Beiträge von HaWi

    Schönreden und ständiges Wiederholen machens nicht besser. Schuko ist nicht für ne Dauerbelastung von 2.300 Watt über mehrere Stunden ausgelegt. Alle Prüfszenarien dauern max. ne Stunde. Einfach mal fachmännisch beraten lassen. Der Ladeziegel ist und bleibt für BEVs ne Notlösung für den gelegentlichen oder zeitlich eingeschränkten Gebrauch.

    übrigens die 10A zieht unser Tisch Raclette auch über Stunden.


    Du kannst Dir nicht vorstellen , wieviel Altbauten in Europa mit E-Radiatoren und R-Heizgeräten an der Steckdose beheizt werden.

    Schon mal beobachtet wie Heizgerät, Raclette, Grill oder Kochfeld arbeiten? Nach Erreichen der Solltemperatur gönnen sich die Teile eine merkliche Pause und beginnen erst nach dem Unterschreiten einer Temperaturgrenze wieder ihre Arbeit. Hier liegt im Gegensatz zum stundenlangen Laden eines BEV also keine Dauerlast an der Schuko-Steckdose an und ist deshalb nicht vergleichbar.


    Wie gesagt, ob das dauerhafte Laden per Schuko für einen persönlich in Frage kommt, muss jeder für sich entscheiden und letztlich auch verantworten. Starkstromanschlüsse, blaue oder rote Industriesteckdosen gibt es ja nicht umsonst.

    Mein Miele Geschirrspüler zieht mal locker 16 Ampere als Dauerleistung, zumindest eine halbe Stunde lang, Und er steckt an einer "normalen" Haushaltsdose. 10 Ampere Dauer am Ladeziegel tun da nicht weh.

    Und zum Strom bekommen bei Freunden: Wenn Freunde mit e-Auto zu mir kommen, können sie direkt ihr Auto anstecken. Und andere Freunde, bei denen ich Strom aus der Steckdose "geschnorrt" habe, waren so begeistert von der Einfachheit der Ladung, dass das die Initialzündung war über die Anschaffung eines E-Autos nachzudenken.

    Der Miele-Geschirrspüler zieht die maximale Leistung über einen vergleichsweise kurzen Zeitraum, in der Regel beim Aufheizen. Das eAuto dagegen über mehrere Stunden. Ist schon ein kleiner Unterschied.

    Bei mir und meinen Bekannten ist die „Initialzündung“ eine andere. Wird halt individuell unterschiedlich bewertet.

    Warum sollte das eine Notlösung sein? Meine Schukosteckdose wurde zugleich mit der Wallbox für diese Anwendung installiert und ist technisch perfekt dafür geeignet.

    Ist doch super, dann macht das doch weiter so. Wenn das bei euch persönlich alles so wunderbar einfach klappt, passt es doch. Trotzdem kommt es für mich nicht in Frage, am Zielort, bei wem auch immer, Strom zu schnorren oder meine Schukosteckdose stundenlang auf Höchstleistung zu betreiben. Ich bevorzuge in solchen Fällen die Ladestation oder die Wallbox.

    Na, nun mal nicht ganz so heftig ;)

    Ich verwende ihn zu 95% zum Laden. Warum? Ganz einfach: Überschussstrom von der PV-Anlage, der für die Wallbox nicht ausreichen kann, wenn ich möglichst wenig aus dem Netz dazu laden möchte.

    Gut, muss halt jeder selbst entscheiden. Ist ja auch individuell sehr unterschiedlich zu bewerten. Für mich persönlich käme die Schukolösung nur im Notfall in Betracht, der aufgrund des sehr dichten Ladenetzes hier in Deutschland nun mal nicht vorkommt. Spare ich mir also und werde ich mir auch nicht anschaffen. Dass das Laden per Schuko nur als Notlösung zu sehen ist, vertreten übrigens auch Institutionen wie ADAC, GDV, Verbraucherzentrale oder viele E-Autohersteller, die nicht unbedingt im Verdacht stehen Wallboxen verkaufen zu wollen.

