Kenne die 6.553m nur zu gut, da bei mir auch schon mehrere Male diese Warnungen angezeigt wurden. Allerdings auch schon Warnungen mit sinnvollen Weitenangaben. Hab da noch kein Muster heraus lesen können.
Beiträge von gunarlive
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Battery Care war bei mir seit etwa 2 Wochen auch bei 90%, seit heute aber wieder zurück bei 80%. Ebenfalls SW5.0, wobei ich eher davon ausgehe, dass die Grenze außentemperaturabhängig ist (Bordbuch ist bei mir derzeit wieder mal nicht verfügbar, um nachzulesen ).
Habe durch die 5% SoC-Sprünge auch das Problem, dass er regelmäßig auf 85% bzw 95% lädt. Wobei ich davon ausgehe, dass dies den exakten SoC darstellt. Habe den Akku nun doch schon einige Male unter 5% runter gefahren, ohne stehen zu bleiben. Beim Anstecken gab es dann 0% SoC bzw. --km Restreichweite.
Einzige Lösung, die ich derzeit hätte, wäre generell 10% unter der Grenze des Battery Care zu bleiben.
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Hab mir die letzten Tage so meine Gedanken gemacht, ob Eco für mein Fahrprofil überwiegende Vorteile bringt. Da ich kein neues Thema aufmachen wollte, hänge ich mich hier an.
Aus den Individualeinstellungen lässt sich ablesen, dass Eco für drei Bereiche relevant ist:
- Antrieb (Begrenzung Maximalleistung bzw. Beschleunigung und Maximalgeschwindigkeit)
- ACC (frühzeitiges, sanftes Abbremsen bzw. sanftes Beschleunigen)
- Klima (Begrenzung der Heizleistung)
Wenn man nun von einem guten Verkehrsfluss und nahezu konstanter Geschwindigkeit ausgeht (so wie bei mir sehr oft der Fall), beschränkt sich die Auswirkung eigentlich auf die verringerte Heizleistung.
Auf der Rückfahrt meiner täglichen Pendlerstrecke lag ich bei knapp über 0° Außentemperatur und 120km/h Zielgeschwindigkeit im Comfort-Modus bei etwa 18,5 kWh / 100km. Mein Bestwert bei 10° Grad lag bei 16,8 kWh. Bin heute bei 7° Grad mal in Eco unterwegs gewesen und hab 16,6 kWh geschafft. In Comfort wären es rechnerisch wohl so um 17,3 kWh gewesen. Alles bei vergleichbaren Verkehrs- und Witterungsverhältnissen.
Ob diese Ersparnis zur Gänze nur auf eine verringerte Heizleistung zurückzuführen ist... keine Ahnung. Klingt für mich aber nicht ganz unplausibel.
Jedenfalls ist mir persönlich die Ersparnis in Eco bei meiner Fahrweise zu gering, um die zwei folgenden Nachteile auf der Langstrecke in Kauf zu nehmen:
- Die bei mir standardmäßig eingestellten 21° Grad Innentemparatur waren in Eco deutlich zu kühl. Auf Dauer hätte ich wohl um zumindest 2° Grad mehr heizen müssen. Dies verringert den Vorteil von Eco natürlich wieder.
- Der Widerstand zum kurzzeitigen Überwinden der 130km/h-Grenze zum Aufrechthalten des Verkehrsflusses beim Überholen ist in Eco zu groß und führt zu einem unharmonischen Fahrerlebnis.
Bei mir bleibt Eco damit aus und ich setze auf Comfort.
Ich hielte es unabhängig der gesetzlichen Bestimmungen aber trotzdem sinnvoll, dem Fahrer die Möglichkeit zu geben, den präferierten Modus dauerhaft festzulegen.
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Ja, die Strecke wurde mit dem Verbrenner üblicherweise ohne Pause zurück gelegt. Mir ist auch durchaus gewusst, dass Elektro bei gleicher Zielgeschwindigkeit niemals schneller sein wird, da sich das reichweitentechnisch ab einer gewissen Streckenlänge einfach nicht ausgeht. Mir geht es eigentlich um zwei Fragen:
- Bedeutet bei langen Strecken mit mindestens einem Ladestopp generell eine höhere Zielgeschwindigkeit auch automatisch eine kürzere Reisezeit (siehe Tabelle aus dem ersten Post) oder übersteigt irgendwann die notwendige Ladezeit den Fahrzeitgwinn? Ist wahrscheinlich ganz pauschal nicht zu beantworten. Ich glaube aber eher zweiteres, mir fehlt dazu aber die praktische Erfahrung.
- Kann ich bei meinen knapp 600km davon ausgehen, dass ich bei 140km/h und 2 Stopps schneller bin als mit 120km/h und einem Stopp? Ich glaube ja, aber auch hier fehlt mir noch die Erfahrung. Im Februar sollte sich aber für mich die Gelegenheit bieten, dies zu testen.
