Beiträge von Manny

    Es geht nicht um 1.000 km am Stück, 550 km reichen schon, um mit dem normalen ID.3 bei zurückhaltender Fahrweise zumindest 2x laden zu müssen. Und das fahre ich ca. alle 6 Wochen einmal hin und zurück, freitags mittags hin und sonntags mittags zurück. Mit Verbrenner alles easy, mit E-Auto hab ich jetzt wohl nochmal 2-3 Stunden weniger vom ohnehin kurzen Wochenende,

    Wenn Du ein Fahrprofil hast, bei dem Du nicht elektrisch fahren willst, ist doch alles in Ordnung.

    Die Entscheidung muß jeder für sich selbst fällen. Diese teils abstrusen E-geht-geht- nicht-Diskussionen leiden doch meistens daran, das oftmals das persönliche Fahrprofil als absolute Einschätzung auch für andere genommen wird, ob E einen Sinn macht oder nicht. Dabei wird gerne ignoriert, dass andere damit eben kein Problem haben und daher gerne ein E-Auto fahren. Warum will man eigentlich immer diesen Nutzern das Fahren vermiesen?

    Das ist jetzt nicht(!) persönlich gemeint, sondern eher eine Zusammenfassung solcher Diskussionen, die es zuhauf gibt.


    war zwar nicht ich, aber Lidl-Plus 0,29€/kWh DC (max 50kW, wobei es auch weniger sein kann)

    Sonntag geht's nicht !

    Nix für ungut, aber was sollen solche Einzelfälle bewirken? Für mich ist wichtig, ob ich a: daheim laden kann und b: ob ich unterwegs richtig schnell laden kann. Im Lidl bin ich max. 10 min drinnen, da lade ich bestimmt nicht, zumal die anderen Kunden das irgendwie mitfinanzieren müssen.


    Manny

    Ausserdem kann man sich im Gegensatz zu den LKW Fahrern oft noch mit seinen Beifahrer abwechseln, 1000km an Stück werden selten alleine gefahren.

    Wie oft werden denn 1.000 km am Stück denn überhaupt gefahren? Muß ich ein Auto 364 Tage fahren, das für eine längere Fahrt im Jahr ausgelegt wird? Das würde nämlich die oftmals beklagte Gigantomanie erklären...

    Auch meinen Verbrenner habe ich nicht für 1.000-km-Fahrten ausgelegt.


    Manny

    Naja, ich denke halt auch etwas weiter als bis zu Leasingende in zwei Jahren.


    Wie oben in einem Beitrag erwähnt, wollte eine Werkstatt das ganze Ladesteckerteil komplett tauschen, ist als Garantiearbeit schön, später als Reparatur wird man dann schnell mal einen Tausender los sein. Hochvolt-Arbeit! Wegen einem Billig-Motor, den man saublöd eingebaut hat. Das ist dann nicht mehr lustig.

    Daran sehe ich ein großes Problem beim E-Auto. Bis jetzt sind es fast überall noch Garantie- oder Kulanzreparaturen. Aber was ist im 5. oder 6. Jahr? Im Opel-Forum klagen sie, dass bei Stellantis auffallend oft die Onboard-Lader sterben. Könnte ein 10-Cent-Kondensator sein. Lader werden im Augenblick noch auf Kulanz gewechselt, wenn nicht mehr, sind schnell mal 4.500 € weg.

    Und da sehe ich längerfristig echte Probleme, die allerdings nicht VW allein betreffen, sondern die ganze E-Mobilität, die im Moment noch stark lebt von der Leidensfähigkeit der E-Auto-Enthusiasten. Ob aber der zukünftige "Normalo", der die eigentliche Stückzahlen bringt, das auch so sieht?


    Manny

    Es ist aber schon etwas auffallend, dass besonders beim E-Auto Standardfunktionen ganz plötzlich Probleme machen. Mich beschleicht da der Verdacht, dass man glaubte, die early adopters lassen sich alles gefallen, Hauptsache E. Hat ja irgendwie funktioniert. Aber ob das so weitergeht, steht wohl in den Sternen.

    Ich kann mich bei meinen x Golfs an sowas nicht erinnern.

