Wird sich die E-Mobilität durchsetzen?

  • Nehmen wir Wasserstoff als Beispiel, sicher auch nicht der Weisheit letzter Schluss, aber zeigt, es geht auch anders mit wesentlich schnelleren "Füllzeiten".

    Die Batterietechnik wird sich weiter verbessern: Schnelleres Laden, höhere Anzahl Ladezyklen, weniger Gewicht pro gespeicherter kWh (entsprechend höhere Kapazität und damit Reichweite). ... Aber klar: Die aktuellen 'Füllzeiten' nerven. ;)


    Aber DAS Argument pro Batterie-Fahrzeuge: Wenn man sich die Energie-Effizienz anschaut (von der Energie-Erzeugung bis zur Fortbewegung), scheinen BEVs (zumindest im Bereich der PKW und leichten Nutzfahrzeuge) alternativlos zu sein.

    ID.3 Pro Perf., Mangangrau, Vollausst. außer Sports., DCC, WP, AHK

    – Bestellt: 01/06/21 (AF3xxx)

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    – Ersatzmob. von 01/22 bis 12/22 (VW Polo R-Line)

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  • ... und damit ist Deine Antwort falsch.

    Es ist nichts in Sicht, aber auch gar nichts, was das BEV ablösen könnte.

    Mit Verlaub, nein.

    Bloß etwas aktuell nicht in Sicht ist, ist doch das aktuelle nicht in Stein gemeißelt. Ich sage nur das ein reiner Batteriebetrieb nicht die dauerhafte Lösung sein wird.


  • Doch, gibt es. Gumpert Brennstoffzelle.

    Eben nicht.

    Die Brennstoffzelle ist schon aus physikalischen Gründen (Effizienz Well-to-Wheel) nicht dazu fähig, das BEV abzulösen.

    Es macht keinen Sinn, 3-5 mal soviel Ökostromm zuerst in einem flüssigen oder gasförmigen Brennstoff zu stecken, statt den Strom direkt in der Batterie zu speichern. Daran wird sich auch nichts ändern (zumindest ist das nicht in Sicht).


    Mit Verlaub, nein.

    Bloß etwas aktuell nicht in Sicht ist, ist doch das aktuelle nicht in Stein gemeißelt. Ich sage nur das ein reiner Batteriebetrieb nicht die dauerhafte Lösung sein wird.

    Warum nicht?

    Was soll den Batterieantrieb ablösen?

    Wenn nichts in Sicht ist, ist Deine Aussage schon eher Esoterik: "Es gibt zwar keine Fakten, die dafür sprechen, aber ich glaube fest daran."

    September 2021 bis März 2023 einen ID.3 ProP im Abo. Seit März 2022 für 4 Jahre im Leasing einen ID.3 ProP.

    2 Mal editiert, zuletzt von Elektroniker () aus folgendem Grund: Ein Beitrag von Elektroniker mit diesem Beitrag zusammengefügt.

  • Nehmen wir Wasserstoff als Beispiel, sicher auch nicht der Weisheit letzter Schluss, aber zeigt, es geht auch anders mit wesentlich schnelleren "Füllzeite

    Kommt aber nicht in den nächsten 10 Jahren in Serie.


    Diese Technik Kommt erst wenn erneuerbare Energie im Überschuss da ist. Der Wirkungsgrad bei der Erzeugung ist einfach zu schlecht.


    Ähnlich sieht es auch bei Methanol für Brennstoffzellen aus. Wobei diese Technologie bei der Handhabung des Treibstoff erhebliche Vorteil hätte.


    Die Batterie-Technik wird in den nächsten Jahren noch einen deutschen Sprung machen, in der Kapazität, in der Robustheit, wie auch in der Ladezeit.

    Ich fahre ein E-Auto und das aus Überzeugung,

    fossile Brennstoffe gehören bei mir der Vergangenheit an, 30 Jahre WW und Heizen mit Wärmepumpe.