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Hatte im nachfolgend verlinkten Post von einer meiner ersten Langstreckenerfahrungen berichtet:
ID.7 Reichweite Theorie und Praxis
Dabei hat sich für die Fahrstrecke von 594km bei einer Zielgeschwindigkeit von 120km/h und Durchschnittsgeschwindigkeit von 103km/h die bisherige reine Fahrzeit gegenüber dem Verbrenner mit Zielgeschwindigkeit 140km/h und Durchschnittsgeschwindigkeit von 115km/h von 5:05 Stunden um 30min verlängert. Ein kurzer Stau von 10min bleibt unberücksichtigt. Zusätzlich kam ein Ladestopp mit 25min hinzu. Somit hat sich die Resiezeit um etwa 55min auf ziemlich exakt 6:00 Stunden verlängert.
Dies entspricht ziemlich gut den Werten von https://www.ecalc.ch/evcalc.php. Ich habe meine Fahrstrecke mit den ungefähren Parametern eingegeben:
Dieses Ergebnis in der Realität hat meinen Erwartungen entsprochen, jedoch war meine Copilotin nicht ganz glücklich über die längere Reisezeit. Nachdem bei mir als Firmenwagenfahrer Verbrauch und Kosten eher zweitrangig sind, ist nun die Überlegung, mit einer höheren Zielgeschwindigkeit und einer "Zweistoppstrategie" doch noch ein wenig Zeit herausholen zu können.
Aus obiger Tabelle ist eigentlich herauszulesen, dass sich die Reisezeit bei höherer Geschwindigkeit trotz intensiverer Ladetätigkeit immer weiter reduziert. Kann das stimmen? gibt es da nicht irgendwo eine Grenze?
In Österreich ist allerdings der Bereich jenseits von 140km/h sowieso nicht relevant und für mich daher diese Zielgeschwindkeit das Maximum meiner Überlegungen.
Hierbei ist auch folgende Grafik von der vorher genannten Internetseite hilfreich:Zu beachten ist, dass die max. Ladeleistung auf der Internetseite für den ID.7 nur mit 125kW angegeben werden kann. Ich gehe davon aus, dass die notwendigen Ladehübe (jeweils knapp 40kWh bzw. um 50% SoC) ausgehend von einem niedrigen Wert des SoC von etwa 5% eher so um 18min dauern würden. Die Reisezeit läge mit eine Zielgeschwindigkeit von 140km/h und zwei Ladestopps bei 5:05 + 2 x 0:18 = 5:40 Stunden und somit 20 min geringer. Mir persönlich sind diese 20min komplett wurscht, hätte aber einen psychologischen Effekt auf meine Copilotin und würde zu noch einem entspannteren Reisen beitragen
Was haltet ihr von dem Gedanken? Decken sich euere Erahrungen damit?
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Da hätte ich bisschen Angst dass die Gläser zerkratzen. Allerdings sehe ich hier auf deinem Bild dass theoretisch genug Platz ist um sie neben das Handy in der Ladeschale zu legen
Ich habe die normale optische Brille rechts neben der Ladeschale liegen und die optische Sonnenbrille im Spalt neben und kann damit gut leben.
Von Superb mit Brillenfach im Dachhimmel kommend, war ich zuerst auch verzweifelt auf der Suche nach einem adäquaten Ablageplatz. Mittlerweile finde ich das im ID.7 gar nicht so schlecht gelöst.
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Sind diese Strecke üblicherweise ohne Stopp gefahren, da bisher immer spät am Abend unterwegs. Die zwei Juniors haben die Strecke dann über weite Teile schlafend verbracht. Durch den Ladestopp sind wir jetzt früher unterwegs und haben diesen für eine Snack- und Pinkelpause genutzt. Hat daher nicht wirklich gestört.
Eco-Modus habe ich bisher aus zwei Gründen vermieden. Einerseits da es recht frisch im Innenraum wird und die Klima nach oben geregelt werden müsste. Andererseits ist beim Überholen auch mal eine höhere Geschwindigkeit notwendig um in den Verkehrsfluss zu passen. Werde bei der nächsten Langstrecke aber auch mal mit Eco testen um vergleichen zu können.
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Heute wieder mal Langstrecke gefahren. Randbedingungen:
- 594km Streckenlänge
- Von ca. 1.300m auf 150m Seehöhe
- Zielgeschwindigkeit 120km/h (kurzer Stau von 10min, ansonsten bis auf die üblichen Geschwindigkeitsbegrenzungen freie Bahn), Durchschnittsgeschwindigkeit 103 km/h
- 19 Zöller Winterreifen
- 1 Ladestopp von 9% auf 75%
- 0 bis 6 Grad Außentemperatur.
