Beiträge von Raw

    ChristianH67

    Ich komme da irgendwie nicht mit. Erst schreibst Du:

    Die nordischen Länder fördern einfach die Technik die sie haben wollen und verteuern die man nicht wünscht. Dann regelt das der Markt von ganz alleine.

    Wo regelt der Markt, da etwas? Es gibt doch einen Eingriff von Außen (Staat) der fördert und durch Auflagen verteuert!


    Dann kommt:

    Mit Förderung/Verteuerung regelt das der Markt mehr, als mit Verboten.

    Was/wer ist denn bei Dir der Markt der angeblich das Schädliche/Schlechte verteuert und das Gute fördert? Meinst Du die Marktakteure bzw. die Industrie?


    Die meisten Unternehmen sind gewinnorientiert und wollen das verkaufen, was den größten Gewinn abwirft. Das unsere Hersteller jetzt E-Autos verkaufen liegt unter anderem daran, dass es CO2-Flottengrenzen gibt und wenn diese nicht eingehalten werden drohen Strafzahlungen. Da hat der Markt also schon einmal nichts von allein geregelt, sondern die EU. Es gibt auf YT einen Bericht von Nextmove zu dem Thema, da sieht man Anhand der Statistiken, dass die Automobilhersteller auch nur soviel E-Autos verkaufen, wie nötig sind um die CO2-Flottenziele zu erreichen.


    Anderes Beispiel:

    Schwefelhexafluorid was u.a. in Windkrafträdern als isolator zum Einsatz kommt - kurz: SF6 - "hat von allen bekannten Substanzen die stärkste Treibhauswirkung. Es wirkt rund 22.800 Mal so stark wie die identische Menge Kohlendioxid. Und: Wenn es einmal in die Atmosphäre gelangt ist, dauert es mehr als 3000 Jahre, bis SF6 sich wieder zersetzt und unwirksam wird.

    Quelle: https://www.tagesschau.de/wirt…treibhausgas-sf6-101.html


    Es gibt alternativen zu SF6, aber den Windkraftherstellern sind diese zu teuer.

    Wo regelt Dein Markt dort etwas zum guten für die Umwelt?


    Öffentlich laden mit den richten Tarif muss nicht viel teurer sein als zuhause, wenn man nicht smart ladet. Die private Ladebox fällt auch nicht vom Himmel sondern man muss schon einiges an Geld in die Hand nehmen. Mit 2.000€ ist man da schnell dabei, wenn man jetzt 0,10€ (+/- 25%)mehr bezahlt, kann man 20.000 kWh öffentlich laden, also rund 100.000 km, was der durchschnittlichen Fahrleistung von fast 9 Jahren entspricht.
    Aber auch hier wieder ein deutsches Problem: Man sieht nur den kWh-Preis und ist neidisch auf die, die daheim laden können. Weil die ja so viel sparen. Das hier aber jemand mit viel Geld in Vorkasse gegangen ist, will man nicht hören. Man will immer alles haben, aber dafür was tun, nein Danke.

    Warum versuchst Du hier Laternenparker und Hausbesitzer mit Wallbox gegeneinander auszuspielen? Das war überhaupt nicht Thema. Es ging darum, ob es sich wirtschaftlich lohnt auf ein E-Auto umzusteigen, wenn man nur an öffenlicher Ladeinfrastruktur laden kann.

    Einen Golf mit EZ 2018 unter 50.000 km bekommst Du aktuell für etwa 13K den ID.3 für vielleicht 20K. Das sind 7K Unterschied die erstmal bei den Leuten auf dem Konto vorhanden sein müssen. Wenn die dann feststellen das die beim Strom nicht grafierend sparen können und sich die 7K nicht armotisieren fällt die Entscheidung leicht.

    Die nordischen Länder fördern einfach die Technik die sie haben wollen und verteuern die man nicht wünscht. Dann regelt das der Markt von ganz alleine.

    ChristianH67

    Der Markt regelt allerdings in Deinem Beispiel gar nichts, sondern der Staat. ;)


    In der deutschen Automobil-Industrie will doch eigentlich Niemand mehr ernsthaft am Verbrenner festhalten, weil die selber wissen, dass die Leute in ein paar Jahren zu einem dann mittlerweile günstigerem E-Auto (aus Fernost) greifen werden. China plant bereits den Großangriff:

    Chinesische Autos: So bereitet China den Auto-Tsunami vor


    Das sind doch höchstens noch irgendwelche Lobby-Vereine und eine Handvoll Politiker auf Stimmenfang die hier stunk machen. Das B-EV wird sich trotzdem durchsetzen.


    Das Problem was die deutschen Automobilhersteller aktuell haben ist, dass Sie zu spät auf den Zug aufgesprungen sind und es wenig bis keine Innovationen gibt.


    Der wichtigste Hebel wäre für mich, dass das öffenliches Laden nicht wesentlich teurer sein darf, als der Strom zuhause, wenn man die breite Masse abseits vom Hausbesitzer erreichen will. Wer mit dem B-EV aktuell nur öffentlich Laden kann, hat zum Komfortverlust (kurz an die Tanke) auch nur wenig bis keine finanziellen Vorteile was den Kraftstoff/strom angeht.

    Wie will ich da Jemanden überzeugen aktuell zusätzlich mehr Geld für ein batteriebetriebenes KFZ auf den Tisch zu legen.

    Ist bei mir ähnlich. Da kann man, denke ich, nichts machen. Liegt meiner Meinung nach am Backend.

