BEV Preiskrieg hat begonnen, wann wird VW mitmachen?

Zumal die Förderungen ja nun auch sinken und bald ganz wegfallen. Es kauft doch keiner mehr einen ID 4 oder 5 wenn es so weiter läuft wie bisher.

Zitat von hypuh

Zumal die Förderungen ja nun auch sinken und bald ganz wegfallen. Es kauft doch keiner mehr einen ID 4 oder 5 wenn es so weiter läuft wie bisher.

Es werden noch genug geleast...

Wenn ich auf so einer Orderbank sitzen würde, wie VW es tut, würde ich mir das erstmal ganz entspannt anschauen. Bei Tesla schlägt das Pendel ja schon wieder in die andere Richtung, wenn auch gemäßigt.

Die Frage ist, wie viele potentielle Kunden das absurde Preisniveau vor allem bei ID.3 und Buzz zwischenzeitlich in die Arme anderer Hersteller treibt.

Bei Tesla ist der Preis sehr transparent für jeden ersichtlich, weil es keine versteckten Rabatte gibt.

Die Listenpreise der "normalen" Hersteller waren in der Vergangenheit zwar hoch, dafür gab es aber z. B. für einen Passat auch teilweise >30% Rabatt oder gute Leasingraten.

So wird es sicherlich wieder laufen.

Fraglich ist nur, ob dieses System überhaupt noch funktioniert

Kein Hersteller außer Tesla kann zur Zeit mehr Autos verkaufen wenn er den Preis senkt.

Wieso sollte also ein Preiskrieg entstehen? Keiner wird Preise senken bestenfalls die Preise nicht erhöhen.

Tesla betreibt spezielle Kundenpflege um seine Käufer zu enttäuschen. Der Preis wurde zu stark erhöht jetzt zu stark gesenkt.
In den USA um die Förderschwelle zu unterschreiten. Da Teslas auf Grund ihres Gewichtes keine SUVs sind und für ein normales Auto zu teuer waren.

Zitat von Hadrian

Ich vermute, dass die Koreaner mit den Preissenkungen als nächstes kommen werden...

Warum sollten die die Preise senken. Die kommen doch schon jetzt nicht mit der Produktion nach.

Tesla passt die Preise an um die Kapazität optimal zu steuern. Rauf wenn die Nachfrage zu stark ist und runter wenn der Auftragsrückstand abgearbeitet ist und man Nachschub benötigt. Bei VWs Lieferzeiten gibts wenig Flexibilität und bei der Auslastung (noch!) keine Notwendigkeit für große Rabatte. Liegt Vlt auch daran, dass es bei Tesla sehr wenige Varianten gibt und bei VW wie immer gefühlt hundert Kreuze zu setzen sind. Da ergeben sich nunmal zu viele Kombinationen, die die Produktion nicht gerade schlank machen

Zitat von MegaVolt

Das mit den Kreuzen hat VW bei den IDs doch auch geändert. Nur noch Pakete mit viel Zeug was man oft garnicht will.

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Was ich mit meinem Post sagen wollte ist, dass Tesla einfach in den Markt hinein produzieren kann ohne Käufer dahinter, da sich die Fahrzeuge neben der Motor- und Batteriegrösse im Grunde nur durch die Farbe unterscheiden. Denn Felgen und AHK lassen sich notfalls tauschen und die Hardware ist ansonsten gleich. Wer mehr Autopilot oder Sitzheizung hinten will schaltet per Software frei. VW kann das einfach nicht so

Solange VW noch solch starke Lieferschwierigkeiten hat, glaube ich kaum, dass die Preise fallen werden - wozu auch? Teslas Preispolitik ist ganz klar ersichtlich und wird so eigentlich auch nur von diesem Hersteller betrieben: hohe Nachfrage aber Lieferprobleme —> Preise hoch (wie 2021/2022 geschehen als das Model 3 auf einmal um so circa 10.000€ teurer wurde). Geringere Nachfrage (wie jetzt im Januar da Umweltbonus niedriger) + mehr Produktionskapazitäten —> Preise runter (wie jetzt geschehen + starke Boni für bereits produzierte Bestandsfahrzeuge die wegmüssen). Tesla wird sicherlich die Preise auch wieder erhöhen wenn die Nachfrage stark steigt.

Wenn ich es hier im Forum richtig gesehen hab, gab es bei VW für die ID. Modelle keine Rabatte (bis auf ganz geringe Behindertenrabatte und Flottenrabatte für Gewerbekunden) und ich glaube auch nicht, dass diese irgendwann noch kommen werden.

Allgemein vermute ich dass die Preise für KFZ in den nächsten Jahren nur weiter steigen werden und sich die Standards verschieben.

VW Markenchef Thomas Schäfer hat jüngst gesagt, dass Elektroautos auf lange Sicht nicht wieder billiger werden, sondern Verbrenner teurer.

