Mit wieviel Ampere laden ist optimal?

  • Hallo alle

    Ich kann an meiner Ladestation die Ladestärke in Amper auf 6A runter regeln.

    Langsames Laden, also mir wenig Amper, sei schonend für den Akku meines ID3 und würde das Stromnetz nicht so belasten.

    Beim Auflade über Nacht hab ich auch bei weitem genügend Zeit langsam zu laden.

    Ich meine aber irgend wo gelesen zu haben, dass ab irgend einer tiefen Stufe, dass Laden ineffizient wird, bzw die Ladeverluste ??? im Verhältniss zur getankten Energie unverhältnismässig steigt


    Wie ist das genau und wie teif kann man gehen, wenn man meine Energie verschleudern will?

    Danke

  • 11 kW (3x16A) ist optimal.

    Wenn Du langsamer lädst, verschwendest Du Energie, ohne dass es für den Akku besser ist.

    September 2021 bis März 2023 einen ID.3 ProP im Abo. Seit März 2022 für 4 Jahre im Leasing einen ID.3 ProP.

  • Beim AC-Laden lädt der ID3 mit 11 kW am effektivsten. Wenn man eine "Schnarchladung" an der Haushaltssteckdose durchführt, arbeitet das Ladegerät demnach nicht so effizient und braucht unter dem Strich mehr Strom (Ladeverlust). Je langsamer man lädt oder Strom abruft (i.d.R. beim Beschleunigen), desto schonender soll das für den Akku sein, weshalb Schnell-Laden nicht die Regel sein sollte. Quelle: mein "Freundlicher".


    Die folgenden Threads könnten für Dich evtl. auch interessant sein:

    meinid.com/thread/1408/
  • noch hinzuzufügen: egal wie schnell man ac lädt, im Auto müssen dafür die gleichen Steuergeräte wach sein und verbrauchen konstant Strom (zusätzlich zu denen die vom ladestrom abhängig mehr verbrauchen)

    Je langsamer man lädt umso negativer fällt natürlich dieser konstante Verbrauch ins gewicht

  • ...Wallboxen, die den Ladestrom regeln können, werden im Regelfall dann eingesetzt, wenn du über eine eigene PV-Anlage verfügst und das Auto mit Strom getankt werden soll, der über die eigene PV-Anlage (und damit besonders günstig) bereitgestellt werden kann. In einem solchen Szenario muss die Wallbox über eine Steuermöglichkeit verfügen und von der PV-Anlage (jetzt mal ganz einfach ausgedrückt) entsprechend gesteuert werden: Ist genug Strom da, lädt die Wallbox diesen Strom in das Auto. Das geht natürlich nur dann, wenn die Wallbox auch entsprechend intelligent ist.


    Der PV-Strom ist nicht nur besonders günstig, sondern auch besonders umweltschonend und klimaneutral. Ob der Strom vom Netzbetreiber/Energieversorger genauso umweltschonend ist, hängt vom Vertrag ab.

    ID.5 ProPerformance

    Abholung GMD: 20.01.2023

    Modelljahr: 2023

    Software: SWV8 - 3.2.0


    Farbe: Stonewashed Blue Metallic

    Interieur Style Platinum Grey / Lenkrad schwarz

    Assistenz-Paket Plus

    Design-Paket Plus

    Komfort-Paket Plus

    Infotainment-Paket Plus

    Wärmepumpe

    Anhängerkupplung

    Winterräder Hamar

    Hochvoltbatterie 82kWh (brutto) - Zellmodul B

  • Beim AC-Laden lädt der ID3 mit 11 kW am effektivsten. Wenn man eine "Schnarchladung" an der Haushaltssteckdose durchführt, arbeitet das Ladegerät demnach nicht so effizient und braucht unter dem Strich mehr Strom (Ladeverlust). Je langsamer man lädt oder Strom abruft (i.d.R. beim Beschleunigen), desto schonender soll das für den Akku sein, weshalb Schnell-Laden nicht die Regel sein sollte. Quelle: mein "Freundlicher".


