Ihr Ladekabel ist zu klein ...

Bei dem Abkleben von der Linse in der Frontscheibe kann man ja noch streiten, ob das fahrlässig oder nicht ist. An einem Kabel rumlöten ist ja wohl mehr als fahrlässig und ich würde mir wünschen, dass solche Aufrufe zur Manipulation von sicherheitsrelevanten Bauteilen unterlassen werden...

Zitat von holsteiner

Bevor jemand das Kabel tauscht: Die Leistungscodierung geschieht über einen 10Ct Widerstand im fahrzeugseitigen Stecker. Den kann jeder Bastler mit Lötkolben schnell austauschen. Die Werte finden sich im Netz unter "TYP2" Kabel.

Das wäre eine Möglichkeit, aber die Frage ist, ob man überhaupt diese Stecker bzw. Dosen öffnen kann dann muss man auch garantieren, dass nur 11 kW Modelle für das Ladekabel verwendet werden, denn das VW Ladekabel sieht einiges dünner aus als die üblichen Kabel, die auch 22 kW laden können.

Im günstigsten Fall bezahlt man nur für die deutlich höheren Ladeverluste, im schlechten Fall benötigt man ein neues Ladekabel und im ungünstigsten Fall bekommt man freundlichen Besuch von der Feuerwehr...

Daher dann wohl doch lieber diese Warnung unterstützen:

Zitat von Renke_ID3

Bei dem Abkleben von der Linse in der Frontscheibe kann man ja noch streiten, ob das fahrlässig oder nicht ist. An einem Kabel rumlöten ist ja wohl mehr als fahrlässig und ich würde mir wünschen, dass solche Aufrufe zur Manipulation von sicherheitsrelevanten Bauteilen unterlassen werden...

Technischer Hintergrund: z.B.: Nenndurchmesser und dessen Absicherungen / max. Dauerstrom aus einem Golf4 Forum

wie auch nett u.a als Grafiken aufgezeigt in Leitungslänge und Querschnitt berechnen | sanierer.de
Hier sieht man, das

• die 11 kW = 3 x 16 A ( x 230 V ) mit noch 1,5 mm² , besser 2,5 mm² abgesichert werden können.
• die 22 kW = 3 x 32 A ( x 230 V ) jedoch mindestens 4,0 mm² Querschnitt haben müssen.

Zitat von holsteiner

Bevor jemand das Kabel tauscht: Die Leistungscodierung geschieht über einen 10Ct Widerstand im fahrzeugseitigen Stecker. Den kann jeder Bastler mit Lötkolben schnell austauschen. Die Werte finden sich im Netz unter "TYP2" Kabel.

Kein guter Vorschlag. Grob fahrlässig, bei dem dünnen Kabelquerschnitt solche Bastelarbeiten zu empfehlen. Die Öffnung der Originalstecker ist ebenfalls nicht vorgesehen. Dann lieber ein 22kW holen und das 11kW Kabel verkaufen.

Leute.... kommt mal runter. Wenn jemand seinen ID.3 mit einem auf 22kW codierten Kabel lädt, fließen trotzdem nur 11kW. Das wird nämlich von Ladegerät im Fahrzeug begrenzt. Insofern genügt es wirklich, den Widerstand zu tauschen. Wer sich das nicht zutraut sollte es natürlich lassen. Wenn man da was falsch macht, wird nichts passieren, ohne den Widerstand lädt das Fahrzeug nämlich überhaupt nicht,

Zitat von holsteiner

Leute.... kommt mal runter. Wenn jemand seinen ID.3 mit einem auf 22kW codierten Kabel lädt, fließen trotzdem nur 11kW. Das wird nämlich von Ladegerät im Fahrzeug begrenzt. Insofern genügt es wirklich, den Widerstand zu tauschen. Wer sich das nicht zutraut sollte es natürlich lassen. Wenn man da was falsch macht, wird nichts passieren, ohne den Widerstand lädt das Fahrzeug nämlich überhaupt nicht,

Natürlich lädt das Fahrzeug weiter mit 11kW, trotzdem sollte man das meiner Meinung nach lassen, wenn irgendwann etwas mit der Ladeelektronik oder so nicht funktioniert , wird man das mit großer Wahrscheinlichkeit auf das manipulierte und veränderte Kabel schieben und hat dann Probleme mit der Gewährleistung. Finde diesen Rat daher auch nicht gut.

Dein Elektromeister hätt dir paar hinter die Ohren gegeben...

Bitte nicht nachmachen liebe Elektrofreunde !

Eure Versicherung und die Gemeinschaft wird es euch danken

Zitat von Id3_firstmover

Aus reinem Eigeninteresse: An den 22KW Säulen von Stromnetz Hamburg? Bislang hatte ich da noch keine Probs mit dem Kabel (nur ab & an wird die weCharge Karte nicht erkannt...)

Karstadt Henriettenstraße, eine Seite ist 11kW und die andere 22kW. Am 22kW funktioniert das VW-Kabel nicht.

Erst das Auto anstecken und dann die Säule habe ich noch nicht probiert ...

