Beiträge von robkrueger

    Mal ne Frage generell an die erfahrenen ABRP Nutzer:

    Wenn ich fahre, und ich fahre sparsamer oder verbrauche mehr wie die App sagt, kann ich irgendwo den aktuellen Ladestand angeben während der Navigation?

    Oder ich 5 Minuten länger geladen habe wie ABRP vorgeschlagen hat?

    Habe, außer geschaut, nicht wirklich viel gemacht. Morgen geht die Reise nach Österreich, da wollte ich Mal die komplette Planung ABRP übernehmen lassen. Daher die Frage.

    IIRC gibt es, wenn kein Fahrzeug bei OBDII oder Tronity gekoppelt ist, so zwei Buttons "Pfeil rauf", "Pfeil runter" - damit kannst du jeweils den aktuellen SoC manuell "eingeben" bzw. aktualisieren. Das von Hand während der Fahrt über Stunden nachzuhalten nervt aber wie die Hölle. Von daher lieber per OBDII machen, dann lernt ABRP auch so Dinge wie Akkutemperatur und mehr, das kann nur besser sein.

    Die "Aktualisierungen", die bei Euch im Auto ankommen, können daher oft nur zugekaufte Datenbanken (POIS, etc.) oder bevorzugte Länder betreffen, nicht aber die gesamte Core-Map von HereMaps.

    Diesen Eindruck hatte ich auch - interessant zu erfahren, dass es eine entsprechende Aussage von seiten Here gibt.

    Ist hier irgendjemand aus oder um Frankfurt, der/die gelegentlich über die Hanauer Landstrasse in die Stadt reinfährt?

    Bei mir geht er da jedes Mal in Höhe des Burger Kings (gegenüber der Shell Tankstelle) stadeinwärts, mit dem Tempo auf 130 km/h. Ich hab im MapCreator schon vor Monaten geschaut, da ist in allen von den dutzenden von kleinen Straßensegmenten völlig korrekt 50km/h als Limit gesetzt, in beiden Richtungen. Es ist mir ein Rätsel. Die Navi-Daten in meinem Auto waren auf 21.11 als ich zuletzt geschaut hab, aber der Effekt ist schon da seit ich das Auto hab, also über ein Jahr.


    Ist das nur bei mir so, oder hat das noch jemand beobachtet. Kann es im MapCreator noch was anderes sein, also das Speed-Limit?

    Geil ist auch, dass die Übergabe an Google-Maps bspw. die geplanten Zwischenziele (die man händisch eingefügt hat) mit übergibt - nicht aber die von der App hinzugefügten Ladestopps.


    Damit ist ein Route von Frankfurt nach Hamburg vor der Übergabe an Google Maps ein halbwegs sinnvoller (kann man auch noch diskutieren) Fahrplan mit Ladestopps - nach der Übergabe an Google Maps entsteht in GM dann eine ladestoppfreie Route von F nach H - wo ist da der Mehrwert gegenüber der direkten Eingabe von Start-Ziel direkt in GoogleMaps? Keiner - richtig.

    Ich weiß nicht genau wieviel Aufpreis mir das wert wäre in €, aber es gab schon häufiger Situationen wo ich (Laternenparker) gern aus einer AC-Dose mehr Strom mitgenommen hätte. Es sind in der Regel immer die Supermarkt/Einkaufscentrum-Situationen. Da ist dann ein 11kW Lader draussen und man ist für 20 oder 30min da drin, im Endeffekt hat man dann 6-8% mehr im Akku - je nachdem wie lang die Anfahrt war, ist man am Ende mit mehr oder minder dem gleichen Akkustand wieder zu Hause, wie vor der Fahrt.


    Hätte ich zu Hause eine Lademöglichkeit, wäre mir das selbstverständlich vollkommen wurscht und ich würde am Supermarkt noch nichtmal anstecken, aber so, wenn das dort 22kW wären, dann wären es eben 12-16% und dann käme man mit 2-3 solcher Stopps pro Woche vielleicht ganz ohne andere, explizite "zum Laden fahren"-Fahrten aus. Als Laternenparker, also gern mehr AC-Power - Supermärkte mit DC werden sicher mehr und mehr werden, aber sind es halt derzeit noch nicht.

    gab die Möglichkeit des Startens per Äpp?