- Über weite Strecken trocken, allerdings nach dem geplanten Ladestopp plötzlich über ca. 100km starker Regen.
- 21 Grad Klimatisierung
- Comfort Modus
- 4 Personen mit dachhoher Beladung im Kofferraum
Der Regen hat meine Planung ein wenig durcheinander gebracht und fast noch einen zusätzlichen Ladestopp erzwungen. Ging sich dann aber zum Schluss doch noch mit Restreichweite von 15km aus.
Der Schnitt zeigte 19,3 kWh / 100km
In der Fahrzeit ist der Ladestopp von ca. 25min nicht enthalten. Gegenüber dem bisherigen Verbrenner hat sich die reine Fahrzeit durch die niedrigere Zielgeschwindigkeit um ca. 30min verlängert. In Summe waren wir um ca. 55min länger unterwegs.
Das alles entspricht in etwa meinen Erwartungen.
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Heute die ersten ernstzunehmenden Winterverhältnisse gehabt. War übers Alpl von Krieglach kommenden in der Steiermark unterwegs. Geht von gut 600m auf gut 1.000m Seehöhe mit max. 15% Steigung. Auf längere Strecke liegt die Steigung bei 10-11%. Hat recht feucht bei etwa 0 Grad geschneit. Schneepflug war seit einiger Zeit wohl nicht mehr unterwegs, da sich auf der Fahrbahn schon einige Zentimeter Schneeschicht gebildet hatten.
Bereift ist mein Tourer Pro mit Conti TS850P auf 19 Zöller.
Hatte zu Beginn gleich auf Fahrprofil Eco gestellt. Trotzdem hatte den ersten Kilometer nach fast 8 Jahren Frontantrieb mit dem hecktrieblertypischen Schwänzeln zu kämpfen. Dazu kam, dass bei zunehmender Steigung das ESC dermaßen viel Leistung weggeregelt hat, dass fast kein Vortrieb mehr vorhanden war.
Nach Umstellen auf ESC Sport war es vortriebsmäßig deutlich besser. Jedoch war in den Kurven ein sehr gefühlvoller Fuß gefordert um sich nicht zu sehr um die eigene Achse zu drehen. Ganz zu verhindern war manch ein Kurvendrift aber nicht. War zu Beginn sehr gewöhnungsbedürftig.
Auf gerader Bergaufstrecke war der ID.7 allerdings angenehm stabil. Liegt wohl am hohen Gewicht.
Bergab gab es im B-Modus dagegen keine unangenehmen Situationen.
Hatte letzten Winter an gleicher Stelle ähnliche Fahrbahnverhältnisse. Mein damaliger Superb hatte frontgetrieben mehr zu kämpfen und konnte die Situation nur haarscharf meistern. Allerdings fühlte sich der Superb beherrschbarer und gutwilliger an.
Antriebsbedingt hat mich der ID.7 eher an meinen ehemaligen BMW 320d erinnert.
Ob der ID.7 jetzt besser oder schlechter abschneidet als meine bisherige Fahrzeuge, kann ich noch nicht sagen. Dazu brauchte es noch mehrere unterschiedliche Winterfahrstrecken. Der Beginn war für mich mal ganz ok.
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Platz
Den schier unermesslichen Raum für die Fahrgäste des Superbs wird im ID.7 nochmals übertroffen. Leider aber zu Lasten des Kofferraums. Nominell fasste der Superb 660 Liter. Diesen Raum habe ich bei Urlaubsfahrten bis unters Dach auch ausgenutzt. Hier werden im ID.7 nun doch Gepäckstücke im Fußraum der Rücksitze Platz nehmen müssen.
Wie gut das Trennnetz im ID.7 handhabbar ist, muss sich erst zeigen. Die Lösung im Superb war da definitiv besser.
Der variable Ladeboden ist ok. Da liegen eine Faltkiste unter der Schneebesen. Ich könnte auch ohne leben. Dafür ist das Fach unter dem variablen Ladeboden ohne Soundsystem gut nutzbar.
Frunk vermisse ich nicht wirklich. Ist vielleicht eher ein Thema, wenn man schon mal einen hatte.
Übersichtlichkeit
Grundsätzlich ist die Übersichtlichkeit ok. Nach vorne baut die „Motorhaube“ etwas hoch. Die breiten A-Säulen haben mittlerweile die meisten modernen Autos. Da muss man beim Abbiegen doch mal herum schauen, um nichts zu übersehen.
Die Sicht nach hinten ist etwas mehr eingeschränkt als im Superb, aber noch ausreichend.
Ansonsten gibt es ja noch die ganzen Helferlein wie Side Assist und das ganze Kamerasystem.
