Fahrt von Schwalmtal nach Leipzig ID3 Pro

Zitat von Elektroniker

[…]

Die nächsten Generationen werden es bald gar nicht mehr anders kennen ...

Interessanter Gedanke: Mit welcher Reisegeschwindigkeit waren eigentlich die Leute in den 70er und 80er Jahren unterwegs? Die normalen Golf-Modelle (nicht GTI oder so) hatten zwischen 140 und 150 km/h Höchstgeschwindigkeit. Und ich glaube nicht, dass damals alle Leute mit Vollgas unterwegs waren und trotzdem kamen alle in Italien an 😉

Wenn wir also jetzt wieder auf 120km/h „runtergebremst” werden, ist das nichts, was es nicht schon mal gab. Aber heute haben wir Klimaautomatik, Massagesitze und TravelAssist. Also einfach mal locker machen und die Reise genießen 🙂

Zitat von Milo

Danke Dir. Schön zusammengefasst und spiegelt meine Meinung wieder. Am Anfang habe ich echt geglaubt dass man mich hier für dumm verkaufen will. Erst später habe ich gemerkt, dass es ernst gemeint ist. Tut mir leid, dass ich Eure Zeit verbraucht habe Natürlich werde ich den ID3 behalten. Es geht ja im Prinzip um eine Urlaubsfahrt und ich bin jetzt in der Lage auf Grund der Tipps hier das entsprechend zu beurteilen. Und den Verbrauch zu senken wenn es notwendig ist. Meine Meinung war, dass der ID3 ein Ersatz für den Golf VII ist, aber das E-Auto ist wohl noch nicht so weit. Aber das wird schon.

Hallo Milo,

ich hoffe, Dein Account ist noch aktiv und Du hast es Dir überlegt, noch weiter im Forum zu bleiben. Wir sind ja schließlich hier, um von gegenseitigen Erfahrungen zu profitieren und nicht um uns zu streiten

Wenn man den Batterieforschern glauben kann, werden die technischen Verbesserungen wie cell to pack und cell to chassis die Reichweiten der Standardbatterien auf 500-600 km anwachsen lassen. Das wird meiner Meinung nach auch der Durchbruch für die E-Mobilität sein, weil die meisten Interessenten für e-Autos, mit denen ich gesprochen habe, diese Reichweiten einfach voraussetzen.

Für meinen Anwendungsfall kann der ID.3 meinen Golf VI schon jetzt voll ersetzen (wenn ich ihn denn endlich mal bekomme). Wenn ich an meine letzte Non-Stopp-Fahrt mit 700 km von Österreich nach Hause denke bin ich ganz froh, zukünftig mehr Pausen machen zu müssen. Früher hatten mir diese Fahrten überhaupt nichts ausgemacht und ich stieg aus dem Auto aus, als ob nichts gewesen wäre. Jetzt mit 52 brauche ich schon mehre Minuten, bis ich wieder voll beweglich bin.

Da war wohl dein Verkäufer sehr an einem Verkauf dieses Modells interessiert Milo .

Den Ärger kann ich nachvollziehen.

Als jemand, der sich vorher intensiv selbst beschäftigt hat und dann den ID.3 pure blind gekauft hat, habe ich selbst zwar eine vollkommen andere Situation, kann es aber verstehen, wenn da jemand anders ran geht

Mit meinen Eltern (70) im Autohaus beim Enyaq und ID.4 kamen auch solche Aussagen bzgl. Wärmepumpe z.b.

Meiner Meinung nach haben auch Händler eine gewisse Lernkurve und brauchen Zeit und Fingerspitzengefühl um die Kunden langfristig zufrieden zu stellen - unabhängig von ihrem Informationsstand!

Leider hat dir der Verkäufer da für den Anwendungsfall "Urlaub mit Fahrrädern" tatsächlich eine Empfehlung mit dem ID.3 Pro gegeben, die besser hätte ausfallen können.

Grade das Thema Reichweite ist ein heikles Thema. Ein guter Verkäufer fragt da tatsächlich nach "wie oft fahren Sie in den Urlaub und welche Strecken, mit oder ohne Fahrräder".

Hier im Forum sind natürlich top-informierte Fans unterwegs, kenne den Ton sonst friedlicher.

Mit unserem Pure (50kw DC) würde ich nie auf die Idee kommen, mit Fahrrädern und Kindern in den Urlaub zu fahren, dafür haben wir ihn aber auch nicht gekauft, sonst wäre es ein Pro S geworden oder ein ID.4.

