Die These funktioniert aber nur unter gegenwärtiger Betrachtung und unter der Prämisse, dass der Strom nicht zunehmend sauberer wird. Diese soll letztendlich E-Autos ökologisch schlechter darstellen als sie es sind.
Denkt bitte immer dran: Wir befinden uns in einer Transformation. Es macht keinen Sinn am Anfang bereits als schlecht zu reden, wenn in 20-25 Jahren der Strom CO2-neutral sein wird. Irgendwann muss man auch mal anfangen und das geht nur, wenn sich die Elektromobilität weiterhin durchsetzt.
Hier bin ich voll bei Dir das die These nur aktuell und hoffentlich nur noch wenige Jahre zutrifft.
Aber wird der Strom so schnell sauber um unseren Energiebedarf decken zu können der durch die E-Mobilität zunimmt?
Ich denke nicht das man die E-Mobilität dadurch schlecht redet, den PV und E passt perfekt nur manche sind der Meinung ich fahr E mit Ökostromm und dadurch bin ich fein raus und nicht Schuld wenn sich Bedarf der Kohleerzeugung erhöht.
„Elektroautos fahren heutzutage de facto mit 100 Prozent Kohlestrom“, sagt IfW-Forscher Ulrich Schmidt. „Denn der Anteil erneuerbarer Energie an ihrem Stromverbrauch steht nicht zur Verfügung, um fossile Energieträger an anderer Stelle zu verdrängen, und der erhöhte Strombedarf erfordert die zusätzliche Nutzung fossiler Energieträger.“
19.06.2020
Aktuelle Studien, die dem Elektroauto schon beim derzeitigen Strommix eine positive Klimabilanz attestieren, vernachlässigen einen ganz entscheidenden Faktor: den steigenden Stromverbrauch. Bei einer vollständigen Umstellung auf Elektromobilität allein im deutschen PKW-Bereich würde der Strombedarf um fast 20 Prozent steigen. Im Vergleich zu einer Situation ohne Ausbau der Elektromobilität erfordert dies eine stärkere Verstromung fossiler Energieträger, wenn man davon ausgeht, dass die Verfügbarkeit erneuerbarer Energien in beiden Fällen gleich hoch sein dürfte. Elektroautos führen damit zu 73 Prozent höheren Treibhausgasemissionen als moderne Diesel-PKW. Der Grund: Es ist klimaschonender, mit erneuerbaren Energien den Anteil fossiler Energieträger - insbesondere von Kohle - im Strommix zu reduzieren, als damit Elektroautos zu betanken.
https://www.ifw-kiel.de/de/pub…vorteile-von-e-autos-aus/
Unsere Regierung wiederum (2015):
Eine vollständig elektrifizierte deutsche Pkw-Flotte von 45 Millionen Fahrzeugen hätte einen Strombe- darf von rund 90 Terawattstunden (TWh). Dies entspricht weniger als einem Sechstel der aktuellen Bruttostromerzeugung in Deutschland. Der Anteil der Stromerzeugung aus erneuerbaren Energien be- trägt aktuell bereits rund ein Drittel. Die 2015 erzeugte EE-Strommenge von 196 TWh ist also doppelt so hoch wie der Bedarf einer komplett elektrischen Fahrzeugflotte.
https://www.bmu.de/fileadmin/D…b_strom_ressourcen_bf.pdf