Schnelles Fahren / Hoher Entladestrom ebenfalls schädlich für die Batterie

  • Der rechner gibt mit bei 70°c akkutemperatur 20 Jahre Lebensdauer zurück. Ich nenn das mal behaupten.

    Nachdem du die Parameter nicht verrätst, die du im Rechner eingestellt hast, versuche ich es mal näherungsweise mit:

    2 Ladezyklen pro Woche, State of Charge 80, Depth of Discharge 20, Ladegeschwindigkeit 0,5 C

    Ergibt bei 70 Grad 20,1 Jahre, bei 60 Grad 26 Jahre, bei 50 Grad 29 Jahre


    Also eine Verkürzung der Lebensdauer um etwa 1/3 bei 70 Grad ist definitiv nicht "kein Problem" für den Akku. Es mag kein Problem für dich sein, wenn deine Haltedauer niedriger ist, aber das Fahrzeug oder zumindest der Akku hat auch, nachdem du das Auto abgestoßen hast, noch ein Leben vor sich.


    Und eine Akkukühlung ist alleine deswegen schon sinnvoll, weil nicht alle mit diesen Schonwerten laden und ein schnellladender 70 Grad Akku nicht bei 70 Grad bleiben würde.

    Alle meine Akkutemperaturangaben beziehen sich auf die minimale Akkutemperatur, soweit nicht explizit anders angeben.

  • Hallo,
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  • Es mag kein Problem für dich sein, wenn deine Haltedauer niedriger ist, aber das Fahrzeug oder zumindest der Akku hat auch, nachdem du das Auto abgestoßen hast, noch ein Leben vor sich.

    Aber so ist das Leben, jeder hat so seine Eigenheiten.


    Schau dir mal die Behandlung von Leihwagen an, der Eine fährt in wie seinen Eigenen, der Andere gibt von Anfang an voll Stoff, selbst bei eises Kälte.

    Ich fahre ein E-Auto und das aus Überzeugung,

    fossile Brennstoffe: bei mir Vergangenheit, 31 Jahre Warmwasser und Heizen mit Wärmepumpe.

    PV-Anlage - 26,65 kWp - 15 kWh Speicher - Eigenverbrauch + intelligente Wallbox "sonnenCharger"

  • Schau dir mal die Behandlung von Leihwagen an, der Eine fährt in wie seinen Eigenen, der Andere gibt von Anfang an voll Stoff, selbst bei eises Kälte.

    Da kann ich dich beruhigen. Ein Verbrenner kann bei -30 Grad nach dem Start mit Volllast betrieben werden.


    Wäre es ein Problem, dann würde man die Motorleistung/Drehzahl begrenzen im kalten Zustand, wobei dies auch tatsächlich so gemacht wird. Du kannst ein KfZ bei "normalen" Bedingungen nicht so fahren, dass du durch deine Fahrweise einen vorzeitigen Defekt hervor bringst. Die Zeiten von nicht Volllast-festen Motoren sind schon lange vorbei.


    Das ist auf ein Elektrofahrzeug 1:1 übertragbar.

  • Da kann ich dich beruhigen. Ein Verbrenner kann bei -30 Grad nach dem Start mit Volllast betrieben

    Stell mir gerade einen Diesel vor, Vorglühen und dann starten. Alleine schon die Geräuschkulisse und die Vibrationen bis der rund läuft.

    Unser Insignia Biturbo hat dir bei - 10 Grad schon gesagt, erst mal sachte bitte. Ist das Öl warm, sieht es anders aus.

  • Stell mir gerade einen Diesel vor, Vorglühen und dann starten. Alleine schon die Geräuschkulisse und die Vibrationen bis der rund läuft.

    Unser Insignia Biturbo hat dir bei - 10 Grad schon gesagt, erst mal sachte bitte. Ist das Öl warm, sieht es anders aus.

    Ich war in der Diesel-Entwicklung, du kannst den Startknopf oder den Schlüssel betätigen wie du willst.


    Der Moderne Diesel Glüht erst so vor wie er es benötigt und startet dann wenn er der Meinung ist es passt. Da steht dann solange, Motor wird gestartet, bitte warten im Kombi.


    Aus der Kühlkammer die das Fahrzeug auf -30 Grad über Nacht gekühlt hat, hab ich Volllast Abfahrten durchgeführt im Rahmen meiner Tätigkeit.