Tipp: Leg das deinem Händler mal in Ruhe mit den Daten (am besten schriftlich) als Feedback vor. Manch einer ist dafür ja offen. Vielleicht findet sich ja eine Lösung für ein Upgrade auf einen Pro S mit großer Batterie. Bei den aktuellen gebraucht Preisen gibt's da vielleicht ne Deal

Edit: bei meinen Eltern bin ich froh, wenn die Reichweite sie endlich zu Pausen auf Urlaubsfahrten zwingt

Also 200km macht mein ID.3 Pure ohne Fahrräder und Sorgen, dafür mit sportlicher Fahrweise locker 😂

Freut mich, dass du deinen Humor wiedergefunden hast

Zitat von Milo

der dIDi Ja, alles gut! Ist gestern etwas emotional geworden und das tut mir auch leid. Normalerweise habe ich keine so kurze Zündschnur.

Also meine Meinung für die Zukunft ist, dass sich e-Fuel durchsetzen wird. Es sind einfach noch zu viele Verbrenner weltweit unterwegs, die sich so schnell nicht von der Straße drängen lassen. Die Infrastruktur ist da, die Umbauten an den Fahrzeugen sollen gering sein und das Verbrenner "Know-How" geht nicht verloren.

Abgesehen von den Kosten, die die Herstellung verschlingt.
Auch die Akku-Packs, also das wechseln des Akkus an einer "Tankstelle", halte ich für eine gute Idee. Da wird es aber vermutlich an der Kompatibilität untereinander scheitern.

FosCo

Danke für den Hinweis mit dem Verkäufer. Den ID3 werde ich in Absprache mit meine Kollegen erst einmal nicht wechseln, weil es derzeit immer schwieriger wird ein anderes Auto zu bekommen. Und für die Fahrten bis 200 Kilometer brauche ich dann nicht das Fahrrad nehmen...

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Hallo Milo,

ich hatte Dich auch etwas provoziert, was mir auch leid tut. Es gibt einfach andere Meinungen und man sollte nicht davon ausgehen, dass andere die eigene Meinung immer zu 100% teilen müssen.

Ich denke, e-Fuels oder grüner Wasserstoff sind für Einsatzbereiche wie schwere LKWs, Flugzeuge und Schiffe interessant, für die Akkus einfach zu groß und schwer wären. Für den Einsatzbereich im Individualverkehr wird der Energieaufwand wohl zu groß sein. Nach den Informationen, die ich bisher darüber lesen konnte, benötigen e_Fuels im vergleich zu Strom die 6-fache Menge Energie, um die gleiche Reichweite mit dem PKW zurücklegen zu können. Da wir die nächsten Jahre schon viel damit zu tun haben werden, die Stromgewinnung aus fossilen Energieträgern durch regenerativen Strom zu ersetzen, wird wohl nicht genug zusätzlicher, regenerativer Strom für die Produktion von e_Fuels für den Individualverkehr zur Verfügung stehen.

Wenn Du Dir mal die Pläne der Autoindustrie anschaust, sind die Weichen schon eindeutig auf Elektromobilität gestellt. Die meisten Autohersteller wollen spätestens 2035 aus der Verbrennerproduktion aussteigen. Da die meisten dieser Unternehmen Aktiengesellschaften sind wird klar, wo zukünftig das Geld verdient werden kann und auch wird.

https://www.auto-motor-und-spo…20l%C3%A4nger%20dauern%22.

Massiv investiert wird auch in die Produktion und Entwicklung der Autobatterien. Alleine in Deutschland entstehen 7 Standorte für die Batterieherstellung.

Batterieproduktion in Deutschland: Hier entstehen neue Werke

Die Batteriezellproduktion für E-Autos schreitet voran. Diese Karte zeigt, wo in Deutschland künftig die Batteriezellen für Elektroautos produziert werden.

www.produktion.de

Das ist ein gigantischer Umbruch, der noch nicht so recht in der Gesellschaft angekommen ist. Ich höre noch oft "So ein Elektroschrott kommt mir niemals ins Haus". Dabei ist das e-Auto ist schon längst keine vorübergehende Erscheinung oder Brückentechnolgie mehr, sondern es ist die Zukunft.

