Lindner will Kaufprämie für E-Autos komplett streichen

Grundsätzlich finde ich den Abbau der Direktsubvention der Automobilindustrie auch sehr wichtig. Trotzdem stellt sich die Frage was mit all den Bestellungen passiert, welche bis Anfang Juni oder noch viel früher gemacht wurden und hier eine Förderung einkalkuliert war.

Zu diesem Zeitpunkt war zwar die Höhe nicht klar...jedoch waren vom Gesetzgeber zumindest 3000€ bis 2025(Presse vermeldete 4000€ in 2023) geregelt.

In meinem spetziellen Falle wurde nun ein Auto geleast und ein gewisser Förderbetrag eingepreist. Sollte die Förderung nun entfallen bleibe ich auf den kosten sitzen und habe auf einmal einen ungeplanten Anteil vomn 3000€ bis 6000€ (Herstelleranteil!!!). Ich denke schon, das Planungssicherheit auch für die Kunden ein n icht unerheblicher Faktor ist und jetzt einfach mal 6000€ zusätzlich aus eigener Tasche zahlen ist ja auch nicht so wenig.

Besonders wenn ich dann wegen der Prämie über die 60k komme bezüglich 0,25 und 0,5 1%Steuer usw. usw.

Zitat von za_2411

Besonders wenn ich dann wegen der Prämie über die 60k komme bezüglich 0,25 und 0,5 1%Steuer usw. usw.

da liegst du leider falsch. Die Prämie ht nichts mit den 60K zu tun. Hier wird der Brutto Listenpreis gewertet ohne Abzug der Prämien.

Zitat von za_2411

Und wie ist das wenn ich jetzt bestelle welches Modeljahr bekomme ich dann? Irgendwie ist das alles sehr undurchsichtig! Oder bin ich nur zu doof?

Da keiner weiss, wann das Auo schlussendlich kommt, gibt es keine Antwort auf deine Frage.

Zitat von E-FAN66

Da keiner weiss, wann das Auo schlussendlich kommt, gibt es keine Antwort auf deine Frage.

Dachte ich mir schon in der AB steht Modeljahr 2022

Zitat von Ks81

da liegst du leider falsch. Die Prämie ht nichts mit den 60K zu tun. Hier wird der Brutto Listenpreis gewertet ohne Abzug der Prämien.

Achso ok ja dann hat das keinen Einfluss also is das ganze Thema für Dienstwagen Nutzer komplett egal.

Aktuell in der Gesetzgebung zusammengefasst:

- ab 2023 nur noch 4.000€ (Junge Gebrauchte: 3.200€) Förderung Umweltbonus

- ab 2024 nur noch 3.000€ (Junge Gebrauchte 2.400€) Förderung.

- Ab 2025 derzeit keine Förderung mehr.

- Herstelleranteil 2.000€ bzw. 1.500€ (2023 bzw. 2024).

- Plug In fallen bekanntlich ab 2023 raus.

- Maßgeblich Datum der Zulassung.

- Förderdeckel bei 65.000€ Gesamtfahrzeugpreis. - Basismodelpreis spielt keine Rolle mehr.

- Mindesthaltedauer für Förderung 12 Monate.

Damit Kurzleasing keine Förderung mehr.

Zitat von Jean-Marie

Und wenn man sieht, wie Norwegen jetzt schon bei 75-80% ist, wird es kaum bis 2030 dauern, bis auch hier eine große Mehrheit der *Neu*wagen BEV sein werden (und nur um die geht es beim Verbot).

Es geht vor allem ums Symbol, und da ist die zögerliche Position Deutschlands ziemlich ärgerlich, und auch für die Autoindustrie nicht wirklich hilfreich.

Naja, gerade Norwegen ist kein Beispiel für uns.

Norwegen

- hat keine Autoindustrie, deren Arbeitsplätze in Gefahr geraten, die einen enormen Wirtschaftsfaktor darstellt und die damit ein wichtiges Wählerpotential sind.

- Norwegen hat eine um Welten kleinere Bevölkerung, da ist sowas viel einfacher durchzusetzen

- Norwegen hat viel klimafreundliche Wasserkraft zur Stromerzeugung, sein Erdöl verkauft es dagegen an uns und saniert damit seine nachhaltige Stromerzeugung. Schon ein bisschen scheinheilig.