Was in der Stadt natürlich besonders hilft, ist der extrem kleine Wendekreis. Mit dem ID.7 sind Abbiege- und Wendemanöver zu schaffen, an die beim Superb gar nicht zu denken waren.
Konnektivität / Navi
Das Navi arbeitet bei mir bisher unauffällig. Einzig die Anzeige der Alternativrouten könnte ein wenig größer dargestellt sein.
Die Ladeplanung spielt bei den Pendelfahrten keine Rolle. Positiv aufgefallen ist die sehr genaue Angabe von SoC für das Navi-Ziel. Man kann beruhigt auch mal <5% SoC zum Lader fahren. Selbst die Beifahrerin, die beim Verbrenner bei <100km Restreichweite schon nervös wurde, hat aufgrund der sehr stabilen Angaben kein schlechtes Gefühl.
Nachladen auf einer längeren Fahrt stand bisher nicht an. Maximalstrecke waren bisher gut 300km einfache Strecke, was mit einer Ladung zu schaffen war.
Was mir (und wohl auf vielen anderen) fehlt, ist eine bessere Filtermöglichkeit der Ladestationen. Wenn schon dieser unsägliche Ladekarten-Dschungel vorhanden ist, dann sollte zumindest das Auto fähig sein, die Stationen nach meinen persönlichen Bedürfnissen zu präferieren. Leider nein…
Die Anordnung der Apps und Favoriten wurden leider schon einige Male durcheinander gewürfelt. Meistens nur einige wenige Anwendungen wie z.B. die Ambientebeleuchtung. Gestern hat der ID.7 aber inkl. Fehlermeldung bzgl. Profil einfach mal alles vergessen. Ist zwar kein großes Ding, aber trotzdem irgendwie nervig.
Die VW-App ist sehr schlank gehalten. Die Skoda-App hatte zumindest die Möglichkeit die Fahrtstrecken mit zugehörigen Durchschnittsgeschwindigkeiten und Verbräuchen nach Wochen / Monaten / Jahren zu clustern. Diese Daten fehlen leider. Hier greife ich auf Tronity zurück, wobei die Daten dort aufgrund Auswertung nach SoC auch eher ungenau sind.
Sehr zu schätzen weiß ich die Möglichkeit, den ID.7 per App vorheizen zu können. Bis dato blieb damit der Eiskratzer noch unbenutzt, auch wenn er trotzdem noch im Auto liegt. Ich hoffe, dass ich damit einen Großteil der Mikrokratzer in der Windschutzscheibe, die ich beim Superb hatte, vermeiden zu können.
Musik / Sound
Wie schon gesagt, lege ich viele Strecken ohne Musikuntermalung zurück. Trotzdem habe ich die Anlage einige Male getestet. Die Wiedergabequalität des Standardsystems hört sich für mich recht gut an. Auch wenn das Canton-System des Superb die Bässe deutlich druckvoller wiedergegeben hat.
Ladeerlebnis
Das Laden hat bisher problemlos funktioniert. Überwiegend wurde bisher AC an den diversen Anschlüssen der Firmenstandorte geladen.
Die Sprünge des SoC treten bei mir ebenfalls auf. Dies bei fast jeder Ladung um 5%. Konnte sogar eine „Geisterladung“ verzeichnen. Zeitlich weit weg von einer Ladung mit einer dazwischen liegenden Fahrt, sprang beim Einschalten der Zündung der SoC plötzlich 45% auf 50%. Werde das weiter beobachten.
Das DC-Laden hielt sich bisher in Grenzen, da ich die ersten 5.000km lediglich drei Mal am Schnelllader war. Die bisherigen Besuche waren unauffällig und erfreulich kurz.
Verbrauch
Derzeit bestückt mit AZW Massa und Conti TS850P.
Auf den Pendelstrecken bewege ich den ID.7 im Comfort-Modus bei 21° Innentemperatur mit Sitz- und Lenkradheizung auf niedrigster Stufe. Der Verbrauch pendelt sich bei den derzeitigen Temperaturen von 0° bis 5° und 120 km/h bzw. 140km/h Zielgeschwindigkeit auf der Autobahn (ca. 80% der 85km Fahrstrecke) bzw. ca. 95km/h bzw. ca. 105km/h Durchschnittsgeschwindigkeit folgendermaßen ein:
- Hinfahrt mit etwa 400 Höhenmeter Steigung: 24-27 kWh / 100km (27-30% SoC)
- Rückfahrt mit dem identen Gefälle: 18-22 kWh / 100km (21-24% SoC)
Auf der Langstrecke kann ich den ID.7 bei denselben Temperaturbedingungen bei 120 km/h Zielgeschwindigkeit bzw. ca. 100km/h Durchschnittsgeschwindigkeit mit etwa 20-21 kWh /100km bewegen. Bedeutet mit minimalem Rest-SoC eine Autobahnreichweite im Winter von max. 350km.
