Wird sich die E-Mobilität durchsetzen?

  • Fahre nun über 2 Jahre meinen ID und bin der festen Überzeugung, dass sich die Mobilität nicht durchsetzen wird. Menschen mit Eigenheim und PV werden sich diese leisten können. Die, die in den Städten und Mietwohnungen leben und auf öffentlichen Ladestation angewiesen sind, können es sich aus Kostengründen nicht erlauben.

    Ich genieße das Laden mit meiner PV-Anlage. Mobilität darf aber keine Frage des Wohlstandes werden.

  • ... Ich hab in der Zwischenzeit aufgehört mit Verbrenner-Fahrern über E-Autos zu sprechen ...

    Ich widerspreche inzwischen nicht mal mehr den abstrusesten Märchen, selbst im Verwandtenkreis.

    Ich denk mir nur immer: in 10-15 Jahre fahrt auch ihr alle mit E-Autos.

    Allerdings würde ich momentan auch kein E-Auto kaufen, wenn ich gerade jetzt ein Auto anschaffen müsste. Ist einfach derzeit zu teuer, und auch die Ladestrompreise sind abschreckend. Aber das wird sich m.E. in wenigen Jahren wieder gedreht haben. Ich hoffe, in zwei Jahren, wenn ich mich um einen Nachfolger für meine geleaste Heidi kümmern muss, gibt es wieder vernünftige Angebote.

    Die Frage wäre eher, ob wir bis auf wenige Ausnahmen in 10-15 Jahren noch mit den eigenen (e) Auto fahren.

    *ID4 Tech - Mondsteingrau AHK WP GJR bestellt 24.02.2021 am 14.6 in Dresden mit 2.1 abgeholt / Update 2.3 OTA am 4.8 auf 2.4 seit 27.12 3.0, seit Dez. 22 3.2

    *seit Juli 2020 eine Zoe Intens mit allen was es so gab und GJR und Kaufakku

    *von August 2016 bis Juli 2020 einen Smart electric Drive

  • Fahre nun über 2 Jahre meinen ID und bin der festen Überzeugung, dass sich die Mobilität nicht durchsetzen wird. Menschen mit Eigenheim und PV werden sich diese leisten können. Die, die in den Städten und Mietwohnungen leben und auf öffentlichen Ladestation angewiesen sind, können es sich aus Kostengründen nicht erlauben.

    Ich genieße das Laden mit meiner PV-Anlage. Mobilität darf aber keine Frage des Wohlstandes werden.

    ok, dann muss ich meinen ID3 wohl wieder abgeben :D
    Mit aktuell 45Cent an den Öffentlichen komme ich recht gut klar. Im Vergleich zu einem sparsamen Benziner bin ich vermutlich gleich auf. Aber der Fahrkomfort und die perspektivisch geringeren Wartungen (kein Rost am Auspuff, keine Steuerketten die sich längen, Lambdasonden die ausfallen, Ölwechsel und und und) sind es mir im Moment wert.

    ID.3 ProS (4-Sitzer) - 2023 | Design | Assistenz+ | Komfort | Infotainment+ | Interieur Style+ | WP |🚗 1. April 2023

    Einmal editiert, zuletzt von horsty ()

  • Die Co2-Bepreisung wird in den nächsten Jahren schon dafür sorgen das Fossile-Energien uninteressanter werden.


    Allerdings kann es nur gelingen wenn im Gegenzug die Erneuerbaren immer weiter ausgebaut und zunehmen damit der Fossile Anteil im Strom abnimmt.


    Wir haben auch eine WB & PV. Aber selbst in der Mietwohnung wäre ein E-Auto geradezu prädestiniert bei unserem Fahrprofil.

    Mann muss halt auch mal aus seiner Komfort-Zone raus treten, denn irgendwann wird man es wohl so oder so machen müssen oder nutzt ÖNV bzw. seine Beine.

    Denn ein weiter so, zu den aktuellen Kosten, wird es auch beim verbrenner nicht geben. Das steht eigentlich auch heute schon fest.

  • Mit aktuell 45Cent an den Öffentlichen komme ich recht gut klar.

    Ich finde solche Aussagen immer etwas problematisch. Wenn Verbraucher mit Preisen zufrieden sind, fühlen sich Unternehmen eingeladen, sie noch etwas anzuheben. Nur wenn es zu Beschwerden wegen Preisen kommt, werden diese fallen.