    Also mit VW Ladeziegel , sprich 1 phasig 10A laden ist nun wirklich kein grenzwertiges Elektro Ereignis.
    VW hat ja aus Sichherheitsgründen bewusst lediglich 10A freigegeben.

    Natürlich muss -wie bei jeglichen Betrieb von Elektrogeräten , siehe Bedienungsanleitung- eine Norm / fachgerechte Installation im Haus Vorraussetzung sein. Auch als Hauseigentümer kann man durchaus mal alle 10 Jahre seine Installation auf den Stand der Technik prüfen lassen. Auch wenn man kein E Auto hat. FI Auslöse checken , Absicherung überprüfen etc. Erdungswiderstände etc.pp, denn der Föhn deiner Frau und der Heizlüfter im Bad ( damits schön mollig warm is) übersteigen durchaus mal die zulässigen Leitungsquerschnitte...

    Also E Auto kaufen ist mal ein sinnvoller Anlass , die ohnehin in regelmässigen Abständen zu kontrollierende Hauselektrik zu checken. Kostet ja von Fachunternehmen vielleicht n Hunni oder so. Wer n E Auto investiert, schafft das finanziell :/. In dem Zusammenhang kan man ja gleich das Wallbox Thema mit den Fachunternehmen besprechen.

    Aber zurück zum E Laden mit Ziegel. Da , wo dich eine Schweinsnase Steckdose von Opa angrinnst oder die Dose halb aus dem Putz fällt , oder sonstwie Dich mit normalen Hausverstand davon abhält , ein elektrisches Gerät anzuschliessen ist auch für ein E-Auto nicht geeignet. Ansonsten bei Fachgerechte Installation ein no brainer.

    Stimme dir voll zu. Im Normalfall ist das kein grenzwertiges Elektro-Ereignis. Nur kann man nicht pauschal, wie von Greezgram beschrieben, den Betrieb des Ladeziegels als problemlos darstellen, ohne die genauen Gegebenheiten vor Ort zu kennen. Und schon gar nicht als Dauerlösung. Vor allem unbedarfte Einsteiger nehmen das für voll und wundern sich dann, wenn die antiquierte Haustechnik nicht mitspielt. Es wohnt nun mal eben nicht jeder in einem Neubau.

    @alfman

    Was ist an meiner Sicht, wie ich mich verhalte daneben? Muss doch jeder selbst wissen was er macht. Ich schließe das für mich jedenfalls aus.


    Greezgram

    Sorry, aber die pauschale Aussage, dass man ohne Sorge und Probleme sein Auto an der Schuko-Steckdose laden kann ist so nicht zutreffend (oder nach deinem Sprachgebrauch: Bullshit). Hier ist die individuelle Verkabelung, Absicherung usw. vor Ort/ zu Hause schon relevant und ei wichtiger Sicherheitsfaktor. Eine Wallbox ist immer die bessere Alternative.

    Wenn man das Angebot einfach mal so nimmt wie es ist, ohne sich betriebswirtschaftliche Gedanken des Anbieters zu machen, dann ist Elvah durchaus ne Option. Ich persönlich nutze den Flextarif einfach, um mir an innerstädtischen Ladestationen oder auch an der Autobahn keine Preisgedanken mehr machen zu müssen. In der Regel benötige ich im Monat 1-2 25-kWh-Pakete und fahre damit auch preislich mit 34 C/kWh sehr gut. Der Rest läuft über die eigene Wallbox. Als Notladekarte habe ich noch die ADAC e-Charge in der Hinterhand, die ich aber so gut wie nie nutze. Aber so hat halt jeder seine individuell ganz eigenen Voraussetzungen und Bedürfnisse.

    Elvah punktet bei mir persönlich vor allem durch die Einfachheit und die Zuverlässigkeitswertung der Ladepunkte. Der rein App-basierte Aufbau hat bei mir bisher problemlos funktioniert.

    Denn ganz ehrlich: ich will in einer Stadt nicht vorher gucken müssen, wo gerade ein guter Preis ist. Ich will zu meinem Ziel und im besten Fall ist 50m entfernt eine Ladestation und da kann ich mich anschließen ohne Angst vor Überraschungen.


    Und elvah bietet sich nicht als Notladekarte an - das ist schon etwas spezielles.

