Wird sich die E-Mobilität durchsetzen?

  • Man könnte sagen, jede Mobilitätslösung ist erstmal ein Übergang bis etwas besseres entwickelt wird.


    Im Moment ist Elektromobilität "die Zukunft", und ich finde sie hat sich schon durchgesetzt. Wenn ich mir so die Landkarte mit den Ladepunkten ansehe, ist das jedenfalls keine Nischenlösung mehr.


    Ob in 10 Jahren was neues, besseres, kommt? Möglich. Aber die Elektromobilität bleibt erstmal erhalten, alleine die Milliardeninvestitionen in Ladeparks werden nicht von heute auf morgen schulterzuckend wieder abgebaut. Bessere Akkus, höhere Ladegeschwindigkeit, möglicherweise weniger Verbrauch, all das wird es sicher geben, aber ich gehe davon aus dass Elektromobilität als Grundprinzip erhalten bleibt.

    ID.3 Pro Performance Family, mit alles und scharf, bestellt am 09.02.21, beim Händler 01.04.21, Übergabe 16.04.21

  • Im Moment ist Elektromobilität "die Zukunft", und ich finde sie hat sich schon durchgesetzt. Wenn ich mir so die Landkarte mit den Ladepunkten ansehe, ist das jedenfalls keine Nischenlösung mehr.

    das Problem ist halt, dass es meistens nur ein oder zwei sind und dann auch nur 7kW. Das reicht nicht um vernünftig nachzuladen und/oder führt zu Wartezeiten

    ——

    ID.3 Tech mit Wärmepumpe, Rechtslenker

    hat nach 6 Monaten eine neue HV Batterie bekommen


    (Und eigentlich heiße ich Max ;))

  • Die Frage braucht man sich gar nicht mehr zu stellen.

    Ich bin petrolhead und seit 13 Jahren kfz Prüfer (davor habe ich auch Verbrenner konstruiert) . Vor 5 Jahren war ich noch skeptisch, aber heute bin ich überzeugt dass es keinen besseren Weg gibt als rein elektrisch zu fahren.

    Ich werde allerdings noch einige Jahre unseren viano Diesel behalten - das ist wohl mein letzter Verbrenner.

    Der id3 ist mein Einstieg - und ich hoffe sehr auf den trinity 2025 - ansonsten gibt's dann noch einen Tesla dazu

  • Das war aber ja keine aktive Tankstelle, sondern eine alte, verlassene oder? Die ist übrigens südlich der Autostadt und man passiert den Ionity Charger, wenn man die Autobahn in Richtung Süden nimmt. Direkt in der Stadt! Echt super!

  • Ja, aktuell ist es noch eher was für Eigenheim/Stellplatz Besitzer, aber die Akkus werden immer besser, die Ladegeschwindigkeiten immer kürzer.

    Ich glaube, wir sind schon weiter. Keine Einengung auf Stellplatzbesitzer mehr. Ja, E-Auto ist noch nicht was für jeden. Und Langstrecke braucht noch etwas mehr Planung und vielleicht noch eine andere Attitüde. Aber ich komme ich einer Großstadt ohne eigenen Stellplatz wunderbar zurecht. Ist ja viel Kurzstrecke, da entfällt die tgl Suche nach einer Ladesäule und es reicht eigentlich fast immer, mal bei passender Gelegenheit etwas nachzuladen.

    ID.3 1st MAX; MJ 2021; ausgeliefert Okt. 2020; SW-Stand 3.0 (8.1.2023)

  • Wenn die Welt 2050 C02 neutral sein will, wird es nicht viele sinnvolle Alternativen geben. Die Alternativen wird es dennoch geben. Nicht jeder Markt oder Einsatz lässt sich über einen Akku lösen. In Europa wird man voraussichtlich über 90% am besten mit einen Akku lösen können.
    Mal schauen was die nächste Generation Akku so kann. Da tut sich ja zur Zeit richtig viel. Der Vorsprung zu Wasserstoff ist inzwischen bedeutend. Betrachtet am die gesamte Wirkungsgradkette ist das BEV allen Alternativen sehr weit überlegen und darin liegt auch seine Stärke. Wie weit sich die Alternativen durchsetzten hängt sehr stark davon ab, wie viel erneuerbaren Strom wir erzeugen können und wie effizient wir diesen dann nutzen müssen.

    Energie für erneuerbaren Strom, gibt es genug, nur nicht an den richtigen Orten. Er muss also transportiert werden und dazu eignen sich zum Beispiel eFull oder eGas. Da man diese sicher Herstellen muss, stellt sich natürlich die Frage, warum man die dann gleich zum fahren nutzt. Wobei sich diese in der Industrie sinnvoller einsetzen lassen, als vor Ort erzeugter Strom. Wenn wir alle Autos auf BEV umstellen, benötigen wir ca 15-20% mehr Strom. Finde das ist nicht viel und können wir in der Industrie locker einsparen, wenn diesen Wasserstoff/eGas nutzt.
    Für den Fahrzeugbestand werden wird man eFull beimischen und dann ganz umstellen. Je nach Förderung werden diese Kraftstoffe dann 2,50 bis 6,00 € pro Liter kosten. Sauberes Abgas kommt trotzdem nicht raus. Ohne aufwendiger Abgasreinigung geht es nicht. Wirkungsgrad würde sich um 10% verbessern.