    Laden und Klima zur Abfahrt hat vorher bei mir funktioniert, jetzt nur noch mit Workaround.

    Seit Ende letzter Woche wird nicht mehr automatisch zur morgentlichen Abfahrt klimatisiert, obwohl hinterlegt und unverändert.

    Bei Laden & Klima zur Abfahrt wird auch nicht zuverlässig klimatisiert.

    Die blöde Meldung zum Datenschutz kommt bei mir immer nocht.

    & rammelst Du dann aufblinkend & hupend dagegen an? :D


    Die Zeiten waren cool, als der Sprit mal deutlich > 2€ war & Versorgunggsängste aufkamen, da fuhren gefühlt alle Verbrenner 110-120 und es gab viel weniger gefährliche Geschwindigkeitsdifferenzen und dadurch besseren Verkehrsfluss.


    https://germanzero.de/

    Fidl

    Ich muß Dich leider enttäuschen! Ich bin der, der dann mit TA in ECO und Abstand 3 mit 98 km/h statt erlaubten 120 km/h hinterherfährt (zugegeben trotzdem sehr, sehr genervt), um dann zuweilem aufblinkend und dicht aufffahrend vom Hintermann penetriert zu werden ;) .

    Manchmal wird auch rechts überholt, um dann meinen Stufe-3-Sicherheitsabstand zu Annektieren.


    Bin übrigens grundsätzlich ein Befürworter eines generellen Tempolimits und trotzdem muss man als PKW keine LKWs mit 100 kmh überholen, wenn die Autobahn nicht leer ist.


    Kleines Beispiel: Wir sind vor ein paar Monaten von der Nordsee zurück nach Brandenburg gefahren. BAB 2-Spurig. Es gab keinen Stillstand aber es hat sich so gestaut, dass es größtenteils nur mit max. 95 kmh voranging. Was war der Grund? Immer wieder einige Camper und PKWs, welche der Meinung waren die LKWs trotz voller Autobahn mit minimalst Tempo zu überholen, statt dahinter zu bleiben. Hat man immer schön daran gemerkt, dass es kurzzeitig zügiger voran ging, sobald eine LKW-Kollone passiert war und die nächste reichlich Abstand hatte. Aus meiner Sicht total unnötig, warum diese Menschen wegen vielleicht 10kmh Unterschied den Verkehr so dermaßen blockieren.


    Daher entweder hinter dem LKW bleiben oder mit angemessener Geschwindigkeit überholen, alles andere ist ziemlich unsozial.

    Ich sehe auf der Autobahn viele, die mit 110-120 fahren (BEVs und ICEs), aber die 90er Schleicher hinter LKWs sind wohl eher selten. Gelten aber immer als Propagandalegende gegen das elektrische Fahren. So als wäre das unbedingt nötig um zur nächsten Ladesäule zu kommen.

    Ja, 80/90 kmh hinterm LKW sieht man eher selten. Wobei mir die Schleicher hinter den LKWs lieber sind, als die Schleicher neben den LKWs. Das hat auf meiner Hausstrecke die letzten Jahre leider extrem zugenommen.

    Vor allem in Bezug auf diese Aussage:

    VW-Pkw-CEO Thomas Schäfer hatte zuletzt öffentlich gesagt: „Wir sind zu langsam, zu träge, zu kompliziert – das ist nicht überlebensfähig.“

    Das sind natürlich alles Punkte die, von der Belegschaft verbockt wurden und nicht auf Management-Ebene.


    Vermutlich geht es bei dem öffentlichkeitswirksamen rumgeheule des Managements und dem angedrohten Stellenabbau nur darum möglichst viel Steuererleichterungen oder staatliche Subventionen einzusacken.

    Warum sollte man sich als Konzern sonst in der Öffentlichkeit selbst so demontieren.

    Wie ließt man das jetzt? Der Begriff Updates kann ja alles bedeuten?


    Soll es bedeuten es kommen nur noch Navi- und PayPal-Updates, oder es gibt auch Firmwareupdates aber dann für die jeweiligen Basisstände zb, 3.2.1, 3.2.2?


    Wer das Komuniziert hat, den würde ich als Chef mit sofortiger Wirkung beurlauben und wenn das intern so von der Pressestelle freigegeben wurde die entsprechenden Mitarbeiter gleich mit.


    Wenn ich als potentieller Kunde so etwas lese, mach ich doch einen riesen Bogen um Fahrzeuge aus diesem Konzern.


    Und da wundert man sich bei VW, das man auf den Kisten sitzen bleibt.

    Wenn man einfach mal zeigen würde, dass man auch im Sinne der Nachhaltigkeit gewünschte Software-Features nachliefert, könnte man auch Autos verkaufen.

    Die Peilen nicht dass ihre Zielgruppe nicht die (möchte jetzt keinen hier beleidigen) Verbrenner-Opas oder PS-Protze sind, sondern aktuell die Digital-Natives.

    Bei uns in der Firma fahren genau zwei Leute elektrisch: ich (mit IT-Hintergrund) und ein neuer Kollege der Informatik studiert hat. Alle anderen halten am Verbrenner fest und jaulen mir die Ohren voll, wie scheiße Elektroautos sind und das sie vom Staat genötigt werden irgendwann ihre Verbrenner abzugeben.


    Hätte ich das Desaster dieser Software-Politik vorher erahnt, wäre es definitiv kein ID.3 geworden.