    Wenn 2 angegebenen Karten nicht gehen immer Äpp versuchen.

    Vorher mit der AirElectic Äpp auf Hinweise achten => Goigelectric Störungsmeldungen

    Ich denke das ich moblity+ versucht habe über die App, ging auch nicht - da wurde die Säule als "in maintenance" angezeigt. GoingElectric hatte keine Störungsmeldung vermerkt zu dem Zeitpunkt - die die da jetzt drin ist, ist von mir.

    Ach ja, eine technische Ergänzung noch:


    Ich bin quasi immer im Comfort-Modus gefahren und die Klima lief immer mit wie wir es gerade brauchten, also 21 oder 21.5 Grad - es wurde nicht auf den Verbrauch speziell geachtet oder nur hinter den LKWs gefahren.


    Ich fahr fast überall wo es irgendwie geht mit ACC und auf der AB meist bei 125km/h.

    Wenn der Burndown auf'm Handy (das ich dafür aber immer von meiner Frau aus der Mittelkonsole kramen lassen musste, weil der Handyhalter im Becherhalter für den Urlaub einer zweiten Wasserflasche weichen musste) anzeigte, dass ich den nächsten Lader doch mit deutlichem Stromüberschuss erreichen würde, dann gab's auch mal 140-160km/h.


    Einmal war die Schätzung die ich und der ABRP da gemacht hatten wohl etwas zu optimistisch (ich hatte wohl unterschätzt wie kalt es an dem frühen Morgen noch sein würde) - da ich den IONITY aber doch noch irgendwie erreichen wollte, hing ich da dann wirklich mal 40km hinter einem Laster. Das war ganz am Anfang der Reise und ist mir danach auch nicht nochmal passiert.

    Diesen Sommer sind wir auch dem ID.3, 2 kleinen Kindern (das größere ist 4) und einem ritze-rappel-knall-vollen Kofferraum 5 Wochen lang durch Deutschland getourt. Ingesamt über 2800km weit. Aus'm Heckfenster hab ich im Spiegel meistens nur ein handtellergroßes Guckloch gehabt, da wir auch oberhalb der Hutablage den Raum nutzen mussten.


    Fazit vorweg: Mit mangelnder Langstreckentauglichkeit oder Familientauglichkeit braucht mir keiner mehr kommen - es funktioniert einfach. Punkt.


    Strecke:

    Wir sind von Frankfurt/M. über Potsdam, dann nach Berlin, später an die Mecklenburgische Seenplatte, weiter an die schleswigholsteinische Ostseeküste und ganz später noch nach Dänemark kreuz und quer rumgedengelt - am Ende dann die A7 runter zurück nach Frankfurt.


    AB:

    Auf den Langstrecken hab ich eigentlich immer versucht bei IONITY zu laden, das hat sich auch meist irgendwie in den Plan einbauen lassen, wenn auch manchmal nur mit etwas Gewürge. In Meck-Pomm ist die Schnellladerdichte ja ohnehin etwas dünn, wenn man (wegen WeChargePlus) dann noch Wert auf IONITY legt, dann wird es noch enger. ABRP ist hier natürlich immer erste Wahl gewesen.


    Mit kleinen Kindern im Auto ist die erste Prio nicht immer, dass man mit möglichst wenig % im Akku ankommt und dann mit den vom ABRP angesagten GENAU Punkt 67% wieder losfährt. Oftmals ist ein Stopp eher als geplant angesagt, weil irgendwer quengelt. Dann kommt man da mit 41% Akku an und fährt mit 100% wieder weg, weil das Auto einfach voll geladen war, bevor alle wieder zufrieden, gesättigt, bespielt, gewickelt und ge-was-weiß-icht waren. Da wird das "Re-Plan current route"-Feature vom ABRP dann zu deinem Freund ;)


    Auch ich bin, wie in dem anderen Thread hier gerade parallel disktutiert wird, an fast jedem IONITY-Standort einer oder mehreren kaputten oder "leicht defekten" Säulen begegnet. Ich musste aber trotz Sommerzeit nirgends warten und stand nie im Ladestau (ich war sogar manches mal an einer IONITY-Station mit 6-8 Ladern der einzige überhaupt).

