PV Anlagen: Überschusseinspeisung und Einspeisevergütung - Wieviel bekommt ihr?

  • Arnold

    Moin,

    der obige ganz unten aufgeführte Link lässt sich leider nicht öffnen.


    Gruß aus dem hohen Norden, FarNorth-NF

    VW ID.3 1st, Line 1, Makena-Türkis, Software 912 (3.0), Zulassung 10/2020

    PV Anlage: LG Home 6,4 kwp (jeweils 3,2 kwp Ost- und Westseite) mit 6,4 kw Speicher

    Zappi Wallbox 11Kw mit HUB und HARVI zum PV Überschussladen in der Garage installiert

  • ID.4 ProPerf 2023 SW3.2 SWV8 Modul B max Peak xxxkW T R O N I T Y 06.02.24 bis 31.05.24 - ID.4 ProPerf 2023 SW3.2 SWV8 Modul B max Peak 144kW nach T R O N I T Y 31.05.23 bis 06.02.24 - ID.4 ProPerf 2023 SW3.2 SWV8 Modul B 20.02.23 bis 31.05.23 - ID.4 1st SW2.4 SWV5 Modul A max Peak 129kW 14.05.21 - 20.02.23 (KW33 - 49 ID.4 1st Unfallersatz SW2.1) - ID.3 Pro 1st Max 01.02.23 - 14.05.21


    MeinID Stammtisch Großraum Stuttgart - dazu auch umliegende Stadt- & Landkreise außerhalb der Region Stuttgart



  • Eigentlich ist es relativ einfach zu rechen.


    Eine Balkonanlage 600 Wp wird im Jahr folgenden Ertrag bringen. (Voraussetzungen: Südausrichtung, keine/kurzfristige Beschattung)

    (Süddeutschland 1100 - Norddeutschland 900)


    0,6 kWp * 1000 * 0,9 (realistischer Ertragsfaktor) * 0,9 (senkrechte Montage Balkon) = 486 kWh / Jahr


    486 * 0,34 Cent = 165,24 € (Voraussetzung 100% Eigennutzung bzw. KEIN Zweirichtungszähler)


    Wenn ich unter diesen Bedingungen eine Amortisation in 3 Jahren erzielen will, dürfte die Anlage 495,72 € kosten. Für den Fall, dass man den Überschuss schwarz einspeist.


    Hat man die Anlage ordentlich angemeldet und eine entsprechende Wieland-Dose zur Einspeisung, kommen für Zählerwechsel und Installation der Dose noch einmal ca. 300 € dazu.


    Damit dreht der Zähler auch nicht rückwärts und es gibt für eingespeisten Strom 7 Cent.


    Nehmen wir an, der Eigenverbrauch wäre 60 %, der Rest wird eingespeist.


    486 kWh = 291,6 kWh + 194,4 kWh


    291,6 * 0,34 = 99,14 Ersparnis Eigenstrom

    194,4 * 0,07 = 13,60 Einspeisevergütung


    Ersparnis pro Jahr 112,75 €


    700 + 300 € Anschaffung und Installation = 1000 € / 112,75 = 8,87 Jahre


    Gängige Balkonkraftwerke kosten aktuell 600 - 800 €


    Wer nicht größer bauen kann, da hilft auch ein Balkonkraftwerk. Aber man sollte nicht auf den allerletzten Alibaba-Schrott setzen, obwohl es dort auch hochwertige Sachen gibt.


    Auch 600 Watt sind eine Menge Leistung, für den Fall, dass die elektrische Sicherheit nicht gewährleistet ist.

    Ich möchte hier auch nicht zur Schwarzeinspeisung raten, was jeder selbst macht, muss auch jeder selbst verantworten.

    Einmal editiert, zuletzt von ukraus71 ()

  • ukraus71 also dass alles mir rechten Dingen zugeht würde ich mal voraussetzen - und genau so halte ich auch eine Wieland-Dose für unverzichtbar. Das ist in Deutschland ja auch Vorschrift. Ich wäre jetzt nicht auf die Idee gekommen diese beiden Punkte speziell zu erwähnen oder etwas anderes zu unterstellen.


