kuriose Anzeige der Restreichweite und Enttäuschung Pur

  • Meine bessere Hälfte ist gestern mit 220km Reichweitenangabe ins Waldviertel gefahren. Fahrstrecke 96km Höhenunterschied +300m

    Bei Ankunft nur mehr 82km. Beim Retourfahren 2h später ging es dann 300m bergab auf 96km. Nach 50km ging es trotzdem los mit den Warnungen, da aber das große Gefälle erst noch bevor stand, kurz vor Krems, macht man sich da eigentlich keine Sorgen. Jedoch bei Krems an der Donau angekommen, 0%, ein Rollen bis Mautern über die Donaubrücke ging sich noch aus, direkt zur Ladestation, mit der Anzeige nur mehr Reversieren möglich. Also statt 82km und bergab waren nur mehr 60km möglich.

    Dann Probleme mit der Ladesäule. Die Anleitung auf der Ladesäule gab vor, erst Kabel an Ladesäule, dann an Auto und dann Karte an den RIFD - Anzeige wechselt von Grün auf Rot, Blau wäre optimal.

    Mehrmals wiederholt, dann pure Verzweiflung. Ich rate am Telefon den Vorgang umzudrehen, also erst Karte, dann Kabel an Ladesäule dann ans Auto. Auch nicht erfolgreich. Erst Karte-Ladekabel an Auto- Kabel an Ladestation ermöglichte dann endlich das Laden.

    Dann Einkaufstasche aus Kofferraum und zum Billa 2km entfernt bei Minusgraden. Die Stimmung war bombastisch.


    Die Anzeige in der App am Handy funktioniert wenigstens, der ID.3 findet eine Sendestation, juhu.

    Und dann wird es kurios, bei 10% Ladung angeblich 92km Reichweite!


    Ja, das wäre schön, 920km Reichweite auf wundersame Weise, dann sollte sich eine 192km lange Fahrt auch wirklich mal ausgehen.


    Und Sie lasen soeben keine Werbung der Erdölindustrie...

  • Aggstein First

    Hat den Titel des Themas von „kuriose Anzeige der Restreichweite“ zu „kuriose Anzeige der Restreichweite und Enttäuschung Pur“ geändert.
  • Meine Vermutung ist, dass der Akku kalt war und nicht die ganze nettokapazität freigegeben wurde. Als das Auto geladen wurde standen wieder 100% Akku zur Verfügung. Deshalb auch mathematisch die größere Reichweite bei 10%

  • Meine Vermutung ist, dass der Akku kalt war und nicht die ganze Nettokapazität freigegeben wurde. Als das Auto geladen wurde standen wieder 100% Akku zur Verfügung. Deshalb auch mathematisch die größere Reichweite bei 10%

    oder anders gesagt, die Reichweitenberechnung ist Schrott, und da meine ich bereits bei Fahrtantritt, wo 220km mit 76% Ladung nicht für 192km Fahrt ausreichen.

  • Ich weiß ja nicht wie drive Frau gefahren ist. Und noch eine weitere Vermutung, die Reichweitenanzeige in der App zeigt immer die mögliche Reichweite ohne Nebenverbraucher( Heizung/Lüftung, Akkuheizung falls das Auto kalt gestartet wurde) die Anzeige im Auto ist da genauer. Und im Winter braucht man immer paar Prozent mehr Reserve.

  • Da kommt mir spontan die Frage auf: rekuperiert der ID mit kalter Batterie weniger als unter normalen Temperatur-Bedingungen kennt sich hier jemand aus?

    Grüße Laufmotte


    Was übrigens auch manchmal mitspielen könnte: Hinstrecke noch im Eco-Modus, Reichweitenberechnung entsprechend Eco, dann nach Abstellen und "Neuzündung" umspringen in den Comfortmodus (ohne Veränderung der Anzeige) und aus dem Grund auch geringere Rekuperation und Berücksichtigung der Reichweite analog Comfort-Modus.

    Ist mir jedenfalls schon passiert, da ich immer dache wenn Eco draufsteht, ist auch Eco drin😳)

  • Ich weiß ja nicht wie drive Frau gefahren ist. Und noch eine weitere Vermutung, die Reichweitenanzeige in der App zeigt immer die mögliche Reichweite ohne Nebenverbraucher( Heizung/Lüftung, Akkuheizung falls das Auto kalt gestartet wurde) die Anzeige im Auto ist da genauer. Und im Winter braucht man immer paar Prozent mehr Reserve.

    Naja, rund 13% Reserve für eine Fahrt bei um die 0 Grad Celsius und bei 80% der jeweils erlaubten Höchstgeschwindigkeit (fast durchgehend 100km/h Strecke) lassen mich vor dem richtigen Winter erschaudern!

  • Da kommt mir spontan die Frage auf: rekuperiert der ID mit kalter Batterie weniger als unter normalen Temperatur-Bedingungen kennt sich hier jemand aus?

