Wie geht es mit den Akkus weiter?

  • Eine zentrale Baugruppe, die maßgeblich für Leistung und Preis eines e-Autos verantwortlich ist, ist ja der Stromspeicher.

    Da wird gerade heftigst daran geforscht. Der Natrium Akku, Festkörperakku, Siliziumanoden, ...

    Beim Natriumakku hat CATL ja sogar schon Muster gezeigt.


    Einige der Ideen könnten ein echter Gamechanger für die Elektromobilität sein.


    Auf der anderen Seite gab es schon immer die Wunderakkus, die dann aber wieder in der Versenkung verschwunden sind.


    Gibt es da irgendwelche Statements von den Herstellern (z.B. VW) ob und wann sich da was tun könnte?

    Wie lange dauert es, bis ein neues Akkukonzept wirklich in einem Auto zu finden ist?


    Und klar, es ist keine gute Idee da was großartiges anzukündigen. Dann werden ja die akteullen Modelle zum Ladenhüter.


    Wobei auch bekannt ist, dass VW mit CATL zusammenarbeitet. Was ja nahelegen würde,

    dass so ein Natrium Akku den Weg in ein VW finden könnte.

    2 Mal editiert, zuletzt von wasawasa ()

  • Keiner weiss wie lange es dauert... und ob wirklich was von diesen Innovationen jemals auf die Strasse kommt. Wenn es ähnlich wie mit den Softwareupdate läuft, dann 2030 oder später... 😉

    *ID4 Tech - Mondsteingrau AHK WP GJR bestellt 24.02.2021 am 14.6 in Dresden mit 2.1 abgeholt / Update 2.3 OTA am 4.8 auf 2.4 seit 27.12 3.0, seit Dez. 22 3.2

    *seit Juli 2020 eine Zoe Intens mit allen was es so gab und GJR und Kaufakku

    *von August 2016 bis Juli 2020 einen Smart electric Drive

  • was mich ja mal interessieren würde, ob man dann die heutigen lithium Ionen Akkus gegen die neuen (z.B. Natrium) tauschen könnte?🤔 Sollte ja eigentlich nix weiter dagegen sprechen oder?


    Natürlich nur wenn der alte runter gerockt ist...

  • Wünschenswert wäre vor allem, dass die Akkus deutlich billiger werden. Nur dann würde sich auch so ein Tausch rechnen, wenn der alte kaput oder deutlich leistungsreduziert ist. Sonst wird nach Ablauf der Garantie wohl vieles auf dem Schrott landen, wenn der Akku hinüber ist.

  • Zitat von ID3_Paddy

    was mich ja mal interessieren würde, ob man dann die heutigen lithium Ionen Akkus gegen die neuen (z.B. Natrium) tauschen könnte?🤔 Sollte ja eigentlich nix weiter dagegen sprechen oder?

    So ganz einfach wird das nicht. Wenn sich das Lademanagemant nicht per Software anpassen lässt, dann wird es nicht so einfach.

    Die technischen Parameter sind ja nach Zellchemie sehr unterschiedlich.

    Ich habe mich im Rahmen vom Modellbau mit Akkus und Ladekurven beschäftigt. Das ist ein weites Feld ...

    Auch lassen die Unternehmen nicht so viel über die Preise raus. Bei einigen Modellen dürfte es ein wirtschaftlicher Totalschaden sein.


    Was ich gehört haben ist, dass ein Tausch auf der Plattform von Hyundai, Kia, ... ca. 2000€ nur von der Arbeitszeit kosten soll.

    Und ein Akku der ID.3 Plattform soll je nach Größe zwischen 10.000€ und 20.000€ Kosten.

    Aber alles nur Hörensagen. Wobei ich die Kosten für die Akkus als durchaus realistisch ansehe.

  • Natürlich nur wenn der alte runter gerockt ist...

    was bei den aktuellen Zellen nach 600.000 - 1.200.000 km der Fall ist (nur noch 80% Kapazität verbleibend).


    Die Haltbarkeit von den Batterien wird meiner Meinung nach absolut unterschätzt.

    Freundliche Grüße Simon

  • was bei den aktuellen Zellen nach 600.000 - 1.200.000 km der Fall ist (nur noch 80% Kapazität verbleibend).


    Die Haltbarkeit von den Batterien wird meiner Meinung nach absolut unterschätzt.

    da bin ich voll bei dir.

    Siehe Tesla: ständig am Supercharger und immer bis 100% geladen und trotzdem eine Laufleistung von 1MIllion km.

    Und dann der Vorschlag von VW: Bitte nur bis 80% laden, zum Schutz der Batterie.

  • Ich denke, ein Akku Upgrade wird wirtschaftlich nicht sinnvoll sein. Bedarf vermutlich auch auch andere Ladeelektronik

  • Zitat von siduenho

    Die Haltbarkeit von den Batterien wird meiner Meinung nach absolut unterschätzt.

    Ja. Da hat auch der ADAC schon Untersuchungen dazu gemacht. ADAC

    Der I3 von BMW hatte nach 100.000km noch 86% der Kapazität.