    Ob das alles noch lustig ist, wenn die Kulanzzeit vorbei ist und solche Reparaturen echt bezahlt werden müssen...


    Manny

    Der Preis wäre bei mir nicht das Allerwichtigste.

    Nach den Ankündigungen wäre der ID2 das erste E-Fahrzeug, das meinen Vorstellungen von Größe, Übersicht, Funktionalität und Praxisorientierung am ehesten erfüllt. Dann könnte ich mich eher mit einem entsprechenden Preis arrangieren.

    Man könnte fragen: Warum erst jetzt Frunk, warum erst jetzt AHK, warum erst jetzt umlegbare Beifahrerlehne, warum jetzt erst geschickte Mischung von Touch und Haptik und, und, und.


    Manny

    Erstens kommt mir kein französisches Auto ins Haus, aber abseits meiner persönlichen Präferenzen:

    Ein Renault Zoe E-Tech wird auf der Renault-Seite für ab 36840 Euro angeboten. Ein Skoda Fabia liegt bei einem Ab-Preis (neu) von 19000 Euro.
    Eine ähnliche Preisklasse sehe ich da nicht.
    Davon ab würde ich zum derzeitigen Stand niemals ein E-Auto gebraucht kaufen (oder überhaupt kaufen). Ich sehe diesen Markt nicht oder einfach zu unsicher.

    Also hast Du mit E nichts am Hut?......

    Billige Fabias wird es in Zukunft auch nicht mehr geben, das Kleinwagensegment wird immer kleiner, bringt nicht genügend Profit.

    Die Welt ist im Fluß, obe es einem passt oder nicht.


    Manny

    kann die Themen nicht nachvollziehen, wüsste nicht, warum ich das ESC ausschalten soll,.. ich fahre mich nicht fest und da wo ich mit ESC nicht hochkomme, komme ich ohne auch nicht hin....

    Ich, als Nochverbrenner-Fahrer, kann das sehr wohl nachvollziehen.

    Bin mit meinem Bora vor Jahren die Zufahrt zu einem höher gelegenen Hof hinaufgefahren, leichter Schnee, noch kein Problem, als weiter oben mehr Schnee lag und die Vorderräder anfingen durchzurutschen. ESP (damals) griff ein, bis ich bei Vollgas nur noch Leerlauf hatte und am Hang festhing. Die ESP-Ausschalttaste gedrückt, ja das gabs mal, eindeutige Tasten, und es ging ruckeligerweise weiter. Ansonsten wäre ich in der Nacht am Hang hängengeblieben.

    Der zweite Teil des obigen Zitats halte für ein, ganz vorsichtig formuliert, sehr selbstbewusste Einschätzung. Man kann sich eine Situation nicht immer aussuchen, nicht immer von Anfang an perfekt überblicken, ich zumindest nicht, daher halte ich manuelle Eingreifmöglichkeiten für zwingend notwendig.

    Den besonders bei E-Autos grassierenden Wahn zu allumfassenden Automatismen, der Kunde ist ja blöde, halte ich für einen Irrweg in der jetzigen Form.


    Manny

    Bei Zelltyp A und 3.0/3.2: Je weniger Peak, desto schlechter die folgende Ladekurve bis in einen höheren SoC-Bereich.

    Das Problem löst sich also leider nicht im späteren Verlauf.

    Bei einem Ladevergleich des neuen(!) Kona von Hyundai, der mit 100 KW nicht gerade üppig ausgestattet ist, stellte sich heraus, dass er diesen Wert im Vergleich sehr lange hält und damit zeitlich nicht schlechter ist als andere, mit höherem Anfangspeak. Wie das beim ID3 ist, weiß ich nicht.

    Die üblichen Parameter, die die Ladeleistung beeinflussen, bleiben natürlich, da sie eher physikalischer Natur sind. Da ist dann der Hersteller gefragt, technische Maßnahmen zu ergreifen.


    Manny

    Diese Ladeleistungen sind aber nur ein "Peak", viel wichtiger für die gesamte Ladeleistung pro Zeiteinheit ist, wielange der Peak gehalten wird, also die Ladekurve hinter dem Peak. Was nützt der schönste Peak, wenn er nur ein paar Minuten gehalten wird? Wie sieht denn die eigentliche Ladekurve dahinter aus?