    Das Rennen ist noch nicht im Ziel. BEV fahren aber weit vorne mit, wenn sie nicht schon das Feld anführen. Ein Renne ist aber erst entschieden wenn man in Ziel ist. Denke 2040 wissen wir es, das ist die letzte Kurve vor dem Ziel.

  • e-Fuells sehe ich im Individualverkehr eher kritisch.
    Hierzu auch ein Zitat aus VDEdialog 02/2021


    "Theoretisch könnten mit E-Fuels alle Pkw auf der Straße - in Deutschland rund 48 Millionen, weltweit mehr als I,2 Milliarden - auf einen Schlag

    CO2-neutral werden.
    Praktisch allerdings schiebt der hohe Energiebedarf für die Erzeugung alternativer Kraftstoffe deren Nutzung im größeren Maßstab derzeit einen Riegel

    vor. ,,Über die Gesamtkette betrachtet, bietet die batterieelektrische Mobilität gegenüber E-Fuel-Anwendungen deutliche Wirkungsgradvorteile.

    Um die gleiche Wegstrecke zurückzulegen, muss man bei E-Fuels rund achtmal mehr Strom aufbringen als bei einem E-Auto mit Batterie.
    Aufgrund der hohen Energiekosten und der vergleichsweise geringen Verfügbarkeit erneuerbarer Energien ist eine Umwandlung von in Deutschland erzeugtem grünen Strom in E-Fuels nicht zielführend", so Dr. Ralf Petri,Leiter des Geschäftsbereichs Mobility beim VDE.

    Ich denke e-Fuells sowie Wasserstoff muss dem Schwerlastverkehr, dem Schienen- und Wasserverkehr und ggfs. der Luftfahrt vorbehalten bleiben.

  • An Wasserstoff/Brennstoffzelle forscht man jetzt seit 30 Jahren und kommt nicht wirklich weiter. Es wurde auch viel Kapital verbrannt. Die Brennstoffzelle ist einfach zu träge und ohne Akku geht da gar nichts. Auch die Auto schon fahren, sind viele Probleme nicht gelöst. Es gibt keine gasdichten Speicher, das tanken mit 700 bar ist aufwendig und teuer, Membranen halten nicht ewig, Infrastruktur aufbauen sehr teuer, die Sensoren für die Überwachung altern auch werden die Tanks nicht ewig halten.
    Wasserstoff sehe ich nicht mal in dem Bereich. Denke aus Strom, wenn man ihn nicht direkt nutzen kann, wird Wasserstoff und der wird weiter verarbeitet um ihn in einer bestehender Infrastruktur nutzen zu kommen. Das neue Öl wird Wasserstoff sein. Das Endprodukt wird dann im Fernverkehr, Wasser und Luft eingesetzt. Was wir nicht vergessen dürfen, damit kann man auch Heizen und sehr viel Energie, in bestehenden Speichern, speichern und jederzeit abrufen.

  • Ich denke bei der Einstiegsfrage sind wir uns alle einig - sonst hätten wir uns wohl nicht so ein "Beta-Versions"-Fahrzeug gekauft.


    Helft doch mit bei der Verbreitung. Wie oft ich jetzt schon Nachbarn einen Schlüssel für eine Probefahrt rüber geworfen habe ist schon kaum nachzählbar.


    Und: Wenn ihr eine Reise plant und unterwegs gibt es eine Rastmöglichkeit (Wanderparkplatz, Freizeitpark, Zoo): Fragt dort an, warum sie keine Ladesäulen haben. (Und vor allem keine, die man vorab über's Netz für einen Zwanni inkl. Gratis Strom reservieren kann). Wenn die nur 4 oder 6 Ladepunkte bauen, bleiben die Betreiber unter 10.000€ - neben der öffentlichkeitswirksamen Sache (aktuell ist da wenigstens eine Zeitungsmeldung drin) rentiert sich das durch die zusätzlichen Kunden auf der Durchreise innerhalb weniger Jahre.

  • Und: Wenn ihr eine Reise plant und unterwegs gibt es eine Rastmöglichkeit (Wanderparkplatz, Freizeitpark, Zoo): Fragt dort an, warum sie keine Ladesäulen haben. (Und vor allem keine, die man vorab über's Netz für einen Zwanni inkl. Gratis Strom reservieren kann). Wenn die nur 4 oder 6 Ladepunkte bauen, bleiben die Betreiber unter 10.000€ - neben der öffentlichkeitswirksamen Sache (aktuell ist da wenigstens eine Zeitungsmeldung drin) rentiert sich das durch die zusätzlichen Kunden auf der Durchreise innerhalb weniger Jahre.