    Wobei mich ja mehr die nächsten Evolutionsschritte interessieren und wann man die erwarten kann.

  • Der Gac Ion soll mit Graphen-Anode mit bis zu 480 kW geladen werden können. Kann hierzulande noch keine Ladesäule. In China wird dafür gerade der Chaojie Standart entwickelt.

    GAC Aion V: Elektroauto in 8 Minuten laden | Energyload
    Der chinesische Elektro-SUV Aion V lässt sich in Rekordzeit aufladen. Das schafft Hersteller GAC mit einem innovativen Graphen-Akku.
    energyload.eu


    dem Link zum Chaojie gab es bei elektroauto-news.net

  • Einige der Ideen könnten ein echter Gamechanger für die Elektromobilität sein.

    Seit jahren werden immer neue innovationen zum Thema "Akku" durch die Foren geschoben.

    Gekommen ist: Fortschritt bekannter Zellchemie in winzige Schritten.


    Was von den Hoffnungsträger wirklich praxisreif ist wird die ferne Zukunft zeigen.

    Bis dahin können wir unsere BEV entspannt "abfahren".

    Es ist alles so geworden, wie ich es mir gedacht habe.

  • Wie lange dauert es, bis ein neues Akkukonzept wirklich in einem Auto zu finden ist?


    Eine normale Zyklendauer vom Konzept bis zur Serienreife beträgt bei Traktionsbatterien um die sieben Jahre.

  • Und ein Akku der ID.3 Plattform soll je nach Größe zwischen 10.000€ und 20.000€ Kosten.

    Aber alles nur Hörensagen. Wobei ich die Kosten für die Akkus als durchaus realistisch ansehe.

    Die Kosten scheinen zu hoch.
    Irgendwo gab es eine Meldung, dass VW die Akkus für unter 100 Euro pro kWh einkauft.
    Dann fehlt natürlich noch der Zusammenbau und die Steuerung.
    Davon ausgehend, sollte der größte Akku aber immer noch unter 10.000 Euro liegen.
    Ein Akku für 20.000 Euro sorgt sicherlich für einen Fahrzeugpreis der weit oberhalb der ID-Reihe liegt.
    Und dann wären auch die Garantiebedingungen anders, da wäre ansonsten das Risiko zu groß.

    Was nicht bedeutet, dass VW im Verkauf zwischen 10 und 20.000 Euro dafür haben möchte.
    Einfach, weil sie gar kein Interesse daran haben, dass jemand einen Akku nachkauft.

  • Seit jahren werden immer neue innovationen zum Thema "Akku" durch die Foren geschoben.

    Gekommen ist: Fortschritt bekannter Zellchemie in winzige Schritten.


    Was von den Hoffnungsträger wirklich praxisreif ist wird die ferne Zukunft zeigen.

    Bis dahin können wir unsere BEV entspannt "abfahren".

    Nun, die LFP-Batterie, für die Verwendung in Autos, hat bereits eine gewisse Serienreife. Volkswagen US möchte diese Technologie bereits in den nächsten zwei drei Jahren in Serienfahrzeugen einführen. In einigen anderen Fahrzeugen werden sie bereits in Serie eingesetzt.


    Das ist zwar noch nicht der Super-Akku, aber wesentlich preiswerter, bei annähernd gleichen Eigenschaften und kobaltfrei.




    Der Gac Ion soll mit Graphen-Anode mit bis zu 480 kW geladen werden können. Kann hierzulande noch keine Ladesäule. In China wird dafür gerade der Chaojie Standart entwickelt.

    Bevor ich dieses Konzept weiter verfolgen würde, würde ich meine Kräfte bündeln und in die Wasserstoff- und Brennstoffzellen Technik stecken.


    Allein die Kosten für die Entwicklung und Ausbau der Ladesäulen und der Stromnetz-Infrastruktur, dafür könnte man schon einen schönen Grundstock an H2 Tankstellen hinstellen.

    Ich fahre ein E-Auto und das aus Überzeugung,

    fossile Brennstoffe gehören bei mir der Vergangenheit an, 30 Jahre WW und Heizen mit Wärmepumpe.

    PV-Anlage - 26,65 kWp - 15 kWh Speicher - Eigenverbrauch + intelligente Wallbox "sonnenCharger"

    2 Mal editiert, zuletzt von GTX-ler () aus folgendem Grund: Ein Beitrag von GTX-ler mit diesem Beitrag zusammengefügt.

  • Zitat von GTX-ler

    Nun, die LFP-Batterie, für die Verwendung in Autos, hat bereits eine gewisse Serienreife.

    Ja, die LFP Akkus haben viele Vorteile. Die habe ich auch im Modellbau gerne genomen.

    Eine hohe Zyklenzahl gepaart mit der Eigenschaft keine Brandbomben zu sein.


    Die habe ich auch in meinen Fahrradakku eingebaut, nachdem die LiPo Akkus am Ende waren.

    Die Lithium Polymer Akkus waren nach 2 Jahren tot, die LFP Zellen fahre ich nach 6 Jahren noch.


    Aber sie sind halt eine weiterentwicklung und technische Verfeinerung von bestehenden Typen.

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