    PV-Anlage - 26,65 kWp - 15 kWh Speicher - Eigenverbrauch + intelligente Wallbox "sonnenCharger"

    Einmal editiert, zuletzt von GTX-ler ()

  • Empfehle „Einstein“ im SRF bzw. auf YT.

    Inzwischen gibt es zwei Folgen zum eAuto bzw. eMobilität und gerade die zweite beschäftigt sich mit Alternativen bzw. dem tatsächlichen Energieverbrauch „source/well to wheel“ und da wird dann doch sehr klar, dass im PKW-bereich nur BEVs sinnvoll sind. Bei anderen Verkehrsträgern sieht es anders aus.

  • für mich ist BEV eine Übergangslösung, nicht mehr und nicht weniger.


    Wenn ungefähr die gleiche Anzahl Fahrzeuge wie heute ausschließlich mit Strom fahren, dann

    bricht unsere Infrastruktur zusammen, weil die Ladevorgänge mehr Strom brauchen als wir (momentan) generieren.


    Es wird sich mehr in Richtung weniger Individualverkehr entwickeln und CarSharing.

    Übernahme 14.04.22

    Update auf 2.3 (912) am 03.08.22

    Update auf 3.0 OTA Teil 1 am 07.01.23

    Update auf 3.0 OTA Teil 2 am 09.01.23

    Update auf 3.2 Beginn am 05.06.23

    Update auf 3.2 Ende am 07.06.23

    mangangrau metallic

    Assistenzpaket Plus, Design-Paket, Infotainment-Paket Plus

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  • RobMKK Es gibt nach aktuellem Stand der Wissenschaft keine bessere Technologie für den Individualverkehr als einen BEV (vorausgesetzt,man möchte das Auto behalten). Und dieser aktuelle Stand ist meist 3 - 5 Jahre vor der Massenfertigung. Daher ist mindestens mittelfristig nichts in Sicht.

    Und BEVs gibt es schon seit weit über 10 Jahren, das ist keine "neue" Technologie.


    Wasserstoff ist aus mehreren Gründen kein geeigneter Kandidat. Grüner Wasserstoff wird aktuell für andere Dinge benötigt - und die Gesamteffizienz sowie der ökologische Fußabdruck eines Wasserstoff-Fahrzeugs ist nur marginal besser als ein Verbrenner. Daher ist das rein ökologisch gesehen keine sinnvolle Alternative im Individualverkehr. Im Schwerlastverkehr mag es durchaus einige Anwendungsfälle geben, die sich sonst nicht anders lösen lassen.

    Übrigens: Der Transport von Wasserstoff ist echt schwierig! Das bestehende Tankstellennetz ist auch kein Argument, da meist wenn überhaupt nur als "Fläche" als Basis dient. Wasserstoff lässt sich (sinnvoll) nicht wie Benzin/Diesel in Kraftstoff-Tanks zu den Tankstellen bringen (da kommt es zu sehr hohen Verlusten). Ergo werden aktuell primär die Tankstellen umgerüstet bzw. neue gebaut, die an den bestehenden Wasserstoff-Pipelines liegen.

    Und die Automobilindustrie hat das genauestens analysiert, da arbeiten auch viele Kluge Leute. Der Grund warum Hyundai & Toyota ein Wasserstoffauto haben ist: Marketing. Und Toyota muss daran ja "festhalten", weil sie die E-Mobilität damals abgelehnt haben und jetzt in einer Zwickmühle sind ^^

    Konsens der Automobilindustrie: Wasserstoff-Fahrzeuge sind auch in Massenfertigung zu teuer und im Gegensatz zum BEV auch insgesamt "schlechter" für die Umwelt.


    p5freak Gumpert Brennstoffzelle ist ein Luftschloss. Das ist keine wirklich umweltfreundliche Technologie (da nur Umverteilung von CO2). Und in der Gesamteffizienz liegt man bei dieser ähnlich auf wie bei Wasserstoff. Das ist auch der Grund, warum "niemand Grumpert zuhören will", wie er das so schön ausformuliert. Die Begründung der Absage lässt er aber für das Framing gerne mal weg ;)


