VW ID.Buzz green mit Kaffeemaschine und Solarzellen

  • Hallo zusammen,



    habe grad suchen wollen, ob ABT eventuell erklärt, wie sie ihre Solarmodule angeschlossen haben, da stolpere ich doch glatt über einen weiteren Umbau mit Solar.


    Diesmal von den Azubis der VW Group Retail und Nutzfahrzeuge.


    Die haben sogar eine Kaffeemaschine verbaut, aber auf dem Foto nicht eingesteckt ;) Die Jura braucht 1500W. Es müsste also auch ein zusätzlicher Wechselrichter an Bord sein.



    Bleibt für mich weiterhin die Frage, ob sie für die Solarmodule einen zusätzlichen DC/DC Wandler verbauen oder ob der interne auch rückwärts mit 12 V die HV Batterie laden kann. (Laut Bosch Datenblatt kann die rev3 1500 W rückwärts wandeln)


    Hat das mal jemand versucht, was der ID macht, wenn man ihn an ein 12 V Ladegerät hängt?



    Grüße

    Felix und Buzzi

  • Hallo,
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  • Das ist der Text der Azubis dazu...


    Wir haben an unserem ID.Buzz Green ein Solardach mit rd. 500 Wp verbaut. Zur Zwischenspeicherung der Energie aus der PV-Anlage wird eine Lithium-Ionenbatterie verwendet. Dies kann auch bis zu 3kW Leistung auf einem Standard 220V Anschluss bereitstellen. Der gespericherte Solarstrom wird, sobald der Zwischenspeicher gefüllt ist, in die HV-Batterie des ID.Buzz geladen.

    Der theoretisch errechnete Reichweitengewinn beträgt bei einer durchschnittlichen Einspeiseleistung von 1,5 kWh pro Tag rd. 4,29 km, an einem sonnigen Tag kann die Einspeiseleistung bis auf 4,4 kWh steigen, was einen theoretischen Reichweitengewinn von rd. 14,8 km ausmacht. Im Jahresverlauf können rd. 1.560 km Reichweitengewinn erzielt werden. Die durchschnittliche Pendlerstrecke beträgt 16,9 km (Daten 2021). Bei einem Homeofficeanteil von 3 Tagen die Woche könnte der Arbeitsweg rein rechnerisch CO2 neutral zurückgelegt werden.

  • Die originale 12 V Dose im Heck ist so mager angeschlossen, dass darüber auch manche Kühlbox nicht ordentlich betrieben werden kann. Klar kann ich irgendwie minimale Ströme darüber fließen lassen und quasi mit 1-2 A einfach eine Ladung laufen lassen, die kommt aktuell aber eben nur in der 12 V Batterie an und von dort erfolgt nach aktuellem Stand keine Ladung der HV-Batterie in Serienfahrzeugen.


    Was bei dieser ganzen Solarthematik vergessen wird, wie viele Fahrzeuge stehen quasi ganzjährig unter freiem Himmel? Aufwand und Nutzen. Im Campingbetrieb sehe ich absolut Sinn dafür, nur im normalen Alltag wird das eben oft nur geringe Relevanz bekommen. Gerade im urbanen Raum ist Parkraum unter freiem Himmel begrenzt und da reden wir noch gar nicht von Verschattung durch Bäume, Gebäude etc.


    Und ja, ich hätte auch gern Solarzellen mit HV-Einspeisung für meinen Buzz zum Camping/Outdoor-Einsatz.

  • Das war mau formuliert... Also nochmal klarer...


    Die Verkabelung der einzigen 12 V Buche im Kofferraum ist nicht ausreichend, um darüber Ladeströme zu realisieren, die über eine Erhaltungsladung der 12 V Batterie hinaus gehen. Selbst das ist jedoch quatsch, weil in der Ursprungskonfiguration im Sicherungskasten die Buchse im Kofferraum nur bei Klemme S/15 überhaupt aktiv ist. Ja, man kann Dauerbetrieb durch Umstecken einer Sicherung bekommen, das löst jedoch das Problem des zu geringen Querschnitt es der Buchse nicht.


    Eine externe Ladung (12 V ) muss also über die Ladepunkte unter der Fronthaube erfolgen, seit Einführung des Batteriemanegements (also damit auch bei den ID's) ist das Laden der Batterien über die Batteriepole selbst kontraproduktiv und aus diesem Grund explizit nicht empfohlen, weil die Bordelektronik die Ladung nicht mitbekommt (Stichwort Batteriedatenmodul). In der Praxis habe ich den Buzz so bei Kfz-Schulungsbereich und ähnlichen Gelegenheiten geladen, aber eben nur die 12 V Batterie. Eine Ladung der HV-Batterie war selbst nach 24+ Stunden am 12 V Ladegerät NICHT nachvollziehbar und wäre auch nicht zu erwarten gewesen.

  • Was bei dieser ganzen Solarthematik vergessen wird, wie viele Fahrzeuge stehen quasi ganzjährig unter freiem Himmel? Aufwand und Nutzen. Im Campingbetrieb sehe ich absolut Sinn dafür, nur im normalen Alltag wird das eben oft nur geringe Relevanz bekommen. Gerade im urbanen Raum ist Parkraum unter freiem Himmel begrenzt und da reden wir noch gar nicht von Verschattung durch Bäume, Gebäude etc.

    Bei uns wird er halbtags in der prallen Sonne stehen, ab dem Nachmittag dann im Schatten. Aber wir haben eh eine PV-Anlage auf dem Dach, so dass sich der Nutzen in Grenzen hielte.

    Prinzipiell könnte ich mir das gut für Laternenparker vorstellen. Je nach Abstellort könnte das Autodach ein Großteil der Tages in der Sonne sein. Und gerade als Laternenparker hat es auch einen größeren Nutzen, da es als solcher deutlich vorteilhafter ist, wenn man den einen oder anderen Aufladevorgang auf diese Weise vermeiden kann. Ist bloß die Frage, wie groß der Anteil der Leute ist, die sich einen Buzz holen, aber keinen eigenen Stellplatz (mit Wallbox) haben.

  • Was bei der ganzen Sache meiner Meinung nach bedacht werden muss, aktuell sind Städte oft Betonwüsten und Parkplätze auf/an den Straßen sind noch die Regel. Gesellschaftlich MUSS ein Umdenken stattfinden, zum einen um durch Begrünung (Bäume etc.) die Temperaturen in den Städten zu senken und zum anderen, um den öffentlichen Parkraum (unter freiem Himmel) abzubauen und durch bspw. mehr Bepflanzung und auch bessere Radinfrastruktur zu ersetzen. Das wiederum hat die direkte Folge, dass die Laternenparker, die wir derzeit noch sehen mittelfristig deutlich weniger werden.


    Als Konzept ist das schon cool und bspw. für den Campingeinsatz (in der Konstellation, dass unter freiem Himmel auch abseits von Campingplätzen gestanden wird) macht das durchaus Sinn. Nur für die Masse der Fahrzeuge ist das doch am Ende eher nicht relevant, schon gar nicht in Bezug auf den realen Nutzen. Einzig wenn Solarzellen so billig sind, dass es einfach ein No-Brainer wird die Dinger auf jede freie Fläche zu klatschen, weil man kann...

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