    Ich will das Problem nicht verniedlichen, aber der Peak ist nur ein Parameter von mehreren, die die eigentliche Ladezeit bestimmen.


    Manny

    Anders heißt nicht notwendigerweise schlechter.

    Aber auch nicht notwendigerweise besser. Ändern des Änderns willen sehe ich als sinnlos an.



    Mal provokativ gefragt: Designabteilungen und Rotstift-Controller gibt es im Bereich der Verbrenner nicht?

    Ich suche ein passendes BEV. Einen passenden Verbrenner mit akzeptabler Übersichtlichkeit habe ich. Das ist der Vergleich, der mich interessiert.


    Manny

    Inzwischen gibt es bestimmt einen nicht unwesentlichen Anteil an Rentnern, die das nötige Geld besitzen um sich ein BEV leisten zu können und die Spaß daran haben sich mit der Technik zu beschäftigen.

    Und Zeit zum Laden haben die Rentner ja auch :D

    Grüße vom Rentner

    So sehe ich das auch. Auch ich bin Rentner im fortgeschrittenen Alter, habe das Geld, eine Wallbox, Garage und PV auf dem Dach und nicht zuletzt bin ich technikaffin, ja, ich habe smartphone, Tablet und Konsorten, und würde ein BEV als das - vielleicht - letzte technische Abenteuer begrüßen. Also das komplette Wohlfühlpaket. Warum habe ich noch kein BEV?


    Jetzt sind wir wieder fast an dem Anfangsthema: Wird sich die E-Mobilität durchsetzen? Ich bin halt nicht bereit, dem E-Auto meine ganzen Vorstellungen von Funktionalität, Zuverlässigkeit und Bedienbarkeit zu opfern. Siehe "early adopters". Ich bin bereit, ca. 50.000 € hinzulegen, aber dann muß es einwandfrei funktionieren, bis hin zur Übersichtlichkeit und sinnvoller Bedienbarkeit. Immerhin brauche ich ein all-in-one-Auto, kein Zweit-oder Dritt-E-Auto, sollte nicht größer als mein jetziger Golf 7 sein, aber genauso geräumig und nutzbar. Eben ein Zweckgerät, mit dem ich zu einem Termin fahren kann, ohne mich um Neustart oder Busruhe Gedanken machen zu müssen. Und da scheint es im Moment noch zu klemmen. Anscheinend meinen die Hersteller und, nicht zuletzt die early adopters, dass mit dem E-Antrieb alles, aber auch alles anders sein muß. Vom Design angefangen, wer braucht schon Sicht nach hinten(?), bis zur Bedienbarkeit, wo Verkehrssicherheit und Bequemlichkeit offenbar keine Rolle mehr spielen.

    Und da kommt wieder der zukünftige Kunde nach dem "Bruch", der das alles nüchtern betrachtet und sagt, sowas muß ich mir für viel Geld nicht antun. Für viele mag "Minimalismus bezw. Cleane Optik" toll sein, aber für noch viel mehr ist es einfach eine marketinggetriebene Umschreibung für "kaputtgespart und schlechte Bedienbarkeit".

    Warum wurde bei der Vorstellung des ID2 all-in-one sofort der Ruf laut, genauso soll er gebaut werden, möglichst sofort. Was hat der ID2 anderes? Vielleicht "normales" Design, kaum Ecken und Kanten wie manch fernöstlicher Design-Alptraum, kluge Mischung von analoger und Touchbedienung, klassische Cockpitansicht und und und.

    Ich bin überzeugt, dass die E-Mobilität weitergeht, aber sie würde schneller voranschreiten, wenn die Autos wieder für die Kunden und weniger für die Designabteilung oder gar die Rotstift-Controller gemacht würden.

    Bei diesen ganzen Überlegungen lasse ich mal "SUV" außen vor, ist mir zu einseitig gesehen. Mein Schwager, ein paar Jahre jünger als ich, kommt kaum noch aus meinem Golf raus, der fährt einen Sportsvan. Gibt es nicht mehr, der nächste muß zwangsläufig(!) eine Art SUV sein.


    Manny