    Und in der Gesamtbetrachtung gibt es aktuell eh nur zwei Antworten:

    1. Gut für die Umwelt ist primär der Verzicht auf Individualmobilität: Auto weg, E-Bike her und wenn nötig dann den Bus/Zug benutzen.
    2. Wenn es denn unbedingt sein muss gibt es auf dem Markt aktuell sowieso nur eine einzige Möglichkeit: Ein BEV.
      Glücklicherweise ist diese laut aktuellem wissenschaftlichen Konsens auch die "beste" Lösung die uns einfällt.


    Wenn ungefähr die gleiche Anzahl Fahrzeuge wie heute ausschließlich mit Strom fahren, dann

    bricht unsere Infrastruktur zusammen, weil die Ladevorgänge mehr Strom brauchen als wir (momentan) generieren.

    Sprich mal mit Energieversorgern (abseits von Lobby-Arbeit in Nachrichtenartikeln). Die teilen deine Ansicht nach nicht. Im Gegenteil:

    Mit Vehicle2Home (und nicht Vehicle2Grid) kann das Stromnetz sehr gut geglättet werden und der Überschuss nachts wird zum Laden benutzt. Das würde den Energieversorgern ungemein helfen.


    Und es ist nach aktuellen Analysen kein Problem beim prognositizierten Hochlauf das Netz entsprechend weiter aufzubauen.

    Übrigens: Die Nutzung anderer Technologien (z.B. Wasserstoff) würde das von dir genannte Problem wenn überhaupt nur verschärfen. Und damit bleibt letztlich keine Technologie mehr übrig, die wir in den nächsten 10 Jahren im Massenmarkt sehen werden.


    Aber deine Kernaussage: Weniger Mobilität & mehr Sharing ist genau richtig. Da müssen wir hin, wenn wir der Umwelt wirklich helfen wollen.

    Freundliche Grüße Simon

  • ...und wenn "grüner" Strom irgendwann mal in genügend großen mengen vorhanden ist, wird der daraus gewonnene Wasserstoff zunächst mal für die Netzstabilisierung benötigt, danach für sehr große Fahr/Flugzeuge und dann irgendwann mal für den Individualverkehr.

    ID.3 pro "Nackter Hirsch" 107kW ,Softwarestand 3.2 , AHK und Rückfahrkamera nachgerüstet.

    go.eCharger V4 mit openWB-Standalone für PV Überschussladung

  • Wenn ungefähr die gleiche Anzahl Fahrzeuge wie heute ausschließlich mit Strom fahren, dann

    bricht unsere Infrastruktur zusammen, weil die Ladevorgänge mehr Strom brauchen als wir (momentan) generieren.

    Da bist Du aber falsch informiert.

    September 2021 bis März 2023 einen ID.3 ProP im Abo. Seit März 2022 für 4 Jahre im Leasing einen ID.3 ProP.

  • Bei anderen Verkehrsträgern sieht es anders aus

    Die derzeitigen Versuche bei der Bahn, mit Wasserstoff, sind für mich aber befremdlich. Bei mehr als 80% der geplanten Strecken wäre ein Elektrifizierung einfach zu Realisieren.

    Ich fahre ein E-Auto und das aus Überzeugung,

    fossile Brennstoffe gehören bei mir der Vergangenheit an, 30 Jahre WW und Heizen mit Wärmepumpe.

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  • Da bist Du aber falsch informiert.

    E-Autos, das dt. Stromnetz hat eine vorgehaltene Leistung von 68,5 GW

    Elektroautos – das dt. Stromnetz hat eine vorgehaltene Leistung von 68,5 GW, um 1 Million E-Autos gleichzeitig zu laden benötigt man 350 GW? Diese Leistung muss minimum vorgehalten werden.