In Summe empfinde ich den Langzeitverbrauch mit ca. 22 kWh / 100km bei einer Durchschnittsgeschwindigkeit von derzeit ca. 75 km/h selbst bei der aktuellen Witterung noch als etwas hoch. Habe aber bei jedem Neufahrzeug auf den ersten 5.000km mehr verbraucht. Mal schauen wie sich das langfristig entwickelt.
Zum Vergleich: Mit dem Superb habe ich 5,6l / 100km bei einer Durchschnittsgeschwindigkeit von ca. 85km/h über die gesamte Haltedauer benötigt. Die niedrigere Durchschnittsgeschwindigkeit zeigt auch, dass ich gegenüber dem Verbrenner die Höchstgeschwindigkeit auf der Autobahn gekappt habe.
Zusatzausrüstung
Aufgrund des notwendigen Radtransportes habe ich einen Thule Easyfold XT3, konnte diesen saisonsbedingt aber noch nicht am ID.7 testen.
Weiters habe ich mir eine Gummimatte für den Kofferraum (schmutzige Roller der Kinder, nasse Skiausrüstung) zugelegt:
https://www.amazon.de/dp/B0DLH…yo2ov_dt_b_fed_asin_title (Affiliate-Link)
Macht einen wertigen Eindruck.
Was mir leider fehlt, ist die praktische USB-C-Buchse am Innenspiegel des Superb. Ansonsten hätte ich wohl die Dashcam weiter betrieben. Ich scheue einfach eine Bastellösung mit der Verkabelung.
Sonstiges
Anmerkungen zu den im Forum im wieder diskutierten Punkte:
- Touchlenkrad: Ist nicht optimal (siehe Beschreibung oben unter Ergonomie)
- Knarzende Lüftung: Konnte ich bisher nur einmal kurz wahrnehmen.
- Ratternde Scheibenwischer: Bisher ein einziges Mal bei sehr leichtem Regen ein Thema, aber bei mir kein Grund, ein Drama draus zu machen. Wischerblätter werden bis auf weiteres mal nicht getauscht.
- Hupe: fällt unter die Kategorie „belustigend“, spielt für mich aber keine Rolle
- Ausfallende Ambientebeleuchtung: Bei mir kein Thema.
- Allgemeine Verarbeitungsqualität: großer Spalt zwischen den beiden Teilen der Silberspange ist bei mir auch vorhanden (siehe Beschreibung oben unter Materialqualität / Verarbeitungsqualität)
- Vibrationen während der Fahrt: Bei mir kein Thema (bis dato nur Winterräder mit AZW Massa und Conti TS850P)
- Vibrationen Wärmepumpe: ist minimal am Lenkrad zu spüren
- Qualität Rückfahrkamera: ohne Worte (siehe Beschreibung oben unter Assistenzsystem)
- Fehlende Kompatibilität mit Schneeketten: Nach den ersten Schneefahrten werde ich entscheiden, ob ich Ketten oder zumindest Schneesocken brauche.
- Sprünge SoC: Konnte ich ebenfalls feststellen (siehe Beschreibung oben unter Ladeerlebnis)
- Fehlender QR-Code für fernbedientes Parken: Bei mir kein Thema
Erstes Fazit
Über alles gesehen ist der ID.7 trotz der beschriebenen Unzulänglichkeiten wohl das beste Auto, das ich bisher länger bewegen durfte. Hoffe nun, dass auch die Zuverlässigkeit auf die voraussichtlich nächsten 4 Jahre und 200.000km stimmt.
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Nach dem knappen ersten Monat mit 5.000km möchte ich gerne meine initialen Erfahrungen mit meinem ID.7 teilen. Weitere Langzeiterfahrungen werde ich beizeiten ergänzen.
Es handelt sich um einen Tourer Pro, der als Firmenleasing-Fahrzeug betrieben wird. Ausstattungsdetails (https://konfigurator.volkswagen.at Code: PYF8MC):
- Pro Business (inkl. Interieurpaket, Komfortpaket, Assistenzpaket)
- Exterieurpaket Plus inkl. Panorama
- Wärmepumpe
- AHK
- 19" Felgen Hudson (Sommer)
Kurz zu meiner Fahrzeughistorie, um meine Vergleichsbasis zu verstehen:
- 06/2007-03/2010 VW Polo IV 1.9TDI - 127.000km
- 03/2010-01/2011 VW Golf V Combi 2.0TDI - 51.000km
- 01/2011-02/2014 Skoda Superb 3T Combi 2.0TDI - 177.000km
- 02/2014-07/2014 VW Tiguan I 2.0TDI - 23.000km
- 07/2014-03/2017 BMW 320d Touring - 145.000km
- 03/2017-03/2021 BMW 218d Gran Tourer - 160.000km
- 04/2021-11/2024 Skoda Superb 3V Combi 2.0TDI – 200.000km
Die Vergleiche werde ich aber verständlicherweise hauptsächlich zum letzten Superb ziehen.