    Winter-Diesel ist aber natürlich Pflicht, ansonsten gibt es ausflockungen.

  • Freilich geht das, aber du kannst mir nicht erzählen, dass das nicht den Verschleiß stark erhöht.

    September 2021 bis März 2022 einen ID.3 ProP im Abo. Seit März 2022 für 4 Jahre im Leasing einen ID.3 ProP.

  • Mein Konstruktionselementeprofessor war Ingenieur bei Audi bevor er seinen Sitz bekommen hat. Er meinte einmal direkt nach dem Starten bei kaltem Motor richtig hochdrehen verschleißt den Motor genauso viel wie 5000 km Autobahn fahren mit warmen Motor.

    Die Glühkerzen sitzen oben in dieser Kammer und glühen halt und heizen das Treibstoff Luftgemisch beim vorbeifließen auf, damit es zündfähig wird. Die Temperatur vom Öl und damit auch die Viskosität wird damit nicht beeinflusst.

    ID.3 Move 58kWh 5/2024 und zufrieden.

    V 3.7

  • Freilich geht das, aber du kannst mir nicht erzählen, dass das nicht den Verschleiß stark erhöht.

    Ich denke dasselbe. Auch wenn die Motoren und Schmierstoffe sich verbessert haben, bleibt die Physik dieselbe: Es schont den (sehr) kalten Motor, wenn bis zur Betriebstemperatur nicht so hochtourig gefahren wird.

    Ich gehe analog mit meinem EV um. Warme Batterie -> volle Leistung möglich. Kalte Batterie -> weniger Leistung beim Laden wie Fahren.

    ID.3 - BJ 2024 - 58kWh - SW 3.7

  • Also eine Verkürzung der Lebensdauer um etwa 1/3 bei 70 Grad ist definitiv nicht "kein Problem" für den Akku. Es mag kein Problem für dich sein, wenn deine Haltedauer niedriger ist, aber das Fahrzeug oder zumindest der Akku hat auch, nachdem du das Auto abgestoßen hast, noch ein Leben vor sich.

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    20 Jahre Lebensdauer ist mehr als die mechanische Lebensdauer des Großteil de Flotte und damit überdimensioniert.


    Ich habe mir die verlinkten wirtschaftswissenschaftlichen Artikel einmal angesehen. Der mit der Temperaturabhängigkeit ist von 2014, bevor der Leaf unmissverständlich klargemacht hat, das Temperatur das mitabartigem Abstand das wichtigste Kriterium ist und die Degradation ohne Tempersturmanagement etwa 4 mal schneller abläuft.

    100% Laden dagegen ist wie der adac- 100.000km test zeigt mit 89% verglichen mit leaf's 50-70% bei 100.000 eher Wellness.

    ID.3 Move 58kWh 5/2024 und zufrieden.

    V 3.7

  • 20 Jahre Lebensdauer ist mehr als die mechanische Lebensdauer des Großteil de Flotte und damit überdimensioniert.



    Mein Mercedes hat z.B. 30 Jahre Mobilitätsgarantie und Garantie gegen Durchrostungen von innen nach aussen. Also ist dieses Auto durchaus für eine Lebensdauer bis zu 30 Jahren konstruiert. Meiner ist z.B. jetzt 13 Jahre alt und zeigt keinerlei Schwächen. Zur bevorstehenden HU müssen alle 4 Bremsscheiben samt Belägen erneuert werden. Sie haben dann eben 13 Jahre und knapp 100000 Kilometer gehalten. Zum Thema Haltbarkeit: Im Fuhrpark der "Autobild" laufen u.a. ein Mercedes C 180, er knackt in nächster Zeit die 500000-Kilometer-Marke, ohne nennenswerte mechanischen Schäden, ebenso ein Mercedes A 180, er hat auch schon über 400000 Kilometer auf dem Zähler, ebenfalls ohne größere Reparaturen an der Mechanik. Sogar die Kupplung ist noch die erste.

    Das trifft nicht nur auf Mercedes-Fahrzeuge zu, weil, autobauen können sie, die Deutschen !

    Es sprach mal ein Entwicklungsingenieur (ein echter Schwabe) von Mercedes zu mir:

    Was glaubsch, was mir für Autos baue könnet wenn de Kaufleut net immer bremse würdet. Mir könnet Autos baue die fast überhaupt net mehr kaputtgehet.