    Du hast recht, dass die Balkonkraftwerke in letzter Zeit recht teuer geworden sind. Das geht natürlich zu Lasten der Amortisierung. Was den Ertragsfaktor betrifft so kenne ich hier die Details vermutlich nicht so gut wie du aber ich weiß von Fällen bei denen die Teile auf einer Fertiggarage liegen und der Ertrag liegt weit über den Erwartungen.


    Wenn ich jetzt beispielsweise mal an Rentner denke, die oftmals nicht das Geld für eine vollwertige PV Anlage zur Verfügung haben, dann halte ich das für einen sehr guten Ansatz. Vor allem weil diese Zielgruppe ja auch tagsüber meist zuhause ist und somit auch zu dieser Zeit den Strom zu einem sehr hohen Teil selbst verbrauchen kann.

    Gruß Arnold

  • ukraus71 also dass alles mir rechten Dingen zugeht würde ich mal voraussetzen - und genau so halte ich auch eine Wieland-Dose für unverzichtbar. Das ist in Deutschland ja auch Vorschrift. Ich wäre jetzt nicht auf die Idee gekommen diese beiden Punkte speziell zu erwähnen oder etwas anderes zu unterstellen.


    Du hast recht, dass die Balkonkraftwerke in letzter Zeit recht teuer geworden sind. Das geht natürlich zu Lasten der Amortisierung. Was den Ertragsfaktor betrifft so kenne ich hier die Details vermutlich nicht so gut wie du aber ich weiß von Fällen bei denen die Teile auf einer Fertiggarage liegen und der Ertrag liegt weit über den Erwartungen.


    Wenn ich jetzt beispielsweise mal an Rentner denke, die oftmals nicht das Geld für eine vollwertige PV Anlage zur Verfügung haben, dann halte ich das für einen sehr guten Ansatz. Vor allem weil diese Zielgruppe ja auch tagsüber meist zuhause ist und somit auch zu dieser Zeit den Strom zu einem sehr hohen Teil selbst verbrauchen kann.

    Wieland ist eine Norm. Ein Regelwerk an dem man sich, vor allem in diesem Fall, nicht halten muss:

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    Aktuelles Video von Mr. Energiewende.

    Typ: ID.3 Pro Performance "tech" 209*10Exp6 kg*m²/s² mit Fahrradträger, 18 Zoll Stahlfelgen (Sommer und Winter), Wärmepumpe, abgeholt 23.12.20

    Farbe: Makena-Türkis Metallic
    Softwarestand: 0783; 30.03.21: 0792; 22.09.21: ID 2.3 26.08.2022: 0912 07.07.2023: 3.2

    VW Äpp auf div. Androids


    ID. Charger Connect (seit 30.12.20 läuft leise und ohne Probleme über LTE im Netz, seit 19.12.21 auf ID Charger Pro gepimpt)

  • Unterstellen will ich niemand irgendwas. Im Gegenteil. Mein Gedankengang ging eher in Richtung Holger Laudeley.
    Technisch gesehen ist die Wieland-Dose theoretisch etwas sicherer, da der Schutz vor Berührung immer sichergestellt ist.


    Es wäre sicherheitstechnisch aber auch ein normaler Schuko-Stecker OK. Da der NA-Schutz eines ordentlichen Wechselrichters innerhalb von Millisekunden greift. Mein Kollege Holger Laudeley hat in seinem Video wie fast immer recht.


    Ich denke mal rein pragmatisch, sollten Anlagen bis 999W mit Schuko-Stecker (allerdings ohne irgendeine Verlängerung) und ohne 2 Richtungszähler erlaubt sein.


    Auf einer Garage lassen sich sicher ohne große Probleme 2,5 kWp unterbringen und da wird es schon interessant. So eine Anlage wird ca. 2300 kWh im Jahr einbringen und damit schon 12000 km Fahrleistung. Vorausgesetzt man bekommt die Energie dann auch in den Akku, da das Fahrzeug ja nicht nur nachts fährt.

    3 Mal editiert, zuletzt von ukraus71 ()

  • Ich habe mir ja für meine Süd-Terrasse eine 300W Anlage bestellt. Leider ähnliche Lieferzeiten wie beim ID.3, bis auf die Aufständerung leider noch nicht geliefert. Wenn ich dann mal entsprechende Daten vorliegen habe über Ertrag und Eigenverbrauch kann ich mal berechnen wann die Anlage sich amortisiert.