    Ich beobachte bei mir persönlich, dass bei jeder Ladesäule, die ein passendes Angebot hat, mindestens ein Kaffee mitging. Bei der Aral habe ich genauso viel für Eis, wie für Strom ausgegeben ( 15cent unterschied :D ). Bei der EOn Säule an der Autobahn wollte ich einen Kaffee haben, aber Serways hatte zu und bei der EnBW an der BAB ging es auch jedes mal zu McD.
    Also vielleicht rechnen sich die Säulen nicht von sich aus, aber ...


    Allgemein zum Thema: ich halte Wasserstoff für zu ineffizent. E-Fules scheint mir ein verzweifeltes Klammern an eine veraltete Technik. Die Fahreigenschaft eines E-Autos ist einfach zu gut!
    Historisch hat das E-Auto ja nur verloren, weil die Batterien noch doof waren und die Erdölindustrie von einer unendlichen Quelle ausging. (wikipedia)

    LG Haiko
    seit dem 09.02.2021:
    Māra ist ein ID.3 Pro Performance Tech 150 kW, Mondsteingrau mit WP auf 18' Alus (winter/sommer), ID 2.4
    noch nie liegen geblieben ;)

  • Ich denke bei der Einstiegsfrage sind wir uns alle einig - sonst hätten wir uns wohl nicht so ein "Beta-Versions"-Fahrzeug gekauft.


    Helft doch mit bei der Verbreitung. Wie oft ich jetzt schon Nachbarn einen Schlüssel für eine Probefahrt rüber geworfen habe ist schon kaum nachzählbar.


    Und: Wenn ihr eine Reise plant und unterwegs gibt es eine Rastmöglichkeit (Wanderparkplatz, Freizeitpark, Zoo): Fragt dort an, warum sie keine Ladesäulen haben. (Und vor allem keine, die man vorab über's Netz für einen Zwanni inkl. Gratis Strom reservieren kann). Wenn die nur 4 oder 6 Ladepunkte bauen, bleiben die Betreiber unter 10.000€ - neben der öffentlichkeitswirksamen Sache (aktuell ist da wenigstens eine Zeitungsmeldung drin) rentiert sich das durch die zusätzlichen Kunden auf der Durchreise innerhalb weniger Jahre.

    Anfragen mache ich sehr oft. Meist zwar in einem Hotel und ich bin echt überrascht, wie oft es dort einen Ladepunkt gibt.

    Gratisstrom ist eine schöne Sache, aber ich denke die werden verschwinden. Ich betreibe selbst 2 Ladepunkte und die Abrechnung bekommt man nicht geschenkt. Weis noch gar nicht wie oft ich die eichen muss. Als Vergütung bekomme ich 0,05 € pro kWh. Wenn ich jetzt die monatlichen Kosten, Eichung und Mehrkosten für den Ladepunkt zusammenrechne, ist Strom verschenken echt billiger. Dann wurde ich aber aufgeklärt, dass das gar nicht so einfach geht, weil sich irgendein Gesetzt geändert hat. Ich habe vergessen, welches oder es steuerlich oder es mit der Förderung (die ich nicht bekomme habe, weil es zu viel im Umkreis gibt) lag.
    Ladepunkte kann man auch nicht an jeder Stelle aufstellen, es muss auch die Anschlussleistung passen. Hat man zu wenig an Standort, ist man schnell dabei die Leitung zu bezahlen. Für meine 500m, hatte ich ein Angebot über 22.000€ netto. Dann hätte ich 50kW mehr Leistungen haben können. Über 50kW muss an meist einen Zugang zum Mittelspannungsnetz haben, aber dann ist in den meisten Fällen einen Trafohaus fällig, beginnt so bei 50.000 und nach oben keine Grenze.

    1-2 11kW-Lader bekommt man meist hin und die Leitung bleibt ein Problem von Netzbetreiber. Ab einer bestimmten Leistung, bezahlt man die Spitzenlast, was kein Schnäppchen mehr ist. Wird die Leitung/Leistung zum Problem vom LP-Anbieter, reichen 10.000 € nicht mehr. Förderung bekommt an im Grunde nur, wenn es keine in der Nähe gibt und man die erste aufstellt.

    Grundsätzlich finde ich aber das beim Ausbau viel passiert. Ist sehr von der Region abhängig. In meinem Ort mit 13.000 Einwohner habe wir 14 öffentliche Ladepunkte. Inzwischen ist es nicht mehr sicher, einen freien Platz zu bekommen. Die Anzahl der Autos die Strom wollen, ist rasant gestiegen.

  • Spannend. Bei uns, gleiche Größe, gibt's nur 2. Aber der Bürgermeister ist erst seit September Grün, da wird noch etwas geschehen.


    Weiter oben schrieb ich genau deshalb: Ladesäule für 20€ reservieren. Wenn das inkl. Strom dann gratis nicht mehr erlaubt ist, ist das natürlich doof. Wichtig wäre ja für mich, wenn ich das als Rast bei einer Reise plane, dann auch dort laden zu können. Ich kann unmöglich mit meinen Kindern dann am Zoo vorbei fahren und doch nur an der Autobahn halten ;)

  • Jeden Tag könntest du doch ein weiteres "Ding" hier zu Wort bringen:).

    Hast dann für die nächsten 101Tage schreibstoff:D

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