Ausgangsbasis
Mein generelles Fahrprofil stellt sich wie folgt dargestellt:
- Meine typische, fast tägliche Pendlerstrecke führt über 85km einfache Strecke überwiegend über österreichische Autobahnen.
- Dazu kommen am Wochenende kurze Stadtstrecken sowie 5-6 Mal im Monat längere Strecken über 100-150km (70% Autobahn bzw. 30% Landstraße) bzw. 5-6 Mal im Jahr über 600km (fast ausschließlich Autobahn) jeweils hin und retour.
- In Summe lege ich im Schnitt ca. 4.500km im Monat bzw. 55.000km im Jahr zurück.
- Ich fahr gern zügig unter Ausreizung der Toleranzen, habe aber in den letzten 8 Jahren nur eine Strafe wegen einer Geschwindigkeitsüberschreitung bekommen (allerdings hat das erste Monat E-Auto dazu geführt, dass ich auf der Autobahn die Geschwindigkeitsbegrenzung eher unter- als überschreite 😉)
- Die täglichen Pendelfahrten mache ich alleine, die restlichen Fahrten meist mit Frau und zwei Kindern (9 und 5 Jahre).
Nachdem meine Firma seit einiger Zeit die Auswahl von Elektrofahrzeugen fördert und die steuerlichen Vorteile die Mehrkosten für den Arbeitnehmer aufgrund der internen Dienstwagenrichtlinie aufheben, war es an der Zeit umzusteigen. Nach einigen Recherchen kreiste die engere Auswahl um den MEB-Baukasten, zumal die Auswahl aufgrund der Dienstwagenrichtlinie sowieso auf die großen deutschen Hersteller beschränkt war. Neben dem ID.7 hatte ich ID.4, Q4 etron und vor allem Enyaq ins Auge gefasst. Nachdem ich aber eigentlich ein Kombi-Fan bin, der ID.7 das neueste Auto darstellt und dieser grade so ins Budget passte, viel die endgültige Entscheidung dann nicht schwer.
Leider musste ich mich um 2-3 Wochen zu früh Mitte Juni dieses Jahres bestellen. Ab Juli wäre in Österreich auch der Pro S verfügbar gewesen. Ob der Mehrpreis von 4.000 EUR für mich finanziell realisierbar gewesen wäre, kann ich nicht sagen. Hätte die längeren Strecken im Winter aber um einiges entspannter gemacht.
Nun aber zu den ersten Erfahrungen:
Optik
Finde den ID.7 durchaus gelungen auch wenn das typisch pummelige E-Auto-Erscheinen nicht weg zu diskutieren ist. Die Zeit der schlanken Kombis ist wohl vorbei. Meine Wunschfarbe Kings Red inkl. Black Style war zum Zeitpunkt der Bestellung in Österreich noch nicht verfügbar, daher die für mich zweitbeste Farbwahl in Stonewashed Blue.
Wollte dazu aber unbedingt das schwarz abgesetzte Dach haben. Da dies nur iVm dem Pano auswählbar war, hat dies meinen Wunsch doch etwas teuer gemacht. Andererseits hatte ich in früheren Modellen schon zwei Mal ein Pano und fand dies ganz angenehm. Mal schauen, wie die Erfahrungen dann im Sommer sind.
Habe mich nach dem Stahlgrau des Superbs bewusst für einen Metalliclack entschieden, da auf dem Uni-Lack jede klein Imperfektion durch Steinschläge oder Kratzer sofort ins Auge gestochen sind.
Die 19-Zöller waren eine bewusste Entscheidung pro Reichweite. Für die Basisgröße sind sie ganz ok. Vor allem die von der Leasing verwendeten AZW Massa für die Winterräder finde ich optisch ganz gut. 20 Zoll wäre natürlich für die Optik besser, 21 Zoll nach meinem Empfinden aber fast schon wieder zu groß.
Was ich aber zur Farbe jedenfalls schon sagen kann: Ist schmutzempfindlicher als das Stahlgrau meines bisherigen Superbs, aber diese Farbe hinsichtlich Schmutzempfindlichkeit zu toppen, ist doch schwer.
Alles in allem schau ich meinen ID.7 aber schon gern an.
Sitzkomfort
Nachdem ich auch mal sehr lange Strecken unterwegs bin, spielt der Sitzkomfort eine große Rolle. Als beste Sitze bisher empfand ich die Sportsitze im 3er BMW. Jene im 2er waren sehr ähnlich, wenn auch nicht ganz auf diesem Niveau. Die Superb-Sportsitze fand ich straff aber trotzdem bequem.