    Wenn das stimmt, ist die ganze E-Auto Kampagne eine Farce, atom out, kohle out. Wo soll der ganze Strom herkommen ?

    Wie Sie wissen, hat Deutschland zur Zeit 54 Millionen PKWs.


    Ich bin mir nicht sicher, wer von uns beiden da falsch informiert ist.

    Übernahme 14.04.22

    Update auf 2.3 (912) am 03.08.22

    Update auf 3.0 OTA Teil 1 am 07.01.23

    Update auf 3.0 OTA Teil 2 am 09.01.23

    Update auf 3.2 Beginn am 05.06.23

    Update auf 3.2 Ende am 07.06.23

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  • Elektroautos – das dt. Stromnetz hat eine vorgehaltene Leistung von 68,5 GW, um 1 Million E-Autos gleichzeitig zu laden benötigt man 350 GW? Diese Leistung muss minimum vorgehalten werden.

    Rechnen wir mal kurz:

    Nehmen wir an, 90% laden per AC 11 kW und 10% DC mit durchschnittlich 75 kW.

    Macht dann 900.000 * 11 kW = 9.900.000 kW

    Macht dann 100.000 * 75 kW = 7.500.000 kW

    Insgesamt 17.400.000 kW = 17.400 MW = 17,4 GW != 350 GW.


    Und E-Autos laden "anders" und das nächtliche Laden (was für viele möglich ist) lässt sich sogar steuern. Mit den neuen Standard sogar noch viel besser und netzdienlich.

    Freundliche Grüße Simon

  • Komisch, wenn ich rechne sind das 1Million mal 11kW = 11GW. Oder gehst Du davon aus, dass es eine Million HPCs gibt, die alle gleichzeitig die ersten 30% der Ladung an hyperschnellladende Autos abgeben? Im Moment werden übrigens 74GW Strom erzeugt, davon 52% regenerativ:

    Live CO₂ emissions of electricity consumption
    electricityMap is a live visualization of where your electricity comes from and how much CO2 was emitted to produce it.
    app.electricitymap.org

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  • Denke, dass es nicht zielführend ist, hier eine „Schlacht“ los zu treten, wer recht hat.

    Hierzu gibt es verschiedene Meinungen, auch in der Wissenschaft. Oft ist aber erkennbar, dass eine gewisse Interessenlage den Hintergrund bildet.

    Auch hierzu gibt es sehr interessante Beiträge im öffentlich-rechtlichen TV und auf YT. Wenn man einen Querschnittsvergleich macht, dann gehen die meisten Experten davon aus, dass die eMobilitätswende machbar ist und grüne Energiegewinnung zugebaut werden muss.

    Eine Annahme möchte ich jedoch in Frage stellen, nicht alle eAutos laden gleichzeitig wie auch nicht alle Verbrenner gleichzeitig tanken. Das würde unser Tankstellennetz auch überlasten …

    Ich denke, dass uns Extrempositionen nicht weiterbringen im notwendigen Veränderungsprozess bei der Mobilität der Zukunft!

  • E-Autos, das dt. Stromnetz hat eine vorgehaltene Leistung von 68,5 GW

    Schon das ist falsch.

    In diesem Augenblick werden in D etwa 82 GW produziert und 74 GW verbraucht.

    Außerdem werden nie alle E-Autos gleichzeitig geladen. Wer soll sowas befehlen?

    Es gibt ausreichend Konzepte für eine "Vollversorgung" mit E-Autos und deren Ladestrom.

    Wenn die jetzt 48 Mio. PKW mit jährlich 15 tkm und einem Verbrauch von 20kWh/100km in Summe rd. 144 TWh jährlich verbrauchen, macht das im Vergleich zur dt. Nettostromierzeugung 2019 von 511 TWh etwa 28% aus. Also würden E-Autos nicht mehr verbrauchen als der gesamte in D erzeugte Strom, wie Du behauptet hast.

    Ich sagte ja, Du bist falsch informiert.

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    Einmal editiert, zuletzt von Elektroniker ()

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