    Grüße Laufmotte


    Was übrigens auch manchmal mitspielen könnte: Hinstrecke noch im Eco-Modus, Reichweitenberechnung entsprechend Eco, dann nach Abstellen und "Neuzündung" umspringen in den Comfortmodus (ohne Veränderung der Anzeige) und aus dem Grund auch geringere Rekuperation und Berücksichtigung der Reichweite analog Comfort-Modus.

    Ist mir jedenfalls schon passiert, da ich immer dache wenn Eco draufsteht, ist auch Eco drin😳)

    Soll das mit dem rekuperieren nicht diese grün/blau Balkenanzeige im kleinen Display anzeigen, ob die Rekupation vollständig möglich ist oder nicht?

    Bin mir da gerade nicht sicher

    …man man man

  • Naja, rund 13% Reserve für eine Fahrt bei um die 0 Grad Celsius und bei 80% der jeweils erlaubten Höchstgeschwindigkeit (fast durchgehend 100km/h Strecke) lassen mich vor dem richtigen Winter erschaudern!

    also die Reichweite zeigt aber nie die mögliche Reichweite für deine nächste Strecke sondern die mögliche Reichweite anhand der letzten gefahrenen 100 km. Heißt falls du die letzten 100 km in der Stadt sparsam unterwegs warst und dann planst 300 km Autobahn zu fahren, kannst du dich nicht auf die reichweitenanzeige verlassen. Besser ist immer mit dem durchschnittlichen Vebrauch und 55-58kwh(100% soc) Akku zu kalkulieren. Oder benutze abrp, das ist ziemlich genau für die routenplannung, wenn man die Parameter genau eingibt.

  • also die Reichweite zeigt aber nie die mögliche Reichweite für deine nächste Strecke sondern die mögliche Reichweite anhand der letzten gefahrenen 100 km. Heißt falls du die letzten 100 km in der Stadt sparsam unterwegs warst und dann planst 300 km Autobahn zu fahren, kannst du dich nicht auf die reichweitenanzeige verlassen. Besser ist immer mit dem durchschnittlichen Vebrauch und 55-58kwh(100% soc) Akku zu kalkulieren. Oder benutze abrp, das ist ziemlich genau für die routenplannung, wenn man die Parameter genau eingibt.

    Ja eh, aber die letzte Fahrt war auch Überland, und die erwähnte Fahrt war ebenso Überland, nix da Autobahn usw. Also durchaus vergleichbar, auch von den Umgebungstemperaturen her.

  • Ah, habe die Antwort im Nachbarforum gefunden:


    Auszug aus der Bedienungsanleitung eines Konkurrenz E-Autos.


    Hinweis: Unabhängig von der
    Einstellung wird die durch das
    regenerative Bremsen
    zurückgewonnene Energie reduziert,
    wenn die Batterie voll oder extrem
    heiß oder kalt ist (die überschüssige
    Energie wird zum Vorwärmen oder
    Kühlen der Batterie verwendet).

    Es kann also sein, dass der ID.3 bei den Temperaturen nur wenig bis gar nicht rekuperieren konnte?:/
    Grüße Laufmotte

  • Also dann scheint es als zumindest bei 0 Grad Celsius kein Rekuperation mehr stattfindet. Hätte man uns aber auch VOR den Kauf sagen können, naja.


    Danke an Laufmotte für die Infomationen und das nachwassern!

  • Also dann scheint es als zumindest bei 0 Grad Celsius kein Rekuperation mehr stattfindet. Hätte man uns aber auch VOR den Kauf sagen können, naja.

    Ja, das stimmt! Aber ich ärgere mich auch gerade über meine eigene Blödheit, ist ja nicht so dass man da nicht hätte draufkommen können😳🙈.

    Blondmotte

  • Also dann scheint es als zumindest bei 0 Grad Celsius kein Rekuperation mehr stattfindet. Hätte man uns aber auch VOR den Kauf sagen können, naja.


    Danke an Laufmotte für die Infomationen und das nachwassern!

    also meiner rekuperiert auch bei 0 grad und bei minus Graden. Wenn der Akku kalt ist, beim Start, dauert es ca 10-15 Minuten bis die volle rekuperation Leistung zur Verfügung steht.

  • Hier auch noch mal ein Bericht, indem aufgeführt wird, dass der Akku bei Kälte seine Dynamik verliert und nicht so gut/schnell Energie aufnimmt. Kann mir also wirklich vorstellen, dass wenn Du mit kalten Akku losfährst und dann erstmal bergab unterwegs bist, das gute Stück auch nicht so schnell warm wird und entsprechend weniger rekuperiert.

    Wäre ja mal spannend, wenn Du einen Vergleich mit vorgewärmten Akku hättest.

    Liebe Grüße Laufmotte

    https://www.elektroauto-news.n…tromobilitaet-minusgraden

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