    194,4 * 0,07 = 13,60 Einspeisevergütung

    Normalerweise verzichtet man bei einem Balkonkraftwerk auf die Einspeisevergütung und schenkt dem Netzbetreiber den Strom. Der Papierkram dafür rechnet sich nicht. Daher sollte ein Balkonkraftwerk so ausgelegt sein, dass fast alles selbst verbraucht wird. Für 1-2 Personenhaushalte also 300W. 600W sollte man nur machen bei entsprechend hohem "Dauerverbrauch".

    Zählerwechsel und Installation der Dose noch einmal ca. 300 € dazu.

    Zählerwechsel hat der Netzbetreiber kostenfrei zu machen.

  • Schlussendlich geht es um die Energiewende, die die Netzbetreiber immer noch versuchen so weit wie möglich zu behindern.


    Pro Balkon sind es schlussendlich 450 - 1000 kWh pro Jahr, die nicht von denen verkauft werden.

    Das sind 20–40 % des Stromverbrauchs eines Standard 2 Personenhaushaltes und das ist schon was.


    Nehmen wir eine Stadt mit 100000 Einwohnern: 30 % installieren ein Balkonkraftwerk mit 800 Wp.

    Das wären 15000 Balkonkraftwerke.


    15000 * 750 kWh = 11250000 kWh = 1123 MWh = 3,8 Mio € weniger Umsatz für die Energiekonzerne.


    50 % der Deutschen leben in Städten = 41000000 Menschen

    Da machen wir die gleiche Rechnung:


    6150000 Balkonkraftwerke * 750 kWh = 4612500000 kWh = 4612500 MWh = 4612 GWh = 4,612 TWh


    1,5 Mrd € weniger Umsatz!


    25.625.000.000 Fahrkilometer mit dem ID.

    Das ist die Energiemenge für ca. 1,8 Mio. Fahrzeuge.


    Oder fast 1,8 Mrd Liter Benzin !!


    Ich hoffe mal das ich mich bei meiner schnellen Rechnung nicht vertan habe. Wenn ja, dann bitte korrigiert mich.

  • als Nutzer einer 600W Balkon-PV Anlage würde ich gern Fakten dazusteuern, wenn ihr es möchtet:
    2 Elemente, 600W Leistung, mit Wechselrichter und WLAN Anschluss (Online Portal, jederzeit per App)

    Wieland Dose

    eigene Installation (wo ich es darf)

    Kosten 800 € Anlage incl. Befestigungen, 50 € Wieland Dose und Installation

    Zählerwechsel durch Stadtwerke, keine Kosten!
    Anmeldung beim Netzbetreiber (nur Anmeldung als "ist so", Zulassungen mitgeschickt, angeforderte Abnahmeprotokolle Elektriker habe ich verweigert (Sie kannten die Rechtslage?)), Anmeldung Marktstammregister,

    Süd West Ausrichtung, 40Grd Dachneigung, keine Verschattung
    Achtung, Drosselung 70% beachten!

    Amortisation 215€ in 22 Monaten


    Eigennutzungsanteil ca. 65%. Rest Einspeisung gegen Kostenerstattung ca. 7 Cent/kwh
    ich habe in 22 Monaten ca. 900kWh erzeugt.


    Ganz ehrlich: was will man mehr? Für einen geringen Aufwand, viel Ertrag,
    Der Grundbedarf im EFH (Pumpe Heizung, WLAN, 2 Router USV usw.) wird gedeckt, auch mal ein Fernseher oder ein Teil der Spülmaschine.


    Für fast nix, für lau!

  • Hallo ihr Lieben!


    PV auf dem Dach bedeutet eine Umstellung in der Lebensweise. Also nicht unbedingt mal eben alles einschalten, wann es einem in den Sinn kommt sondern schon ein bisschen planen, wann Geschirrspüler, Waschmaschine, Trockner läuft oder der ID.3 lädt - und wann die Sonne scheint.

