Es ist wie bei den Corona Diskussionen. Die Denk-, und Arbeitsweise in Wissenschaft und Ingenieurwesen werden von vielen Menschen nicht wirklich verstanden. Das Ergebnis ist oft Ratlosigkeit und Ablehnung oder die Hinwendung zu scheinbar einfachen Antworten. Schade eigentlich, weil die für uns alle so selbstverständlichen Produkt und Dienstleistungen ohne sie nicht existieren könnten.
Die wichtigste und vielleicht schwierigste Übung dabei ist immer offen für neue Erkenntnisse zu bleiben. Leider siegen oft Eitelkeit, Stolz oder Gier.
PS: Selten ist jemand frei von Fehlern.
Zurück zum Thema:
Aktueller Stand der Akkutechnologie ist >2000 Voll-Ladezyklen. Was nicht bedeutet das auch noch schlechtere Akkus gebaut werden, weil es für billige Akkus natürlich einen Markt gibt.
Eine gute und aktuelle Informationsquelle abseits der fachspezifischen Veröffentlichungen zum Thema Akkus ist beispielsweise
"Geladen - der Batteriepodcast von Daniel Messling und Patrick Rosen".
Da die wesentlichen Einflussfaktoren auf die Batterielebensdauer bekannt sind würde ich vermuten das 6x10% vs. 1x60% keinen nennenswerten Effekt auf die Lebensdauer hat. Ist sicher auch schon mal untersucht worden. Die wichtigsten, negativen Einflussfaktoren wie Temperatur, Über-, Unterspannung, Lade-, Entladestrom werden sicher vom BMS gut geregelt. Die Fertigungsqualität inkl. Reinheit der Ausgangsmaterialien und der Fertigungsprozess spielen natürlich eine entscheidende Rolle dabei ob vom konkreten Akku >2000 Ladezyklen erreicht werden können.