    Einmal hatte ich an einer Säule geparkt bei der ich erst nach dem Aussteigen sah, dass das Display dunkel ist (oben war sie grün) - wenn man das Prozedere an IONITY kennt, lohnt es aber offenbar einfach mal "blind" zu probieren. Dranstecken, Karte davor und warten - in diesem Fall hat es geklappt - man sieht zwar dann nix - aber ehrlichgesagt kenn ich die Anzeige mittlerweile zur Genüge - so spannend wie es die ganzen Youtube-Videos suggerieren ist das draufstarren auf die kW-Zahl auch nicht in der Praxis. Es lädt, mehr muss ich ja da auch in dem Augenblick nicht wissen. Das Auto sagt dann 7 oder 8 km/min - also "schnell", reicht mir als Info. Hätte ich es genauer wissen müssen, wäre der OBD-Schupsi ja auch noch irgendwo in der Mittelkonsole gewesen.


    Abseits der AB:

    Im Berliner Raum hatten die Hotels alle keine eigenen Ladesäulen für ihre Gäste - ich hab aber natürlich immer in der Wunde rumgebohrt und gefragt: "Warum?". Man kriegt zwar keine brauchbaren Antworten, aber ihnen soll wenigstens der Bedarf mal kommuniziert worden sein. Am Ende heißt es sonst noch "fragt ja keiner nach".


    Abseits der Autobahnen hatte ich aber auch selten Probleme an Strom zu kommen - meist gab es in den touristisch interessanten Gegenden oder Städten dann auch entsprechend Ladesäulen mit denen sich das Auto immer irgendwie zwischen 20 und 80 halten ließ. Die Herausforderung ist dann manchmal eher das Auto am Tag der Weiterreise in Richtung 100% zu kriegen, aber es nicht die ganze Nacht und den ganzen Vorabend so rumstehen zu lassen. Gelegentlich fährt man dann halt nur mit 80% los. Oder hat da jemand einen logistischen Geheimtrick? Schließlich kann ich bei 10 Uhr Check-Out, 2 zu betüddelden Kindern und einer zu reinigenden Ferienwohnung (von den UNMENGEN Gepäck noch gar nicht gesprochen) nicht erstmal morgens sagen: "so Schatz, ich fahr jetzt erstmal in den Nachbarort, Auto aufladen".


    Worst:

    Ein Ort ist mir aber negativ in Erinnerung geblieben: Parchim - mal von den Unmengen AfD, Die Basis und NPD Plakaten mit unfassbaren Parolen darauf, die ich in dieser Menge noch nirgends zuvor gesehen habe, abgesehen - hatte der Ort dann in der Innenstadt eine Ladesäule die laut GE-Verzeichnis angeblich Maingau, Shell Recharge, ADAC eCharge und Plugsurfing akzeptieren würde, ich hab ALLES genannte drangehalten, das Ding wollte nicht. Etwa 100m weiter die Straße rauf, war noch eine - die ist im GE-Verzeichnis noch nichtmal drin - die sah der vorigen zum verwechseln ähnlich und war auch genauso stur. In Waren an der Müritz gabs auch eine, da war eine Seite kaputt - die andere war belegt. Da das Parkplatzschild aber immerhin nicht "während des Ladevorgangs" spezifizierte (sondern nur E-Auto :evil: ) ergab das immerhin noch einen kostenlosen Parkplatz - blockiert hab ich ja niemanden, das Ding war ja eh kaputt.