    Warum sollte es dann bei VW nicht Akkus geben die 20 Jahre halten ?


    Es gibt noch mehr Kfz bei mir: Einen Suzuki Jimny, er wird bald 19 Jahre alt, sowie 2 Traktoren, ein Fendt Dieselroß Baujahr 1951 und einen Deutz 6206 Baujahr 1976. Beide laufen, der Fendt muß zwar nicht mehr arbeiten, der Deutz schon.

  • Der mit der Temperaturabhängigkeit ist von 2014, bevor der Leaf unmissverständlich klargemacht hat, das Temperatur das mitabartigem Abstand das wichtigste Kriterium ist

    Ich vermisse deine wissenschaftlichen Quellen.

    Außerdem: Die zum Rechner verlinkten Artikel zeigen bei den Ladezyklen bzw. bei der Lebensdauer eine deutliche Temperaturabhängigkeit und der Rechner zeigt eine deutliche Temperaturabhängigkeit. Wo genau siehst du den Widerspruch?

    Ich glaube, du übersiehst, dass die Alterung durch Temperatur auch sehr stark abhängig von der Ladeleistung ist und daher auch bei leichter Temperaturmisshandlung und ansonsten Kuschelladungskurs (selten mit 0,5C laden) durchaus eine stattliche Lebenserwartung herauskommen kann.

    Alle meine Akkutemperaturangaben beziehen sich auf die minimale Akkutemperatur, soweit nicht explizit anders angeben.

  • Mein Konstruktionselementeprofessor war Ingenieur bei Audi bevor er seinen Sitz bekommen hat. Er meinte einmal direkt nach dem Starten bei kaltem Motor richtig hochdrehen verschleißt den Motor genauso viel wie 5000 km Autobahn fahren mit warmen Motor.

    Was ist das denn für eine pauschale Aussage? Nach 50 mal Vollast im kalten ist der Motor futsch oder wie?


    Wann war das? Da gab's bestimmt noch keine Mehrbereichsöle, geschweige 0W-30 😅

  • Was ist das denn für eine pauschale Aussage? Nach 50 mal Vollast im kalten ist der Motor futsch oder wie?


    Wann war das? Da gab's bestimmt noch keine Mehrbereichsöle, geschweige 0W-30 😅

    Hmm.. naja, nicht so pauschal wie deine Aussagen. Es ist egal welches Öl, wenn du mir jetzt erzählen willst das Öl zu jeder Temperatur dieselbe Viskosität hat, muss ich etwas schmunzeln .

    Es ist übrigens auch nicht nur das Öl was dabei eine Rolle spielt. Metall dehnt sich aus und zieht sich zusammen je nach Temperatur. Das heißt wenn man unterschiedliche Werkstoffe kombiniert mit unterschiedlichen Ausdehnungskoeffizienten dann passen die Spiele wenn der Motor nicht Betriebstemperatur hat nicht so wie bei der optimalen Designtemperatur für den Motor.

    Es braucht übrigens auch einige Zeit bis sich der Ölfilm entsprechend gut bildet und das Öl überall verteilt ist.

    Es gibt extrem viele Gründe warum ein Motor im kalten Zustand wesentlich härter belastet wird als bei Design Temperatur auf Langstrecke bei konstanten Umdrehungen.

    ID.3 Move 58kWh 5/2024 und zufrieden.

    V 3.7

  • Bei den meisten Verbrennungsmotoren kann man nach dem Starten hören wenn der Öldruck aufgebaut ist. Es dauert nicht lang, maximal ein paar Sekunden, bevor es nicht zu hören ist gebe ich kein Gas. Beim Mercedes hört man deutlich wenn der Kettenspanner zum Nockenwellenantrieb mit Öldruck versorgt ist, bei meinem Motorroller dauert es manchmal 2-4 Sekunden bis die Öldruckkontrolle ausgeht.

    Dass man einen kalten Motor nicht hochdrehen soll ist eine uralte Binsenweisheit, auch wenn der selige Ferdinand Piech mal gesagt hat dass es einem guten Motor nichts ausmacht. Und wenn doch, taugt der Motor nichts.

    Bei E-Motoren gibts das nicht, da ist nur ein bewegliches Teil drin das von 2 sehr stabilen Lagern geführt wird.

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