ID.3 Leasing vs. Verbrenner kostenvergleich

  • Hallo Zusammen,


    Ich bin nach meiner Führerscheinprüfung 3 Monate den ID.3 als Dauermieter bei Miles gefahren um die Zeit zu überbrücken bis ich mir ein eigenes Auto anschaffen konnte und hab mich mehr oder weniger in den ID.3 verliebt. Ich hab dann relativ spontan ein Leasingvertrag unterschrieben (bzw. unterschreiben lassen da VW anscheinend ungerne Autos an Azubis rausgibt :D ) ohne vorher groß andere Angeboten oder Alternativen zu vergleichen. Ich zahle jetzt 229€ für ein gebrauchten ID.3 mit voller Hütte, Winterreifen und einer Garantieverlängerung.


    Mir wurde immer gesagt, dass ich mit Leasing nur mein Geld verbrennen würde, jetzt habe ich aber mal geschaut was mich das Tanken für ein vergleichbaren Golf kosten würde und bin ungefähr beim gleichen Preis wie für die monatlichen Raten fällig wird rausgekommen wenn ich noch bisschen was für Wartung usw. dazurechne, da ich jetzt aber mein Auto kostenlos in der Arbeit laden kann ist doch mein Leasing dann theoretisch günstiger als wenn ich mir einen Verbrenner gekauft hätte wenn ich beides für 2 Jahre fahre, oder habe ich da gerade einen Denkfehler?

  • Hallo,
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  • Naja, in deinem Fall profitierst du eben vom kostenlosen Laden. Wen du viel fährst wird es so umso günstiger.

    Wenn du die Spritkosten vom Leasing abziehst hast du deinen Vergleichsbetrag. Und 229€ ist für ein gut ausgestattetes Auto auch nicht viel.

    Das sind 229*12=2748€ im Jahr. Jetzt rechne dir mal aus wie viele Jahre du so brauchst um auf den Kaufpreis zu kommen....


    Beim Verbrenner hättest du zwar danach das Fahrzeug, aber irgendwann kommen da auch Probleme. Je nach Leasingzeit sparst du auch den TÜV. Und wenn du wieder so ein Angebot bekommen solltest, hast du wieder ein eher neues Fahrzeug.

    Dein Vorteil ist das kostenlose laden.


    Beim Verbrenner müsstest du die Rate, Benzin, Wartung etc rechnen. Dem steht dann deine reine Leasingrate entgegen. Beim Verbrenner hättest du halt noch einen Restwert des Fahrzeuges, der wird aber auch immer niedriger.


    Für mich hast du keinen Denkfehler sondern ein für dich super passendes Angebot. Denn du bekommst ja für deine reinen "Spritkosten" noch das Fahrzeug dazu.

  • Grundsätzlicher Denkfehler ist der Vergleich zwischen Verbrenner und Elektroauto.


    Du müsstest ja den Kaufpreis Deines gebrauchten ID3 nehmen, dann Kosten wie Versicherungen, Steuer, Werkstattkosten und Abnutzung bzw Wertverlust nehmen und das in den Vergleich stellen zu Deinem Leasing.


    Wobei Steuer fällt nicht an, Versicherung zahlst Du ja beim Leasing selber.


    Im Prinzip nimmst Du Deine Leasingkosten, als Deinen mtl Betrag multipliziert mit der Anzahl an Monaten wie lange Dein Leasing läuft.


    Wenn die Summe kleiner ist, als der Wertverlust in der gleichen Zeit, dann hat es sich gelohnt.

  • Den Wertverlust habe ich jetzt mal nicht mit einberechnet. Wenn ich jetzt mal so kurz auf mobile.de stöbere finde ich aber spontan nichts für maimal 5500€ was nach 2 Jahren ohne große Instandhaltung (die ich ja beim Leasing auch nicht habe) noch einen nennenswerten Wiederverkaufswert hat bzw. mir den Komfort eines ID.3s bieten kann (Vorklimatisieren, Martix Led, "Massagesitze", CarPlay, usw.). Außerdem habe ich beim Leasing recht vorausschaubare Kosten wenn ich das Auto pfleglich behandle. Beim gekauftem Auto gibt es vielleicht unschöne Überraschungen

  • Du fragtest ja nach einem Denkfehler. Das das von Dir angenommene Angebot gut ist, möchte ich nicht bestreiten.


    Aber wenn ich Dich richtig verstanden habe, ging es Dir doch darum, festzustellen, ob es richtig war, zu leasen, weil Du bisher stets davon ausgegangen bist, dass es Geldverbrennung wäre.


    Daher habe ich den beschriebenen Weg vorgeschlagen.

  • Du fragtest ja nach einem Denkfehler. Das das von Dir angenommene Angebot gut ist, möchte ich nicht bestreiten.


    Aber wenn ich Dich richtig verstanden habe, ging es Dir doch darum, festzustellen, ob es richtig war, zu leasen, weil Du bisher stets davon ausgegangen bist, dass es Geldverbrennung wäre.


    Daher habe ich den beschriebenen Weg vorgeschlagen.

    Hast du richtig Verstanden, ich hab nur schon wieder zu weit gedacht. Eigentlich wollte ich noch wissen ob es beim Leasing noch zusätzliche Kosten gibt die ich nicht miteinberechnet habe. (außer ggf. die Mehrkilometer, Minderwert, Reifen, etc.)

  • Nö, es ist nur Deine Leasingrate, darüber hinaus musst Du halt Steuern und Versicherung zahlen und die Werkstattkosten, die auftreten können.


    Eigentlich ist Leasing nichts anderes als eine Wette auf die Zukunft. Du zahlst mit Deinen Leasingraten den Wertverlust und wenn es für den Händler oder die Bank gut aufgeht, sind Deine Raten höher als der Wertverlust. Wenn nicht, bist Du der Gewinner.

  • Moin,

    Man(n) kann sich alles schön- oder schlechtrechnen :)

    Triff Deine Entscheidung und lebe damit ohne sie vor Dir oder anderen (!) zu rechtfertigen.

    Wenn jemand fragt „aus welchem Grund Du das so entschieden hast“ ist “WEIL ICH ES KANN!“ eine gültige Antwort die Dir viel Zeit spart.

    Ich „diskutiere“ mit keinem Verbrenner-Freund mehr über das Warum zu meinem e-Auto…


    Ein weiterer Ansatzpunkt, die bisher nicht genannt wurde:


    Wenn Du - aus welchen Gründen auch immer - alle 2-3 Jahre +- ein neues Fahrzeug fahren möchtest, dann macht Leasing Sinn.

    Das Risiko des rechtzeitigen Verkaufs zu einem annehmbaren Preis ist nicht vorhanden.

    Wenn Du beim Hersteller bleibst wird in der Regel der alte Vertag solange verlängert bis das neue Fahrzeug da ist, bei der einen oder anderen Lieferverzögerung in der Vergangenheit nicht uninteressant!


    Da Du nicht selbstständig bist, lasse ich mal diese Besonderheiten aussen vor.


    Das Auto meiner Frau halten wir in der Regel 8 Jahre + x - da macht Leasing dann absolut keinen Sinn.

    Einmal editiert, zuletzt von PoWder ()

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