    Best:

    die perfekt für Tagesgäste platzierte Ladesäule am Hafen in Eckernförde. Tagesausflug zum dortigen Hafen und in die Shoppingmeilen - danach ist das Auto voll und während des Ladevorgangs ist das parken auch noch kostenlos, während drumherum alle anderen einen Parkschein brauchen. Beste Lage, kostenlos parken und immer frei gewesen wenn ich kam - was willste da mehr ;)


    Sonst noch:

    An einem IONITY-Lader traf ich auf 2 Damen in ihrem ID.3 - alles im Langstreckenreisemodus - mit Fahrrädern drauf und vollem Kofferraum, die "zum ersten Mal außerhalb laden" wollten und zwar eine WeCharge-Karte im Geldbeutel hatten, aber diese noch nicht in der App registriert und auch noch keinen der drei Tarife gewählt hatten. Waren sich auch nicht bewusst, dass sie das vorher hätten tun müssen. Das war auch so ein Punkt wo ich am Ende mehr % im Akku hatte als ich gebraucht hätte - da waren dann mal nicht die Kinder der Grund.

    Ich bin aber vor Ort geblieben bis alles sauber eingetragen (Zahlungsdaten, Ladekarte, Tarifauswahl) war und das Auto geladen hat - die Damen waren dankbar für die Hilfe und meine gute Tat für den Tag war auch getan.


    Also Fazit:

    • wie oben geschrieben: es geht einfach.
    • ein kleiner Ladekartenzoo hilft, aber am Ende stehst du doch in Parchim an der Säule und die frisst einfach gar nix.
    • ABRP ist mein Freund, aber nur in der Planung - ich hatte zwar Premium gebucht, aber am Ende fahr ich lieber mit ID.Light und Anzeige im Instrument-Display, also dem integrierten Navi. Ich hab' also meist am Vorabend der großen Langfahrten im Auto die 2 oder 3 Ladesäulen des nächsten Abschnitts ins Navi als Favoriten hinterlegt und dann manuell den jeweiligen Trip im Navi geplant. Ich geb dem ABRP nochmal eine Chance wenn der Burndownchart und diese Liste mit den nächsten Ladesäulen die man auf dem Handydisplay sieht, auf's Carplay kommen
    • auf Campingplätzen und an Ferienwohnungen wurde man im Sommer 21 fast jedes Mal von einem oder mehreren Leuten auf das Auto angesprochen - eigentlich immer positiv in der Grundhaltung
    • der 62/58er Akku langt mir als Familienpapa - wäre ich Staubsaugervertreter (o.ä.) und müsste zu zig Kunden am Tag und immer mit dem Termindruck im Nacken, dann würde ich den Größeren nehmen (oder Tesla fahren?)

    Was wollt ihr noch wissen?

    Ist es eigentlich normal, dass man jetzt im Winter nach einer Ladung z. B. auf 80 % von Vorneherein schon weniger Reichweite hat als im Frühjahr/Sommer? In der warmen Jahreszeit zeigte mein Auto nach einer Ladung auf 80 % rund 330 km an, jetzt zeigt es nur 273 km bei 80% an.

    Was wäre die Alternative? Eine utopische Reichweite anzeigen die eh quark ist? Ich weiß das Ding ist ein übles Schätzeisen - aber, dass die Entwickler an der Stelle wengistens versuchen ein Verfahren zu implementieren, das eine realistische Abschätzung wenigstens versucht, find ich postiv.

    Charging Overhead ist in den Settings unter "Battery" - aber ich hab das aus der Doku eigentlich anders verstanden. Es ist die Zeit die man zusätzlich braucht zwischen "Auto kommt am Charger an" und "Ladestart" und "Ladeende" und "Abfahrt. Also, von dem Augenblick wo die GPS-Position des Laders erreicht ist und dem Augenblick wo sie wieder verlassen wird, abzüglich des Ladevorgangs.


    Anders gesagt: Wie schnell kannst du einparken, wie schnell findest du deine Ladekarte, wie dumm stellt man sich mit dem Kabel an - wie lange braucht man halt so "drumrum".