Ich würde mir wenig Hoffnung machen, dass ein Preiskampf zwischen Herstellern von Elektrofahrzeugen entstehen wird. Wenn man hört, dass z.B. Mercedes seine Sparte an „günstigeren“ Fahrzeugen auflösen will und sich mehr auf den Luxus fokussiert (A-Klasse und andere Modelle werden eingestellt) und dieses Konzept anscheinend funktioniert, sehe ich keine günstige Zukunft für KFZ.

Zitat von SteBre

Bei Tesla ist der Preis sehr transparent für jeden ersichtlich, weil es keine versteckten Rabatte gibt.

Die Listenpreise der "normalen" Hersteller waren in der Vergangenheit zwar hoch, dafür gab es aber z. B. für einen Passat auch teilweise >30% Rabatt oder gute Leasingraten.

So wird es sicherlich wieder laufen.

Fraglich ist nur, ob dieses System überhaupt noch funktioniert

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Bei den ID. Modellen gab es (fast) keine Rabatte.

Zitat von MegaVolt

. Einfach nur die Rückfahrkamera ohne Keyless was eh nicht funktioniert. Usw usw.

Offtopic, aber Keyless hat bei meinem ID.3 1st noch nie nicht funktioniert. Bei ID.4 treten diese Probleme teilweise auf.

Teslas Marge / Gewinn pro Auto ist anscheinend industrieweit einzigartig hoch. Glaube nicht, dass die klassischen OEMs da im Rahmen eines Preiskampfes (lange) mithalten können. Und gerade VW schiebt dazu noch einen recht erklecklichen Schuldenberg vor sich her.

Zitat von E-FAN66

Es werden noch genug geleast...

Das wird sich meiner Meinung nach ändern wenn die Föderung für Geschäftsfahrzeuge wegfällt:

- Ein ID.3 wird Liste, auch ausstattungsbereinigt, mit MJ24 deutlich teurer als er mit MJ22 war.

- Die Förderung entfällt für gewerbliche Leasingnehmer komplett weg.

- Strom an der Ladesäule ist deutlich teurer

Wirtschaftlich wird da der Reiz deutlich reduziert - wenn denn überhaupt noch einer bleibt.

Ist dann eher ein Frage ob der Hersteller (gewerbliches) Leasing strategisch begünstigt.

Es bleibt nur der Goodie für den Mitarbeiter durch den reduzierten Steuersatz für die Privatnutzung.

Aktuell ist die Warteschlange bei VW lang - aber das ist in meinen Augen auch deutlich durch die Förderung gestützt.

Die Förderung runter/weg, ein schmelzender Betriebskostenvorteil - das führt zu sinkenden Verkaufszahlen bei gleichzeitig hochlaufender Produktion. Irgendwann gibt es auch einen wachsenden Gebrauchtmarkt und kürzere Lieferzeiten, damit werden die Preise auf dem Gebrauchtmarkt sinken (wobei hier der Wegfall der Förderung erstmal stützt).

Mehr Gebrauchte zu (im Verhältnis zum Neukauf) attraktiveren Preisen reduziert den Druck zum Neukauf.

Ich finde schon, dass VW hier auf einem hohen Ross sitzt - und mit einem Golf hat ein ID.3 preislich ohne Förderung wohl wenig gemein.

OT: Die Förderpolitik kapiere ich überhaupt nicht mehr. Man will die Wende zum E-Auto - tut aber alles um den Hochlauf der Stückzahlen in der Fläche zu bremsen:

- Wegfall der Förderung für Wallboxen > bremst den Ausbau der privaten Lade-Infrastruktur

- Wegfall der Förderung gewerblicher Käufe/Leasingverträge > wo kommen doch gleich nochmal viele Gebrauchtfahrzeuge her?

Irgendwie wird Auto dann nur noch was für gut betuchte - soll das auf's Auto angewiesene Landei doch sehen wo es bleibt. Man kann auch so versuchen den Individualverkehr zu reduzieren (in dem man es sich leisten können muss) - aber dann muss beim ÖPNV und im öffentlichen Fernverkehr deutlich mehr passieren.

Zitat von Onk

Die Förderung runter/weg, ein schmelzender Betriebskostenvorteil - das führt zu sinkenden Verkaufszahlen bei gleichzeitig hochlaufender Produktion.

Größere Firmen die Firmenwagen regelmäßig bestellen haben schon teilweise in ihrer Einkaufsrichtlinien nur BEVs vorgesehen. Das Thema Corporate Responsibility darf gerade in solchen Fällen den Auschlag gegeben haben.

Aktuell hat VW alle Kapazitäten ausgelastet. Dieses Jahr soll ja Wolfsburg folgen. Die Nachfrage ist aber damit immer noch nicht deutlich bedient.