Eine Sache darf bei der Diskussion über zukünftige Antriebstechnik nicht vergessen: Es gibt außer bei uns hier in den reichen Hochtechnologieländern noch viele andere Länder, die noch eine Weile auf Verbrenner setzen (müssen). Wird interessant sein zu sehen, woher dort die Autos kommen. Ein Umstieg, der für Deutschland kein echtes Problem ist, sieht in Brasilien oder Kenia ganz anders aus.

Zitat von Milo

Hat eigentlich jemand eine Quelle für die Co2 Bilanz bei der Herstellung Verbrenner / E-Auto parat?

Willst du 1 oder 20 Quellen?

Das Problem ist, dass viele davon Murks sind (zu sehr das eine oder das andere bevorzugen bzw. Dinge etwas zu einseitig betrachten).

Ein Video was ich empfehlen kann (weil es viele Studien betrachtet):

Zitat von Sunshine

Eine Sache darf bei der Diskussion über zukünftige Antriebstechnik nicht vergessen: Es gibt außer bei uns hier in den reichen Hochtechnologieländern noch viele andere Länder, die noch eine Weile auf Verbrenner setzen (müssen). Wird interessant sein zu sehen, woher dort die Autos kommen. Ein Umstieg, der für Deutschland kein echtes Problem ist, sieht in Brasilien oder Kenia ganz anders aus.

Hallo Sunshine,

Du hast natürlich recht, dass in diesen Ländern die Umstellung schwieriger wird. Wenn die Hersteller jedoch ankündigen, bis 2035 aussteigen zu wollen, geht die Produktion der Verbrenner schon vorher zu Gunsten von Elektroautos drastig zurück. Irgendwann geht der Nachschub von Verbrennern aus und der Anteil an Elektroautos wächst auch in diesen Ländern wahrscheinlich schneller als vermutet. Ich habe mal eine Grafik eines Wirtschaftsforschers gesehen, die die Einführung einer neuen Technologie beschreibt. Die neue Technik setzt sich erst recht zäh am Markt durch, ab einem gewissen Kipppunkt geht die Verbreitung jedoch immer schneller und die alte Technik wird ebenso schnell aus dem Markt gedrängt. Wir wären angeblich schon über diesen Kipppunkt hinaus.

Meine Hoffnung für die Umwelt ist, das diese sonnenverwöhnten Länder das Potential regenerativer Energien erkennen und die ökonomischen Vorteile der Produktion und Export von grünem Wasserstoff oder e-Fuels nutzen. Spätestens, wenn die Stromproduktion aus regenerativen Energien deutlich günstiger als Ölförderung oder Import sind, wird auch hier ein schneller Wandel statt finden. Meine Vermutung

Zitat von der dIDi

[…]

Meine Hoffnung für die Umwelt ist, das diese sonnenverwöhnten Länder das Potential regenerativer Energien erkennen und die ökonomischen Vorteile der Produktion und Export von grünem Wasserstoff oder e-Fuels nutzen. Spätestens, wenn die Stromproduktion aus regenerativen Energien deutlich günstiger als Ölförderung oder Import sind, wird auch hier ein schneller Wandel statt finden. Meine Vermutung

Dein Wort in der Mächtigen Ohren 😉

Der Mensch ist leider ein Gewohnheitstier, korrekte und wichtige Informationen verbreiten sich per Postkutsche verglichen mit dem FTL-Vehikel „social media“ und das Auto ist ja nicht das Problem: Das Problem ist die Ladeinfrastruktur oder – um bei deinem Ansatz zu bleiben – die Infrastruktur für den Transport von Elektrizität über Kontinente hinweg.

Das Ärgerliche ist: Die Technik und das Wissen sind ja da. Es geht ja sogar schon Strom durch die Luft. Aber bring mal die Menschen mit Macht dazu, das alles umzusetzen. *seufz*

Zitat von siduenho

Willst du 1 oder 20 Quellen?

Das Problem ist, dass viele davon Murks sind (zu sehr das eine oder das andere bevorzugen bzw. Dinge etwas zu einseitig betrachten).

Ein Video was ich empfehlen kann (weil es viele Studien betrachtet):

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Wer so gravierende Fehler macht wie Doktor Watson, dem kann man doch nichts glauben. Wer um Himmels Willen fährt denn einen Tesla, wenn er einen ID haben könnte?

Spaß beiseite, eins der besten Videos zu dem Thema, das ich bisher gesehen habe.