Beiträge von Hoehlenfrank

    Physik: egal, Ladestrategie: egal. Happy wife, happy life.


    Übrigens kannst Du während des Ladens die 100% auch aus der WeConnect ID App verstellen, Du musst nicht zum Auto zurück.


    stein Unterwegs immer auf 100% laden halte ich nur für empfehlenswert, wenn es kein Warteschlange gibt. Sonst ist das unfreundlicher Verstoß gegen die Lade-Nettiquette.

    Ja, das mit der Ladeettikette ist mir schon klar. Was mich wunderte ist, dass in der Hauptreisezeit an überfüllten Parkplätzen die Ladestationen leer waren.

    An die App habe ich in der Hektik gar nicht gedacht, waren aber nur 50m bis zum Auto.

    Wir haben seit Mitte April unseren ID3 Pro 58kWh mit kleinem Motor. Bisher hatten wir nur an der heimischen Wallbox geladen, nun sollte es vier Tage ins Tote Gebirge gehen, unsere erste Langstrecke also, 430 km einfach, 2/3 Autobahn, der Rest Landstraßen und ein kleiner Pass mit 700m Höhenunterschied. Meine Frau und meine Tochter hatten sich nie mit außer Haus laden beschäftigt und daher riesige Angst, ich hingegen habe mir viel Gedanken gemacht, abetterrouteplanner und goingelectric.de eingehend studiert.

    Auf meine Ankündigung, dass wir bis hinter München fahren können und dort mit 18% ankommen gab es fast schon den ersten Ehekrach. Mein Argument mit der Ladekurve und den kürzeren Pausen wurde abgetan und gefordert, dass immer 30% im Akku sein müssten. Ok, zähneknirschend akzeptiert und umgeplant.

    Da mich der neue Sortimo Ladepark in Zusmarshausen sowieso interessierte, habe ich dort den ersten Ladestopp eingeplant. Bei so viel Energiereserve durfte das Töchterchen auch mal ausprobieren, ob das Auto wirklich 160 fährt.

    Mit über 70% war natürlich Schnarchladen mit anfangs 37 kW angesagt, egal, Kaffee trinken und eine Zigarette rauchen und das ganze anschauen wollte ich sowieso. Morgens kurz vor 6 Uhr waren wir dort allein an den 62 Ladepunkten (!) und haben 12 kWh in 25 Minuten geladen.

    Das hat dann bis nach München locker gereicht bis zu einem Ladepark in Sauerlach mit 8 Ladepunkten. Wieder waren wir allein. Der Ladestand war wieder viel zu hoch zum richtig schnell laden und Madame wollte unbedingt auf 90 %, wir haben dann für 16, 9 kWh fast 20 Minuten gebraucht, die Zeit aber genutzt um zu frühstücken.

    Der Verkehr wurde nun dichter und die angestrebten 130 km/h waren kaum noch möglich. Losgefahren, merkten wir, dass wir ja noch ein Pickerl brauchen, außerdem brauchte Tochter noch einen Labello. Nächster Halt war also Samerberg Süd, der Parkplatz proppevoll, von den 4 Ladepunkten aber noch 3 frei, neben uns stand dann ein Jaguar iPace. Wieder war der Akku noch fast voll, aber steht er, dann lädt er. Man glaubt nicht, wir lange es braucht, in einer überfüllten Autobahnraststätte einen Labello zu kaufen. Zurück hatte sie natürlich kein Pickerl dabei, also bin ich nochmals losgeschuht. Die ganze Aktion hat dann wieder 20 Minuten gedauert und wir haben 12,1 kWh geladen.

    Nun ging es ohne Ladestopps ans Ziel, aber zäh, sehr zäh. Auf der Autobahn waren meistens bloß noch 80 bis 110 km/h möglich und auch auf der Landstraße in Österreich lief es nicht wirklich. Der Durchschnittsverbrauch in Bordcomputer sank und sank, am Ende waren es 15,6 kWh.

    Die Fahrzeit für die 430 km war dann 6:30 bei etwas über einer Stunde Ladezeit. Mit einer optimierten Ladestrategie wäre es sicher eine halbe Stunde weniger gewesen, aber was solls, wir haben die Zeit ja genutzt. Am Grundlsee haben wir übrigens nochmal fast eine halbe Stunde gebraucht um einen Parkplatz zu finden und gleich mal 30 Euro Parkgebühr für 5 Tage berappen, so viel wie für der Stromkosten der Hinfahrt.

    Nach anstrengenden Tagen im Gebirge kam dann die Rückfahrt. Sechs Stunden Abstieg verlangten natürlich Kaffee und Kuchen. Mitten im Zentrum ist ein 11kw Lader, dort haben wir, wieder alleine an den Ladesäulen, geparkt. In der Pause kamen 8,9 kWh in der Akku, so dass es auf jeden Fall bis Deutschland reichte.

    Die Fahrt war noch zähflüssiger als auf der Hinfahrt.

    In D angekommen, befiel meine Holde die Reichweiten-Angst, also haben wir in Bergen noch mal an einem 50 kWh Lader 14,8 kWh in 17 Minuten geladen.