  • Fahre nun über 2 Jahre meinen ID und bin der festen Überzeugung, dass sich die Mobilität nicht durchsetzen wird. Menschen mit Eigenheim und PV werden sich diese leisten können. Die, die in den Städten und Mietwohnungen leben und auf öffentlichen Ladestation angewiesen sind, können es sich aus Kostengründen nicht erlauben.

    Ich genieße das Laden mit meiner PV-Anlage. Mobilität darf aber keine Frage des Wohlstandes werden.

    Auch Menschen ohne Eigenheim und PV werden sich diese (auch weiterhin) leisten können.

    ID.4 ProPerf 2023 SW3.2 SWV8 Modul B max Peak xxxkW T R O N I T Y 06.02.24 bis 31.05.24 - ID.4 ProPerf 2023 SW3.2 SWV8 Modul B max Peak 144kW nach T R O N I T Y 31.05.23 bis 06.02.24 - ID.4 ProPerf 2023 SW3.2 SWV8 Modul B 20.02.23 bis 31.05.23 - ID.4 1st SW2.4 SWV5 Modul A max Peak 129kW 14.05.21 - 20.02.23 (KW33 - 49 ID.4 1st Unfallersatz SW2.1) - ID.3 Pro 1st Max 01.02.23 - 14.05.21


    MeinID Stammtisch Großraum Stuttgart - dazu auch umliegende Stadt- & Landkreise außerhalb der Region Stuttgart



  • Nur wenn es zu Beschwerden wegen Preisen kommt, werden diese fallen.

    DU hast Recht mit deinem Punkt. Aber der Preis wird primär vom Ladestationsbetreiber festgesetzt. Wir bezahlen aber Geld an den Ladetarifanbieter. Der muss dann den Betreiber bezahlen.

    Daher kommt unser "Geschrei" leider beim falschen an.


    Ich hoffe, dass die großen reinen Ladetarifanbieter (z.B. Elli) Mal ihren Lobby-Apperat benutzen, um darauf aufmerksam zu machen :)

    Geht es nach den Ladestationsbetreibern sollen wir 70+ CT pro kWh zahlen. Und die Zahl ist weit weg von dem notwendigen Preis für einen wirtschaftlichen Betrieb.

    Freundliche Grüße Simon

  • Neue Verbrenner sind ab 2035 tabu; es sei denn, die FDP bekommt die absolute Mehrheit, was aber wohl nicht passiert.


    Eher wird die EFDEPE nur noch in den Geschichtsbüchern existieren. :P Es gibt halt keine liberalen Verbrenner.

    Gruß Richard

  • Und die Zahl ist weit weg von dem notwendigen Preis für einen wirtschaftlichen Betrieb.

    Wie ist deine Rechnung?


    Weißt du was eine Treibstoff Tankstellen kostet, inklusive Infrastruktur, Wartung, Versicherungen, Herstellung und Betriebskosten, ... Nur mal so am Rande.

    und welcher Zeitraum angesetzt ist wann sie sich amortisiert?


    Ich glaube, wenn Mineralölkonzerne so kurze Zeiträumen kalkulieren und ansetzen würden, wie es Ladestationbetreiber machen, würden der Liter Sprit einen Euro mehr kosten.

    Ich fahre ein E-Auto und das aus Überzeugung,

    fossile Brennstoffe gehören bei mir der Vergangenheit an, 30 Jahre WW und Heizen mit Wärmepumpe.

    PV-Anlage - 26,65 kWp - 15 kWh Speicher - Eigenverbrauch + intelligente Wallbox "sonnenCharger"

  • Weißt du was eine Treibstoff Tankstellen kostet, inklusive Infrastruktur, Wartung, Versicherungen, Herstellung und Betriebskosten, ... Nur mal so am Rande.

    und welcher Zeitraum angesetzt ist wann sie sich amortisiert?

    Ich rede von Ladestation und zu deinen Fragen: Joar, da kenne ich ein wenig was zu ;)

    Freundliche Grüße Simon

  • Ja, das mit Vorhersagen ist immer ein bisschen schwierig, insbesondere wenn es die Zukunft betrifft - frei nach Mark Twain.