    Die folgenden Threads könnten für Dich evtl. auch interessant sein:

    meinid.com/thread/1408/

    Das haben zahlreiche Berichte bestätigt. Klar das man mit einer PV unter 11kW mehr Verlust hat aber wenns "gratis" vom Dach kommt spielt das weniger eine Rolle als wenn man den Netzbetreiber dazür bezahlt

    VW ID.4 GTX (Modelljahr 2022) mit allen Plus-Paketen außer Komfortpaket (kein doppelter Ladeboden und keine 3-Zonen-Klimatisierung).


    Ich betreibe einen Youtube-Kanal zum Thema Elektromobilität und vielleicht hast du Lust, mal vorbeizuschauen und ihn zu abonnieren. Schau doch auch mal auf meinem Blog vorbei. Alle meine Links findest du hier auf meinem Profil oder auf meinem Blog.

  • Das haben zahlreiche Berichte bestätigt. Klar das man mit einer PV unter 11kW mehr Verlust hat aber wenns "gratis" vom Dach kommt spielt das weniger eine Rolle als wenn man den Netzbetreiber dazür bezahlt

    Ich hab mich mit einem Nutzer eines Relault ZOE (gilt analog aber wohl für jedes e-Auto mit Lithium-Ionen-Akku) unterhalten, der ihn die letzten 6 Jahre praktisch nur per "Schnarchladung" geladen hat und damit viel Ladeverlust hatte. Dafür hatte die Batterie einen State of Health von fast 100%. Natürlich hatte er jährlich ca. 100 € wohl durch die Ladeverluste draufgezahlt, eine Reparatur des Akkus außerhalb der Garantiebedingungen wäre definitiv teurer gewesen. Und wäre nicht die Elektronik kaputt gegangen, würde er noch fahren und fahren.

  • wie schaut es überhaupt mit einer Schnarch DC Ladung aus? Es wird immer von Schnelladern gesprochen ... max DC Ladeleistung dass das auf Dauer ned so toll ist ist klar.

    Wie schaut es aus wenn man oft DC mit 22 kW lädt? ... das sollte doch soweit ok sein, oder? Bei uns gibt es das viele Aldi's die das noch kostenlos anbieten.

    Grüssle von den Fildern Markus

  • wie schaut es überhaupt mit einer Schnarch DC Ladung aus? Es wird immer von Schnelladern gesprochen ... max DC Ladeleistung dass das auf Dauer ned so toll ist ist klar.

    Wie schaut es aus wenn man oft DC mit 22 kW lädt? ... das sollte doch soweit ok sein, oder? Bei uns gibt es das viele Aldi's die das noch kostenlos anbieten.

    Für das DC-Laden sind 22 kW wirklich eine "Schnarchladung". Sehe ich auch als unproblematisch. Bei einer 58 kW-Batterie wie dem Meinen wären Ladeleistungen ab ca. 110 kW dann grenzwertig für die langfristige Gesundheit des Akkus.

  • Laden mit 6 A macht nur beim Laden von PV-Strom Sinn, wenn man ohne elektronische Hilfsmittel möglichst viel Sonnenstrom laden will.

    Dynamisches Überschussladen wird es erst mit ISO 15118-20 geben.

    Schnarchladungen bei gekauftem Strom erhöht teure Ladeverluste.

  • Schnarchladungen bei gekauftem Strom erhöht teure Ladeverluste.

    Da geb ich Dir vollkommen Recht. Wenn der Akku dafür aber geschont wird und langfristig einen besseren State-of-Health hat, kann es sich dennoch lohnen, siehe meine Post #7 weiter oben, zumindest hin und wieder wenn man Zeit hat, eine "Schnarchladung" hinzulegen. Lieber zahle den Ladeverlust, wenn dafür die Batterie länger hält, da ich das Fahrzeug länger als 2 Jahre nutzen will. Daher soll die Batterie so gut als möglich gepflegt u. erhalten werden, um den unvermeidbaren technischen Leistungsverlust möglichst gering zu halten.