Zitat von holsteiner

Leute.... kommt mal runter. Wenn jemand seinen ID.3 mit einem auf 22kW codierten Kabel lädt, fließen trotzdem nur 11kW. Das wird nämlich von Ladegerät im Fahrzeug begrenzt. Insofern genügt es wirklich, den Widerstand zu tauschen. Wer sich das nicht zutraut sollte es natürlich lassen. Wenn man da was falsch macht, wird nichts passieren, ohne den Widerstand lädt das Fahrzeug nämlich überhaupt nicht,

Im Normalfall wird es funktionieren, im Fehlerfall (und um den geht es in der Regel) brennt das Kabel weil die 32 Ampere Absicherung der Säule das zu dünne Ladekabel nicht absichert wenn dann doch 22 kW damit geladen werden. Sagen wir in 6 Jahren wenn jemand das Kabel am Nachfolgemodell oder mal zum Ausleihen an einer Zoe verwendet und keiner mehr weiß was daran manipuliert wurde.

Zum anderen meine ich mich zu erinnern, dass der ID.3 auch mehr als 16 Ampere auf einer Phase lädt wenn nur eine Phase verfügbar ist, diese dafür aber mehr als 16 Ampere bietet. In so einem Fall würde selbst der ID.3 das modifizierte Kabel überlasten.

Kurz, ich würde es lassen.

*edit*

Hier hat es Outsider64 getestet: https://evw-forum.de/index.php…&postID=110442#post110442

Einphasig lädt der ID.3 mit 32 A.

Zweiphasig mit 13,2 A auf L1 und 23 A auf L2.

Beide Ladearten würden dein Ladekabel von den Spezifikationen her überlasten. Die einphasige Ladeart sogar deutlich.

Zitat von ChristianW

Hier hat es Outsider64 getestet: https://evw-forum.de/index.php…&postID=110442#post110442

Einphasig lädt der ID.3 mit 32 A.

Zweiphasig mit 13,2 A auf L1 und 23 A auf L2.

Beide Ladearten würden dein Ladekabel von den Spezifikationen her überlasten. Die einphasige Ladeart sogar deutlich.

Das ist aber streng genommen wieder das "tückische" in den Berechnungen der Leitungskapazitäten...

Wird nur eine Phase des Kabels verwendet, kann dieses auch deutlich höher belastet werden; bei 2 Phasen nur etwas mehr im Vergleich zu 3 Phasen

Man kann und muss hier erwarten, das das von VW bestellte Ladekabel beide Ladezustände abdeckt.

Physikunterricht... 7. Klasse glaube ich:
"Lange Leitungen" bilden auch einen (nur nicht aufgewickelten) Transformator, der dann die Leitung der anderen Phase zusätzlichen belastet und erwärmt.
Hat man also 3 Phasen aktiv, induzieren sie sich gegenseitig eine Spannung, die dann u.a. ein Teil der Scheinleistung ist, die der Stromnetzanbieter zur Verfügung stellen und in diesem Fall der Ladesäulenanbieter mit abrechnet (daher auch VA auf der Anbieter Seite während W auf der Abnehmerseite).

Leider kann man nur spekulieren, solange nicht die Querschnitte des ID.3 Ladekabels bekannt sind.

Also um es mal kurz zu machen

11KW max über AC ist das maximale der Gefühle, da hilft kein anderes Kabel oder Ladestation.

Wenn das bestätigt wird verabschiede ich mich aus diesem Thread

Ja, für den ID.3 gilt das und es ging gerade nicht um das Maximum sondern um die Eigenschaften von 22 kW (32A) Ladesäulen die auch ein 22 kW (32A) Kabel haben möchten obwohl das Fahrzeug "nur 11 kW (16A)" kann. Und es macht Sinn, dass diese Ladestationen ein 22 kW (32A) Kabel verlangen und bekommen. Sie sind schlichtweg mit 32A abgesichert und diese Sicherung würde nicht zuverlässig ansprechen wenn durch einen Fehler das 20A Kabel doch stärker belastet wird.

Tja dann müssen wir alle eben ein anderes Auto fahren oder Kabel nachkaufen für die Stadtwerke Düsseldorf. Woanders kann ich auch mit meinem dem ID3 beiliegendem 11Kw fähigem Kabel laden und eben dort braucht man ein anderes Kabel. Gut gemacht Stadtwerke Düsseldorf

Ich denke es liegt an der Art der Absicherung der Wallbox. Hat diese eine Möglichkeit auch das kleinere Kabel abzusichern ist alles in Ordnung. Solche Wallboxen sind in meinen Augen die höherwertigeren Varianten. Die "günstige" Variante ist eine blanke Absicherung auf das Maximum und einfach jedes "falsche" Ladekabel abzulehnen. Mir ist durchaus die ein oder andere Wallbox auch im Ausland begegnet die es genau so handhabt. Einfach gut zu wissen und für den Fall lohnt es sich auch ein 32A Kabel dabei zu haben, selbst wenn es nur einphasig ist.