    Ich habe einen ID4 als Geschäftswagen inkl. Ladekarten, wohne im EFH mit Doppelgarage, 11 kW Wallbox und PV. Damit gehöre ich zu einem priviligierten Kreis, das ist mir bewusst. Auch das Fahrprofil mit täglich 7km Pendelstrecke passt super zum BEV.

    Ob sich die Batterieelektrische Mobilität so sicher in der breiten Masse durchsetzt sehe ich aber kritisch. Aus zwei Gründen:

    1. Der Bruttostrombedarf bis 2035 erhöht sich mit den aktuellen Planungen auf ca. 1000-1100TWh, d.h eine glatte Verdopplung durch WP und BEV sowie andere Industrieprozesse. Die steuerbaren Erzeuger ala Atom und Kohle fallen raus. Ab 2035 dürfen z.B. Gaskraftwerke in BW nicht mit Erdgas betrieben werden. Wenn also ein BackUp angeworfen werden muss, dann läuft das mit grünem Wasserstoff. Wasserstoff rückverstromen, um damit BEV laden und WP betreiben zu können wird den Strompreis aus dem Netz eher nicht günstiger machen. Insbesondere in der Jahreszeit in der viel Wärmestrom benötigt wird, wird die PV nicht viel beitragen. Ob es Strommangellagen geben wird halte ich eher für unrealistisch, da wird vorher auch der grünste Politiker das Kohlekraftwerk laufen lassen. Aber es wird in der dunklen Jahreshälfte einfach richtig teuer.

    2. Um unser heutiges Mobilitätsverhalten komplett auf BEV umzustellen werden wir viermal soviele Rohstoffe benötigen als heute, siehe die Studien der IEA und anderer. Das wird im ersten Schritt auch nicht weniger kosten sondern eher mehr, da es auf einen Verkäufermarkt hinausläuft. Und erhöhe mal die Rohstoffförderung im Kongo um Faktor 4 und erkläre denen gleichzeitig, dass das bitte CO2 neutral zu erfolgen hat.


    Ich spreche mich deshalb dafür aus alle Technologien, die irgendwie helfen den Klimawandel zu reduzieren weiterzuentwickeln. Ob in 2035 in einer Region sich mehrheitlich BEV durchsetzen, in JP und Korea vll. FCEV und in Afrika und Südamerika Verbrenner mit Efuels/Ethanol fahren ist mir wurscht, bzw. da bin ich völlig ideologiefrei, Hauptsache es wird angewendet und es hilft.

  • Eine Frage: die E-Mobilität setzt sich schon durch. Denke, dass das Thema unnötig ist - sowie das diskutieren darüber. Da sollten wir schon längst drüber hinaus sein. Infrastruktur schaffen, Modellpalette ausbauen und fertig! So viel invest den die auto Industrie hier rein buttert. Da ist das gute alte schon alt. Von gut keine Rede. Verbrennen werden immer stinken - somit ist das schon mal der grösste benefit. #für unsere Kinder #für unsere Arbeitsplätze #nur mit Fortschritt und anpassungsfähig gehts nach vorne

  • Schultes ich glaube, wenn das jetzige System unverändert belieben würde und einfach mehr BEV dazukommen würden, dann sehe ich das auch nicht ganz so optimistisch. Aber im Hintergrund passieren glaube ich eine ganze Menge Dinge, wie z.B. Wasserstoff-Projekte in Namibia [x]. Auch könnten bspw. Anreize geschaffen werden (durch günstige Preise beim Laden), dann zu laden wenn die Strompreise im Keller (negativ) sind [x] (bis zu -130€/Mwh) und dieser grüne Strom nicht "verschwendet" werden würde. Auch soll SuedLink bis (hoffentlich) 2028 den stromreichen Norden mit dem Süden anbinden [x]

    ID.3 ProS (4-Sitzer) - 2023 | Design | Assistenz+ | Komfort | Infotainment+ | Interieur Style+ | WP |🚗 1. April 2023

  • 1. Der Bruttostrombedarf bis 2035 erhöht sich mit den aktuellen Planungen auf ca. 1000-1100TWh, d.h eine glatte Verdopplung durch WP und BEV sowie andere Industrieprozesse

    Da für die Produktion und Verteilung von Benzin und Diesel nicht gerade wenig Strom benötigt wird, da kannst du diesen Anteil gleich abziehen.


    Da bei der Produktion von Motor- und Getriebekomponenten (Zerspanung, Gussteile, ...) ebenfalls eine Menge Energie gebraucht wird, kannst du die auch noch abziehen.