Für das Interieurpaket Plus hat das Budget nicht mehr gereicht, allerdings finde ich die Sitze im Interieurpaktet ebenbürtig zu allen bisherigen Sitzen. Durch meine schmalen Oberkörper vermisse ich nach wie vor die verstellbaren Wangen der Lehnen der BMWs, ist aber nicht so, dass ich unkontrolliert hin und her rutsche. Dafür freut mach, dass ich wieder manuell ausziehbaren Schenkelauflagen habe.
Die Massagefunktion ist grundsätzlich eher was für die Beifahrerin. Wenn diese aber entspannt ist, bin ich es auch.
Zusammengefasst können auch lange Strecken sehr entspannt sitzend zurückgelegt werden.
Fahrkomfort
Im Superb hatte ich schon das DCC und war vom Komfort des Fahrwerks fasziniert. Trotzdem war die Spreizung der Modi so groß, dass im Sportmodus auch mal schneller um die Kurven geräubert werden konnte. Das DCC im ID.7 ist sehr ähnlich. Nur manchmal kommen kurze Stöße durch. Mag wohl auch am höheren Gewicht des ID.7 liegen.
Was ich als sehr angenehm empfinde, ist die himmlische Ruhe im Auto nicht zuletzt aufgrund der geräuschdämmenden Scheiben. Bei meinen täglichen Pendelfahrten habe ich mir seit etwa einem halben Jahr angewöhnt, ohne Musik zu fahren. Und da spielt der ID.7 natürlich in einer ganz anderen Liga als der Superb.
Erst ab etwa 130km/h nehmen dann die Windgeräusche merklich zu.
Fahrdynamik
Bei den BMWs habe ich besonders die agilen und durchzugsstarken Motoren mit 184PS (3er) bzw. 150PS (2er) geliebt. Der Superb hatte ebenfalls 150PS, aber durch das höhere Gewicht ein Stück behäbiger, trotzdem definitiv nicht langsam.
Hinsichtlich Beschleunigung ist der ID.7 eine andere Welt. Beim Ampelstart muss ich meinen rechten Fuß zügeln, da ich schon paar mal unsanft nach hinten gedrückt wurde. Was sich aber gegenüber einem Verbrenner (egal ob Schalter oder Automatik) unglaublich gut anfühlt, ist die konstante Beschleunigung bis zur Wunschgeschwindigkeit. Ist für mich ein ganz neues Gefühl von Fahren.
Sportlich gefahrenen Landstraßen / Passstraßen sind sehr schön flüssig zu fahren und macht durchaus Spaß. Das hohe Gesamtgewicht ist dennoch nicht zu verleugnen. Der ID.7 ist eher ein Cruiser als ein Sportler.
Assistenzsysteme
Die Assistenzsysteme arbeiten ähnlich präzise wie im Superb. Interessanterweise empfand ich die Geschwindigkeitserkennung im Superb aber exakter. Der Travel Assist arbeitet aber sonst perfekt. Muss aber dazu sagen, dass ich diesen ausschließlich auf Autobahnen nutze.
Die Steuerung des Travel Assist übers Lenkrad mag ich persönlich deutlich lieber als den dritten Lenkradhebel.
Was ich nach einer Testphase dann aber deaktiviert habe, ist der assistierte Spurwechsel. Leider bremst mich das System vom Wechsel von der dritten auf die zweite Spur immer wieder unsanft ein, wenn auf der ersten Spur LKWs fahren.
Nervig ist die Geschwindigkeitswarnung, zumal ich bis dato immer vergesse, diese bei Fahrtantritt auszuschalten.
Meine Beifahrerin ist mit der Gurtstraffung kurz nach dem Losfahren etwas unglücklich, wobei ich persönlich damit wieder kein Problem habe.
Das HUD finde ich genial. Ist das erste Mal, dass ich eines hab.
Bildqualität der Rückfahrkamera ist, wie schon mehrfach im Forum angemerkt, eines solchen Autos nicht würdig. Am Tag geht es gerade so, aber in der Nacht ist nur sehr wenig zu sehen.
Ergonomie
Bin nach wie vor kein großer Fan davon, (fast) alles über Touch zu steuern. Dazu muss ich einfach immer den Blick von der Straße nehmen, um die Felder richtig zu treffen. Dies betrifft sowohl Zentralbildschirm, Touchfeld links neben dem Lenkrad und auch die Flächen am Lenkrad.
Die Lenkradtasten führen bei mir immer wieder mal zu Fehleingaben. Insbesondere die korrekte Geschwindigkeitswahl beim TA ist seeehr gewöhnungsbedürftig.