Meine Situation: Ich habe Garage, Wallbox, das Geld und den Willen, ein E-Auto zu kaufen. Aber wann und welches? Ich werde keinesfalls einen 2-t-Panzer für 60.000 € kaufen, mich zu einer Aussattung zwingen lassen, die ich nicht will usw. Ich bin ein mündiger Bürger, der als Käufer bestimmt, was er will. Und da gibt es im Moment einfach nichts, was in meine Garage passt, was die Funktionalität, die ich mir vorstelle, hat, was auch nur einigermaßen zuverlässig läuft und ohne verschwurbelte, sinnfreie Bedienung ist. Ich werde keinesfalls unter dem Label: E-Auto jeden automobilen Schwachsinn kaufen.

Da die Marktwirtschaft aktuell voll aus dem Ruder läuft, werde ich einfach warten. Und ich bin überzeugt, dass viele so denken, mein ganzes Umfeld mit eingeschlossen. Da helfen auch keine vollmundigen, an der Realität verbeiagierenden Aussagen.

Zusammengefasst: Ich will und ich kann, aber nicht, wenn ich meine persönlichen Vorstellungen nicht bekomme.

Manny

Zitat von Kerrybaer

Aktuell in der Gesetzgebung zusammengefasst:

- ab 2023 nur noch 4.000€ (Junge Gebrauchte: 3.200€) Förderung Umweltbonus

- ab 2024 nur noch 3.000€ (Junge Gebrauchte 2.400€) Förderung.

- Ab 2025 derzeit keine Förderung mehr.

- Herstelleranteil 2.000€ bzw. 1.500€ (2023 bzw. 2024).

- Plug In fallen bekanntlich ab 2023 raus.

- Maßgeblich Datum der Zulassung.

- Förderdeckel bei 65.000€ Gesamtfahrzeugpreis. - Basismodelpreis spielt keine Rolle mehr.

- Mindesthaltedauer für Förderung 12 Monate.

Damit Kurzleasing keine Förderung mehr.

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bin gespannt, ob irgendein Hersteller für die 2022 bestellten und erst 2023 ausgelieferten Fahrzeuge nicht auch noch den Herstelleranteil kürzen möchte. Der ist ja in der Auftragsbestätigung als fester Bestandteil mit drin. Es bleibt spannend

Zitat von Manny

Naja, gerade Norwegen ist kein Beispiel für uns.

Norwegen

- hat keine Autoindustrie, deren Arbeitsplätze in Gefahr geraten, die einen enormen Wirtschaftsfaktor darstellt und die damit ein wichtiges Wählerpotential sind.

- Norwegen hat eine um Welten kleinere Bevölkerung, da ist sowas viel einfacher durchzusetzen

- Norwegen hat viel klimafreundliche Wasserkraft zur Stromerzeugung, sein Erdöl verkauft es dagegen an uns und saniert damit seine nachhaltige Stromerzeugung. Schon ein bisschen scheinheilig.

Meine Situation: Ich habe Garage, Wallbox, das Geld und den Willen, ein E-Auto zu kaufen. Aber wann und welches? Ich werde keinesfalls einen 2-t-Panzer für 60.000 € kaufen, mich zu einer Aussattung zwingen lassen, die ich nicht will usw. Ich bin ein mündiger Bürger, der als Käufer bestimmt, was er will. Und da gibt es im Moment einfach nichts, was in meine Garage passt, was die Funktionalität, die ich mir vorstelle, hat, was auch nur einigermaßen zuverlässig läuft und ohne verschwurbelte, sinnfreie Bedienung ist. Ich werde keinesfalls unter dem Label: E-Auto jeden automobilen Schwachsinn kaufen.

Da die Marktwirtschaft aktuell voll aus dem Ruder läuft, werde ich einfach warten. Und ich bin überzeugt, dass viele so denken, mein ganzes Umfeld mit eingeschlossen. Da helfen auch keine vollmundigen, an der Realität verbeiagierenden Aussagen.

Zusammengefasst: Ich will und ich kann, aber nicht, wenn ich meine persönlichen Vorstellungen nicht bekomme.

Manny

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Nun ja, der Politiker denkt an die nächsten Wahlen, der Staatsmann an die nächste Generation (William E. Gladstone) Den Strukturwandel in der Automobilindustrie hätte man – inklusive Forschung für Akkus, Stromerzeugung und Ladenetze – schon lange vorbereiten können. Man hat es nur nicht gewollt, denn Trump ist sicher nicht der einzige der denkt, dass Klimawandel eine Erfindung der Chinesen ist, um der westlichen Industrie zu schaden.

Größe der Bevölkerung: hängt ja wohl von der Qualität der Erklärung ab 😉

klimafreundliche Stromerzeugung: siehe oben. Wenn man gewollt hätte, hätte man gekonnt. Eine neue Studie sagt, dass wir in wenigen Monaten unabhängig von russischen Energielieferungen werden könnten (Quelle).