    Der geplante Stopp war der McDonalds am Irschenberg, bei dem wir eigentlich auch mit dem Diesel bei jeder Totes-Gebirge-Fahrt gehalten haben. Direkt daneben befinden sich 4 Ladepunkte, die wieder alle frei waren. Beim McDonalds war die Hölle los, so dass ich schnell wieder ins Auto gegangen bin und das Ladelimit von 80% auf 100% hochestellt habe. Tatsächlich war der Akku zu 93% voll als wir mit Essen ferig waren. Insgesamt haben wir dort in 43 Minuten 33,1 kWh geladen.

    Die Fahrt wurde im dichten Autobahnverkehr immer anstrengender und es fing an zu regnen, so dass ich nach Fahrerwechsel, Zigarette und Kaffee verlangte. Wir beschlossen nochmals in Zusmarshausen zu halten, weil es dort so schön überdacht ist. In 6 Minuten kamen nochmals 3 kW hinzu.

    Meine Frau kam nun ins Gewitter und es regnete in Strömen bis nach Hause, mehr als 60 km/h waren auch auf der Autobahn nicht drin. Der Verbrauch auf der 7stündigen Schleichfahrt war sensationelle 13,1 kWh pro 100 km (!), also weniger als im Alltag. Geladen hatten wir 66 Minuten, die zwei letzten Pausen waren aber auch bitter nötig.

    Fazit: Eigentlich alles problemlos und meine Frau hat ihre Ängste ein bisschen verloren. Erfahrene E-Fahrer lachen vielleicht über unsere vielen und langen Ladepausen, wir haben aber auch mit dem Diesel mehrere Essens-, Kaffee- und Pinkelpausen gemacht, so dass gar nicht viel Zeit "verloren " gegangen ist. Das Laden war fast problemlos, ärgerlich ist aber, dass es bei jedem Anbieter ein bisschen anders funktioniert und dass Display bei Sonne fast immer kaum lesbar ist. Von Ulm bis Rosenheim ist die Ladeinfrastruktur in Autobahnnähe voll ausreichend, danach ist sie, besonders an den österreichischen Bundesstraßen noch arg ausbaufähig. Was wir bei dem zähflüssigen Verkehr besonders genossen haben ist das ACC, das möchte ich nicht mehr missen.

    Wir hatten bei 30° Außentemperatur die Klima immer auf 21° eingestellt und trotzdem den niedrigen Verbrauch. Insgesamt haben wir für etwa 900 km 60 Euro für Strom ausgegeben (plus 10 Euro fürs Zuhause wieder auf 100% laden, was wir natürlich nicht gemacht haben), mit dem Diesel wären es 90 Euro gewesen.

    3000 km und die gleiche Erfahrung. Hochgerechnet auf 100% erreichen wir auch manchmal 500 km Reichweite bei unserer Fahrweise (58 kWh Akku). Verbrauch bis jetzt 13,9 kWh/100 km. Die Klimaanlage ist eigentlich meistens an, zumindest wenn ich fahre, meine Frau ist da sparsamer.

    Wow! So gut hätte ich sie nicht erwartet.

    Gutsch Die App kann das, was die Schnittstelle zum Auto hergibt. Mehr gibts erst wenn diese Schnitstelle mit 3.0 erweitert wird. Die App kann das wohl schon seit einem Update vor einiger Zeit. Es gibt aber eben bisher nur wenige 3.0er IDs. Vielleicht gibts ja bald erste Berichte, wie die App mit 3.0 funktioniert und welche Funkionen sie dann tatsächlich hat.

    Ich habe ja 3.0 und sehe nicht, dass die App irgendwas besonderes kann, habe aber auch nicht den Vergleich zu vorherigen Versionen. Was soll ich schauen?

    Meiner Vorstellung nach soll der ID3 der Erstwagen sein. Frau und Töchterlein hängen jedoch noch arg an unserem Diesel Ford C-Max, auf den die Tochter spekuliert. Ich denke aber, dass wir bald sogar einen elektrischen Zweitwagen haben, wenn die beiden eine Weile Eauto gefahren sind.

    Update: Wir haben den Diesel 1 Woche vor Lieferung des ID.3 in Zahlung gegeben. Jetzt ist der ID.3 das alleinige Auto.

    Das ist so nicht richtig. Ich habe mal eine Erklärung aus dem Netz angehängt. Auch bei „normalen“ LED-Scheinwerfern kann der Fernlicht-Assistent freigeschaltet werden


    Der LED Matrix Beam ist ein blendfreies LEDFernlicht, welches für eine optimale Ausleuchtung der Fahrbahn sorgt. Bei Gegenverkehr oder vorausfahrenden Fahrzeugen schaltet der Scheinwerfer partiell Dioden aus, um anderen Verkehrsteilnehmer nicht zu blenden. Im Lichtkanal wird dies durch LED-Taschenlampen simuliert.


    Der Matrix LED Scheinwerfer ist eine Weiterentwicklung der herkömmlichen LED-Scheinwerfer. Der Unterscheid zwischen normalen LED-Scheinwerfern und Matrix-LED-Scheinwerfern ist die neuartige Laserfernlichttechnik

    Ich habe es immer noch nicht geblickt. Wie kann man den Fernlicht-Assistent freischalten, über ein Upgrade im Shop? In welchem Nachbarforum wird das beschrieben?