    2. Um unser heutiges Mobilitätsverhalten komplett auf BEV umzustellen werden wir viermal soviele Rohstoffe benötigen als heute, siehe die Studien der IEA und anderer.

    Das musst du genauer erklären, da bei der Umstellung, entsprechend weniger Verbrenner produziert werden.


    Allein der Aluminium-Anteil im Motorblock und Getriebegehäuse eines Verbrenner ist nicht unerheblich. Bei den E-Motoren ist man gerade dabei sich von den Neodym Magneten (Selteneerden) zu verabschieden. Bei den Batterien ist die Entwicklung ebenfalls auf besten Weg sich von Cobalt und Mangan zu verabschieden, bzw. zu mindest die Menge deutlich zu reduzieren.


    Schultes, glaub nicht jede Statistik die du nicht selbst erstellt (gefälscht) hast. ;)

    Ich fahre ein E-Auto und das aus Überzeugung,

    fossile Brennstoffe gehören bei mir der Vergangenheit an, 30 Jahre WW und Heizen mit Wärmepumpe.

    PV-Anlage - 26,65 kWp - 15 kWh Speicher - Eigenverbrauch + intelligente Wallbox "sonnenCharger"

  • Schultes ich glaube, wenn das jetzige System unverändert belieben würde und einfach mehr BEV dazukommen würden, dann sehe ich das auch nicht ganz so optimistisch. Aber im Hintergrund passieren glaube ich eine ganze Menge Dinge, wie z.B. Wasserstoff-Projekte in Namibia [x]. Auch könnten bspw. Anreize geschaffen werden (durch günstige Preise beim Laden), dann zu laden wenn die Strompreise im Keller (negativ) sind [x] (bis zu -130€/Mwh) und dieser grüne Strom nicht "verschwendet" werden würde. Auch soll SuedLink bis (hoffentlich) 2028 den stromreichen Norden mit dem Süden anbinden [x]

    Ja, kenne ich einigermaßen. Bin in der Automobilindustrie und darf mich mit verschiedenen Zukunftsszenarien auseinandersetzen.

    Viele der hier aufgeführten Meinungen lassen mich zu dem Schluss kommen, dass einige der Schreiber davon ausgehen, dass die Welt überall so tickt wie in DE. Wenn man ein bisschen rumgekommen ist in der Welt weiß man, dass dem nicht so ist.

    BEV sind teurer als Verbrenner, auch in CN und anderen asiatischen Ländern. Die Bereitstellung von BEV-Infrastruktur ist auch nicht billig. Wenn ich Regionen anschaue wie z.B. Indonesien mit mal so 270 Millionen Einwohner, dann sind die noch ganz weit weg vom Gedanken dass BEV der alleinige Heilsbringer sein wird. Da werden Autos 30 Jahre und länger gefahren. Und der Strom fällt auch jeden Tag ein paar Stunden aus. Während die EU Bevölkerung schrumpft werden die weiter wachsen.

    Der Klimawandel hört leider nicht auf, wenn wir in DE entscheiden alle nur mit BEV zu fahren aber die Länder wie Indonesien einfach weiter machen wie bisher. Irgenwie muss man es schaffen die mitzunehmen und gangbare Lösungen anbieten. Wenn dort ein Bestandsfahrzeug das noch 20 Jahre gefahren wird mittels Efuels klimafreundlich wird, warum nicht?

    Auch erleben wir CN als einen großen Vorreiter in Sachen Elektromobilität. Gleichzeitig erlaubt CN bis mindestens 2060 den Verbrenner. Und aktuell bauen sie pro Jahr 115 GW neue Kohlekraftwerke. Auf absehbare Zeit wird dort der Strom aus > 60% Kohle gemacht. Damit ist das BEV dort nicht sooo klimafreundlich wie immer alle denken sondern verbleibt in der LCA auf dem Niveau des Benziners.

    Ich bin seit vielen Jahren mehrfach pro Jahr in CN(außer Coronapause). In den Gesprächen mit Vertretern der Autoindustrie und auch Regierungsvertretern zeigten sich zwei wesentliche Gründe auf weshalb CN auf BEV setzt: 1. Die Erkenntnis, dass sie beim Verbrenner nicht den Westen technologisch einholen können, 2. Verbesserung der Luft in den Städten.

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