbeitet die Industrie an Feststoff-Akkus, die


    a) weniger wiegen,

    b) kein im wahrsten Wortsinn "brandgefährliches" flüssiges Elektrolyt mehr für die chemische Reaktion benötigen und

    c) eine höhere Kapazität haben sollen und wohl auch schneller aufladbar sind, ohne die Grätsche zu machen.


    Wenn ich in meine betagte Contax N digital (eigentlich ein Sammlerstück, aber eines, mit dem man auch heutzutage fotografieren kann, sofern einem sechs Mpix und 400 ISO Maximalempfindlichkeit reichen) moderne Akkus stecke, dann sind deutlich mehr Bilder drin, als es die damalige Werksangabe vorsah. Bei E-Autos ist es, denke ich, ähnlich. Und als wir vor gut 20 Jahren in die Digitalfotografie starteten, hätte von einem Pixel- und Leistungsmonster wie der spiegellosen Sony A7rIV (61 Mpix, zehn Bilder/s) niemand auch nur geträumt.

    Dazu ein Prince-Zitat (aus der "Batman"-Filmmusik): "I've seen the future and it will be, I've seen the future and it works..."


    Gruß vom Hans

    Was frappuccino schreibt, kann ich im Grundsatz unterschreiben. DAS Antriebsprinzip wird es aber wohl nicht geben. E-Lkws sind zum Beispiel etwas, das nur im Kurzstreckenbetrieb funktioniert. Neulich im Rheinland sah ich eine Oberleitungs-Versuchsstrecke auf der dreispurigen Autobahn. Hier können Lkw mit Stromabnehmern fahren. Ob das sehr schlau ist, kann ich nicht beurteilen, im Stadtverkehr haben sich O-Busse bekanntlich bewährt, über Land sieht man sie eher selten.

    Das bedeutet, dass auch in Zukunft nicht alle mit Batterieautos fahren werden. Es wird beispielsweise einen gewissen Anteil an Wasserstoff-Fahrzeugen mit Brennstoffzelle geben, was im Grunde elektrisch fahren mit einem anderen Energiespeicher als einem Akku bedeutet. Den Wasserstoff kann der Privatmann aber nicht selbst produzieren, was ihn weiter von irgendwelchen Providern abhängig macht. Mit einem reinen Elektromobil kann ich meinen "Sprit" dagegen per Photovoltaik auf dem Hausdach und/oder einer Windanlage (bei privaten "Quirls" fürs freistehende Eigenheim auf der grünen Wiese gilt meines Wissens die 10H-Regelung nur in abgeschwächter Form) selbst herstellen, bin also von den großen Konzernen unabhängig. Ein Fernziel, das ich persönlich für durchaus erstrebenswert halte, vor allem vor dem Hintergrund, dass man dann auch staatlicher Steuerpolitik mit Zuschlägen auf fossile Brennstoffe erfolgreich entkommt. Will ich es besonders klug anstellen, baue ich mein sogenanntes Aktivhaus auch noch in die Nähe einer natürlichen Quelle, dann muss ich nicht einmal Wasser von der Gemeinde beziehen, von Heizung und Strom ganz zu schweigen.


    Gruß vom Hans

    Für die WLTP-Zahlen gibt es einen Algorithmus. Soll heißen, VW gibt der Prüfbehörde ein paar Zahlen (Akku-Kapazität, Gewicht, Luftwiderstandsbeiwert etc.) und das Programm spuckt dann ein paar genäherte Werte aus. Zum Anteasern reicht das mal. 590 km sind eine Hausnummer, aber Elon Musk will in den neuen Sport-Tesla über 800 km Reichweite stecken. Wie das gehen soll, weiß ich nicht... Fakt ist, die E-Reichweiten steigen mit jeder neuen Fahrzeug-Generation. Wenn die Entwicklung ähnlich wie bei Digitalkameras läuft, haben wir irgendwann E-Autos, die weiter als Verbrenner fahren können. Dann wird die Sache richtig spannend.


    Gruß, Hans

    Funktionalität und die daraus resultierende Bedienbarkeit ist das Wichtigste. Und die beurteile ich nicht nach einer Sitzprobe auf der IAA, sondern nach einer Probefahrt, die länger als drei Kilometer sein sollte. Das Design mit mehreren verteilten Anzeige-Einheiten kennt man vom BMW i3; bei Tesla ist alles in der Mitte konzentriert, was ich gar nicht so gut finde, denn der Blick des Fahrers fällt nunmal zunächst nach vorne Richtung Lenkrad. Und wenn da gar nichts in Sachen Tacho oder Kombiinstrument zu sehen ist, herrscht erst einmal Irritation. Von daher erlaube ich mir erst dann ein Urteil, wenn ich den ID3 selber gefahren habe.


    Gruß vom Hans