Die fehlende Außenspiegelabblendung ist zwar merkbar, hätte mich aber bis dato nicht sonderlich gestört.
Das Menü des Infotainmentsystems ist aufgrund der Vielzahl der Funktionen natürlich sehr umfangreich, gibt aber zum Glück nicht allzu viele Rätsel auf. Nur vereinzelte musste ich auf das Bordbuch oder Youtube zurückgreifen.
Materialqualität / Verarbeitungsqualität
Die Innenraumqualität ist von den Materialien vergleichbar mit dem Superb in Sportline-Ausführung (Alcantara). Alle Materialien fühlen sich hochwertig an. Hartes Plastik findet sich lediglich in den zu erwartenden Bereichen im Fußraum.
Leider hat der Klavierlackanteil gegenüber Superb wieder zugenommen. Mag zwar optisch zu Beginn gut aussehen. Allerdings mögen Staub und Fingerabdrücke diese Flächen ganz besonders. Und mit der Zeit zerkratzen diese Flächen auch bei pfleglicher Behandlung. Der Carbon-Look des Superb war da weitaus vorteilhafter.
Außen ist mir ein großer Spalt zwischen den beiden Teilen der Silberspange über den Seitenscheiben aufgefallen. Fällt nicht sofort auf, aber wenn man es mal gesehen hat, dann hat man es immer im Auge.
Der Kombihebel an der Lenksäule ist nicht supersauber verarbeitet. Eine leicht scharfe Kante ist zu erfühlen.
Generell würde ich die Materialqualität aber sogar über dem Superb einordnen. Dies liegt zwar nur an Kleinigkeiten (z.B. komplett verkleidete Türen), ist aber doch merkbar.
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Bin heute zum ersten Mal in die Situation gekommen, die Hupe zu betätigen. Der Ärger der Situation ist umgehend Belustigung durch das Hupgeräusch gewichen. Werde mir wohl zukünftig verkneifen, diese nicht unbedingt notwendigerweise zu verwenden.
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Hoppala gemeint war natürlich Wien. Über Graz wär natürlich Hammer. Vielleicht geht das dann mal in 10-15 Jahren oder so.
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Jetzt bin ich endlich auch mal dazu gekommen, eine etwas längere Fahrtzu bewältigen. Heute gab es bei mir die Strecke Wien-Salzburg auf der A1 und retour.
Ausgangssituation:
- Tourer Pro
- Nur Fahrer, ohne Gepäck
- Conti TS850P auf AZW Massa
- Klima auf 21 Grad, Lenkradheizung auf geringster Stufe
- Profil Comfort
- Streckenlänge 315km, wobei Richtung Salzburg ein Höhengewinn von 250m zu verzeichnen sind. Streckenprofil ist leicht hügelig.
- Verkehrsaufkommen auf der Autobahn war in beide RIchtungen mittelmäßig und forderte keine exzessiven Brems- und Beschleunigungsmanöver
Hinfahrt früh am Morgen:
- 1 Grad Außentemperatur
- nasse Fahrbahn
- zu Beginn leichter Regen / Schneefall, später kein Niederschlag mehr
- Zielgeschwindigkeit auf der Autobahn 120km/h
- Verbrauch ca. 21,5 kWh (hab leider vergessen, ein Foto vom Display zu machen)
- SoC ging von 100% auf 12% runter
Rückfahrt am Nachmittag:
- 3 Grad Außentemperatur
- trockene Fahrbahn
- kein Niederschlag
- Zielgeschwindigkeit auf der Autobahn 120km/h (2/3 der Strecke) bzw. 130km/h (1/3 der Strecke), durch den üblichen stockenden Stadtverkehr sowohl in Salzburg und in Graz hat sich die Durchschnittsgeschwindkeit bei 96km/h eingependelt
- Verbrauch 19,7 kWh
- SoC ging von 90% auf 8% runter
Mit dem Verbrauch bin ich eingentlich ganz zufrieden. Habe mir erwartet, dass die Strecke Wien-Salzburg auch bei schlechten äußeren Verhältnissen ohne Zwischenstopp zu machen ist. Das wurde erfüllt. Insgeheim hatte ich gehofft, dass dies auch mit 130km/h zu machen ist. Das geht sich zumindest Richtung Salzburg leider nicht ganz aus (zumindest nicht mit "Wohlfühlreserve" ).
Geladen habe ich in Salzburg im Audi Charging Hub (https://www.audi.at/elektromob…t/laden/audi-charging-hub), der auch von Nicht-Audifahrer genutzt werden kann. Hat durchaus Spaß gemacht.
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Ein Verschwinden der Favoriten habe ich noch nicht festgestellt, jedoch waren auch bei mir die Screens mittlerweile mehrfach anders belegt als von mir angelegt.