    Wir haben die Anlage seit Feb. 22 laufen mit mageren 6,5 ct Einspeisevergütung - aber das war gar nicht unser Ziel. Derzeit steht die Anzeige bei 98% Autarkie, und wenn die dunklen Monate kommen, dann werden wir die prognostizierten 75% über das Jahr erreichen. Und die fehlenden 25% werden dann von der mageren Einspeisung bezahlt. Klar, der administrative Aufwand hat sich für uns erhöht, aber das ist unser Versuch eines Beitrags.

  • Hallo ihr Lieben!


    PV auf dem Dach bedeutet eine Umstellung in der Lebensweise. Also nicht unbedingt mal eben alles einschalten, wann es einem in den Sinn kommt sondern schon ein bisschen planen, wann Geschirrspüler, Waschmaschine, Trockner läuft oder der ID.3 lädt - und wann die Sonne scheint.

    Wir haben die Anlage seit Feb. 22 laufen mit mageren 6,5 ct Einspeisevergütung - aber das war gar nicht unser Ziel. Derzeit steht die Anzeige bei 98% Autarkie, und wenn die dunklen Monate kommen, dann werden wir die prognostizierten 75% über das Jahr erreichen. Und die fehlenden 25% werden dann von der mageren Einspeisung bezahlt. Klar, der administrative Aufwand hat sich für uns erhöht, aber das ist unser Versuch eines Beitrags.

    Wie gross ist die anlage und mit speicher oder ohne ?? 99% mit ein e auto ?? Das läds du dann aber nicht zuhause oder .

    Auch wenn du nur mit pv Überschuss läds passt das ja nicht wirklich

  • Wie gross ist die anlage und mit speicher oder ohne ?? 99% mit ein e auto ?? Das läds du dann aber nicht zuhause oder .

    Auch wenn du nur mit pv Überschuss läds passt das ja nicht wirklich

    12,2kWp (positive Leistungstoleranz von bis zu 10%) mit 11,7 kWh netto Speicher.
    Ich lade nicht mit Überschuß, der geht ins Netz. Ich hatte geschrieben: Umstellung in der Handlung erforderlich! Wenn die Sonne ballert, dann kommt das Auto an die Wallbox. Wenn zwischendurch was fehlt, wird es aus der PV-Batterie genommen, gestattet durch meine Einstellung bis 50% - und das ist dann auch Sonnenstrom und Autarktie-Erhöhung. Genauso verfahren wir mit anderen mittleren bis großen Verbrauchern.

    Da bei mir die 70% Regelung greift, sind Lasten erforderlich, damit wir nach Möglichkeit keinen Strom wegwerfen.


    Wir haben die Anlage für uns installiert, nicht für andere, wenn dabei trotzdem etwas ins Netz geht, warum nicht.

  • 98% Autarkie funktionieren, wenn man den Ladestrom für das Auto niemals höher als die erzeugte Leistung einstellt bzw. etwas aus dem Hausakku dazu nimmt. Mit schnell mal eben 11kW Ladeleistung ist das dann leider nicht mehr drin. Wenn die Anlage Ende Februar ans Netz gegangen ist, ist das durchaus machbar, ich habe seit dem 26.2. kaum noch Strom aus dem Netz bezogen. PV macht Spaß!

    Meine Anlage läuft seit gut 3 Jahren und ich habe einen gesamt Autarkiegrad von 74% bei 33% Eigenverbrauch.

    ID.3 pro "Nackter Hirsch" 107kW ,Softwarestand 3.2 , AHK und Rückfahrkamera nachgerüstet.

    go.eCharger V4 mit openWB-Standalone für PV Überschussladung

  • Exakt!

    kurz die Zahlen: Anlage ca. 160 Tage am Netz, 7,7 MWh Solarstrom erzeugt, 4,8 MWh eingespeist, ID.3 seit mitte Juni mit dabei und 300 kWh solare Ladung bezogen. Hausverbrauch bei 2 MWh für die Zeit. Passt zu unserem normalen Verbrauch, ist etwas mehr, weil man jetzt nicht mehr so drauf achtet :)


    Ach ja: Netzbezug seit Feb. 35kWh, davon 6 zum Test der Anlage (erste Speicherfüllung/Akku-Training) - und das ist das Wichtige daran! Und ich habe verstanden: die dunklen Monate kommen noch - deswegen: die 75% Autarktie passen.

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