Langer Rede kurzer Sinn: Man stelle sich vor, wir hätten ernsthaft und frühzeitig Konzepte entwickelt und umgesetzt. Aber es wurde immer nur auf die „Nicht ich, nicht jetzt, nicht so, zu spät“-Leute gehört.

Und ansonsten: Es gibt von Renault Twingo bis Mercedes EQS BEVs in jeder Größe und Leistungsklasse. Das Auto mit der perfekten Bedienphilosophie wird es ohnehin nie geben. Das sieht man an den Smartphones. Ob die Akkus irgendwann so leicht werden, wie ein Benzintank ist auch fraglich.

Anders gesagt: Es gibt nichts Gutes, außer man tut es. (Erich Kästner) Müssten wir nur alle den Mut finden, das auch – im Rahmen unserer Möglichkeiten – umzusetzen 🙂

Zitat von Sunshine

Wenn man gewollt hätte, hätte man gekonnt. Eine neue Studie sagt, dass wir in wenigen Monaten unabhängig von russischen Energielieferungen werden könnten (Quelle).

Und nicht mal jetzt und mit einer Teilweise Grünen Regierung nutzt man die "Energiekriese" als Chance zur Transformation. Seit wann war abzusehen, dass die Russen den Gashahn abdrehen werden? Wie viel neue Windkrafträder wurden seitdem gebaut? Da fliegt man lieber um den halben Globus, um Gas zu organisieren. Die Vorschläge des ThinkTanks werden leider genauso in der Versenkung verschwinden wie die Pläne für Anti-Corona-Baumarkt-Lüftungsanlagen in den Schulen. Warum kneift man nicht einfach mal die Arschbacken zusammen und hat dann aber in absehbarer Zeit zumindest das Thema Energieversorgung halbwegs im Griff.

Nur ein Beispiel, was einem so alles einfällt und was man alles bewegen könnte:

E-Parktower: Die Ladelösung nach dem Paternoster-Prinzip - Golem.de

Um eine ausreichende Ladeinfrastruktur für Elektroautos aufzubauen, könnten auch unkonventionelle Lösungen hilfreich sein.

www.golem.de

Und wenn man die Fassade mit Kletterpflanzen begrünt (es geht sogar Flachdach mit PV und Begrünung) hat man sogar noch etwas fürs Stadtklima getan.

Die nach 2000 25.000 Arbeitsplätze in der Braunkohleförderung in D hat man subventioniert um sie zu halten.
Es sind jetzt noch 18.000 in diesen Zukunftsarbeitsplätzen. Natürlich müssen unter den beseitigten Dörfer noch die Kohle weg.

Je 100.000 Arbeitsplätze wurden (Solar) und werden (Wind) in D durch Auflagen und Förderstop vernichtet.
Die zehnfache Anzahl Arbeitsplätze in Zukunftsbranche !!!!

Die jetzt benötigten Anlagen werden nicht mehr in D gefertigt und können mangels Personal nicht mehr installiert werden.

Eine großartiger Lobbyarbeit.
CDU/CSU mit FDP dann mit SPD.

Dasselbe droht und durch "Technologieoffenheit" beim Automobil. Die Arbeitsplätze bei den Verbrennern müssen erhalten werden und der nicht aufhaltbare Strukturwandel soll an Deutschland vorüber ziehen. Es könnte ja irgendwer 2036 noch einen Stinker kaufen wollen.
Sollen andere auf Elektro umsteigen.

VW steckt sich die Prämie sowieso in die eigene Tasche. 2000-3000 Euro mehr für den ID.3. Inflation hin oder her. VW macht in jedem Fall einen sehr guten Schnitt und der Autokäufer muss bluten!

Tschau

Gutsch

Zitat von Gutsch

VW steckt sich die Prämie sowieso in die eigene Tasche. 2000-3000 Euro mehr für den ID.3. Inflation hin oder her. VW macht in jedem Fall einen sehr guten Schnitt und der Autokäufer muss bluten!

Tschau

Gutsch

Weißt du was Marktwirtschaft ist? Angebot und Nachfrage regeln den Preis.

Schau dir mal unsere Welt derzeit an, jeder schaut wie er das Meiste aus der derzeitigen Situation rausschlagen kann, ob es gerechtfertigt ist oder nicht, in dem Spiel sind die Autobauer nur ein kleiner Teil.

Zitat von Michas.ID

Aaaaaaaaaaaaber: mir wurde eine Förderung versprochen und weil das bestellte Auto von mir unverschuldet nicht geliefert werden kann soll ich darauf verzichten? Das finde ich nicht in Ordnung.

Musst du ja auch nicht. Das zahlt dann im Zweifel der Verursacher der Verzögerung als Schadenersatz.