  • Moin,


    mit dem Notladeziegel laden ist langsam (2KW) :)


    Alles wird gut


    Stefan

    Meine Fahrzeuge: 2005er Yamaha FZ6S ohne ABS, 1989er Porsche 964 Carrera 2 Targa, VW ID.3 Pro S Tour

  • Ich hab mich mit einem Nutzer eines Relault ZOE (gilt analog aber wohl für jedes e-Auto mit Lithium-Ionen-Akku) unterhalten, der ihn die letzten 6 Jahre praktisch nur per "Schnarchladung" geladen hat und damit viel Ladeverlust hatte. Dafür hatte die Batterie einen State of Health von fast 100%. Natürlich hatte er jährlich ca. 100 € wohl durch die Ladeverluste draufgezahlt, eine Reparatur des Akkus außerhalb der Garantiebedingungen wäre definitiv teurer gewesen. Und wäre nicht die Elektronik kaputt gegangen, würde er noch fahren und fahren.

    Mit solchen Aussagen wäre ich vorsichtig. Viele Herstellen geben ja einen State of Health von 100% an obwohl die Batterie schon 10% an Leistung verloren hat. Dazu gibt die Software einfach mehr von der Bruttokapazität frei, so dass die Nettokapazität längere Zeit gleich bleibt. Damit können sich die Hersteller auch schön aus den Garantien für die Batterien raus winden. Außerdem kommt es ja auch nicht aufs Alter an, sondern eher auf die Strecke die er gefahren ist.


    DC laden ist ja auf jeden Fall nicht gut für die Akkus, aber ich bezweifle mal, dass es viel bringt noch unter 11kW zu gehen.

    ID.4 Pro Performance, bestellt 20.04.2022, ausgeliefert 06.03.2023

    Ausstattung: Assistenz +, Design +, Infotainment +, Komfort +, Wärmepumpe, Anhängerkupplung

  • Relault ZOE (gilt analog aber wohl für jedes e-Auto mit Lithium-Ionen-Akku) unterhalten, der ihn die letzten 6 Jahre praktisch nur per "Schnarchladung" geladen hat und damit viel Ladeverlust hatte. Dafür hatte die Batterie einen State of Health von fast 100%.

    Mir fehlt in der Diskussion noch die "Laderate". Auf die kommt es an.


    Eine Zoe von anno dazumal mit 22kW AC ihren 22kWh-Akku innerhalb einer Stunde voll aufladen, was ziemlich genau 1C entspricht und damit an der Grenze zur Schnellladung ist. Eine Drosselung von 32A (für 22kW) auf 16A(11kW) oder 6A(~4kW) bringt ihn auf 0,5C bzw. 0,2C.

    Die Ladeleistung selbe Ladeleistung reduziert bei einem 41kWh-Akku schon die Laderaten auf rund die Hälfte.

    Wenn du jetzt einen ID.3/4/5 mit 77kWh-Akku mit 11kW lädst bist du bei einer Laderate von 0,14C - ist also weniger belastend als die 6A "Schnarchladung" bei der 22er-Zoe - und das ist jetzt erstmal auf die Netto-Kapazität bezogen, in Sachen Bruttokapazität ist die Laderate natürlich nochmal geringer.


    Im Grunde genommen sind die 50kW-Lader für die mittleren und großen Akkus im MEB ja auch nicht mal "Schnellladen" weil die Laderate unter 1C bleibt...


    Viele der Stories in Sachen Batterie-Voodoo machen aus der Laderei eine Wissenschaft, wo es keine Wissenschaft braucht. Im Grunde genommen macht das BMS alles für einen, die einzigen Tipps, die man wirklich befolgen sollte ist eben Schnellladungen (am HPC) vermeiden wenn es nicht nötig ist (falls man es nicht schon alleine aus monetären Gründen tut) und SOCs über 90% vermeiden wenn man es nicht braucht bzw. das Auto nicht lange Zeit mit einem SOC über 80% abstellen. Aber die Reichweite und Ladeleistung kauft man um sie zu nutzen. Wenn ich von Leuten lese, die auf irgendwelchen Superlang-Strecken mit mehreren Tausend Kilometern ihren Ladehub auf 50% des Netto (also z.B. 20%-70%) einschränken und extra für Stunden an AC-Stationen laden statt noch ein paar Kilometer weiter zu Fahren um an DC zu laden fragt man sich nicht mehr woher die teils verschobenen Ansichten bezüglich Praxistauglichkeit kommen.

Jetzt mitmachen!

Drei Gründe dafür:
- Austausch mit anderen VW ID. Fahrern
- Alles zu Versicherung & Finanzierung
- Tipps zum Fahren & Laden

Registriere Dich kostenlos und nehme an unserer Community teil!