    Ja das stimmt, das Beispiel Elvah hatte sich auch auf deine Aussage bezüglich Preisüberraschungen bezogen. In dieser Beziehung ist Elvah mit umgerechnet 34 Cent/ kW (Flextarif für eines der ersten drei 25-kWh-Paket) egal bei welchem Anbieter und egal ob AC oder DC einfach sehr transparent und einfach. Aber du hast Recht, das ist schon sehr speziell und nicht als Notladelösung für ein paar Mal im Jahr geeignet.

    Völlig angstfrei ist das Kabel für mich der 50%-Fall meiner Ladetätigkeit. An meinem Platz in der Tiefgarage gibt es eine solide 230V-Steckdose mit ebenso solider Verkabelung. Und abgesehen von den Gratis-Ladern bei den Discountern ist der Strom nirgendwo billiger. Wie gesagt, die Hälfte meines Ladebedarfs kann ich damit abdecken. Insofern kein "Not"-Ladekabel und auch nicht überflüssig.

    Die „Angst“ war bezogen auf die Angst irgendwo liegenzubleiben. Was die Sicherheit der individuellen Verkabelung vor Ort am eigenen Ladepunkt angeht, muss sich jeder selbst Gedanken machen oder beraten lassen. Ich persönlich würde immer eine Wallbox (sofern möglich) vorziehen.

    Sorry, da muss ich dir widersprechen. Eine echte Notfallkarte würde nach dem Muster von EnBW/ ADAC e-Charge funktionieren. Beide geben übrigens ebenfalls um die 200.000 Ladepunkte an. Zusammen mit Ionity, hätte VW die Marktmacht für einheitliche Tarife zu sorgen. Elvah gibt es übrigens auch noch…

    ich denke, das ist auch eine Idee von VW - Einsteigern in E-Mobilität Zugang zu einer sehr sehr großen Anzahl von Säulen zu ermöglichen und so möglichst zu vermeiden, dass Anfänger irgendwo stranden. Und in einem solchen (Not-)Fall würde man dann ja auch fast jeden Preis zahlen. Ich würde mir aber von VW eine offenere Kommunikation wünschen, so nach dem Motto „Checken sie in jedem Fall den Preis vorher in der App. Ggf. Sind andere MSP günstiger.“ Tut eigentlich nicht weh…

    Wenn VW es Einsteigern einfach machen und tatsächlich für ein positives Lade-Erlebnis sorgen wollte, dann würden sie jedem BEV, von mir aus auf das erste Jahr limitiert, eine Ladekarte mit fixen Preisen für AC und fixen Preisen für DC beilegen. Wenn andere Anbieter es schaffen entsprechende Verträge abzuschließen sollte VW das auch hinkriegen. Immerhin gehört ja der preisliche Ausreißer Ionity zum Club.


    Zum Glück gibt es ja kostenmäßig viele Alternativen, die man als Einsteiger vielleicht erst mal nach etwas Lehrgeld, entdecken muss. Auto übernehmen, reinsetzen und schauen was hinten bei rauskommt geht halt beim Elektro nicht mehr. Da muss man sich erst mal eingehend informieren und Tarife vergleichen.

    Liebe Foristen,


    ich bin etwas verwirrt und würde mich über andere Erfahrungen von euch freuen: Ich habe bisher häufig mit dem Notladekabel an verschiedenen Schuko-Steckdosen geladen. Gerade bei längeren Fahrten zu Gastgebern mit eigenem Haus ist das ja sehr praktisch dort ein bisschen Haushaltsstrom zu laden.

    Sorry, aber das wär das Letzte, was ich machen würde. Bei Gastgebern, Freunden oder Verwandten um ein paar Watt Strom zu betteln. Frei nach dem Motto „Kannste mir mal Schlauch und Kanister borgen, bräuchte da noch mal ein paar Liter Sprit aus deinem Auto“… echt nicht…Dann lieber beim letzten Ladestopp vor der Ankunft ein paar Minuten länger laden. Der Ladeziegel ist abgesehen von echten Notlagen in abgeschiedenen Regionen sowas von überflüssig…