THG Quote steuerpflichtig oder nicht?

Ich habe auf 255 € reduziert und spare mir den Steuerkram für 2022.

Hoffe ja weiterhin darauf, dass der Gesetzgeber der Versteuerung der THG-Quote noch eine „Sonderbehandlung“ zuteil werden lässt … 😉

Zitat von BWB-Baer

Ich habe auf 255 € reduziert und spare mir den Steuerkram für 2022.

Hoffe ja weiterhin darauf, dass der Gesetzgeber der Versteuerung der THG-Quote noch eine „Sonderbehandlung“ zuteil werden lässt … 😉

Die Hoffnung stirbt zuletzt, aber warum sollte der Staat auf diese neue Einnahmequelle wieder verzichten Denke nicht, dass die da was ändern. Dieser Quotenhandel ist wieder ein einziges Bürokratiemonster.

Zitat von ID3_Paddy

ich habe heute eine E-Mail von geld-für-eAuto.de bekommen wo die steuersache erklärt wird:

Geringfügige Nebeneinkünfte bis zu einem Gesamtbetrag von 410 Euro im Jahr sind gemäß § 46 EStG steuerfrei für alle Arbeitnehmer, die lediglich Einkünfte aus einer Angestelltentätigkeit erhalten haben.

Bei einem Bezug von anderweitigen Einkünften oder einer Überschreitung der Freigrenze von 410 Euro im Jahr sind die Einnahmen als sonstige Einkünfte nach § 22 Nr. 3 EStG zu versteuern. Hier existiert jedoch eine jährliche Freigrenze von 256 Euro im Jahr, weshalb wir auf Wunsch deine Auszahlung auf 255 Euro begrenzen können.

Mal der Abschnitt dazu.

Hat meine Frau auch so abgesegnet(Steuerfachangestellte)

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In diesem Video wird das genauso auch erklärt:

Ich habe dann gerade mal die Steuererklärung für 2021 fertig gemacht und habe dann auch mal so getan, als hätte ich die THG-Quote 2021 schon bekommen. Folgende spannenden Erkenntnisse daraus:

Ich nutze die SteuerSparErklärung. Eingetragen habe ich das dort unter Übrige Einkünfte -> Sonstige Leistungen

Dort steht in den Erläuterungen, dass diese bis 255€ steuerfrei bleiben und ab 256€ versteuert werden. Soweit, so allgemein bekannt.

Nun der interessante Teil:

bis 255€ rechnet die SteuerSparErklärung diese "Sonstigen Leistungen" nicht zu meinen Einkünften dazu. Damit zu versteuern: 0€

ab 255€ bis 410€ rechnet die SteuerSparErklärung diese "Sonstigen Leistungen" zu meinen Einkünften dazu. Später zieht sie aber die "Freigrenze nach §46 Abs. 3 EStG" von bis zu 410€ wieder davon ab. Damit zu versteuern: 0€

ab 411€ wird es nochmal spannend, denn nun kommt die "Milderungsgrenze nach §70 EStG" dazu. Die "Sonstigen Leistungen" sind nun zu vesteuern, jedoch abzüglich eines Härteausgleichs. Dieser berechnet sich aus 820€ - "Sonstigen Leistungen". Also bei 500€ THG-Quote müsste ich nur 180€ versteuern. Denn 820€ - 500€ = 320€ Härteausgleich. 500€ - 320€ = 180€. Erst rechnet die SteuerSparErklärung also 500€ übrige Einkünften zu meinen Einkünften dazu, zieht aber dann 320€ Härteausgleich davon wieder ab. Damit steigt bis 820€ der zu versteuernde Anteil gleichmäßig an. Erst ab 820€ wäre das Einkommen damit voll zu versteuern. Bekäme ich beispielsweise 500€ THG-Quote steigt in meinem Fall die Steuerlast um rund 50€ im Vergleich zu einer steuerfreien THG-Quote von 410€. 450€ verblieben also bei mir und damit 40€ mehr.

Ich bin kein Steuerberater, bin mir aber zu 99% sicher es richtig eingetragen zu haben. Hoffentlich ist in der nächsten Jahresversion der Software die THG-Quote dann auch explizit genannt. Kleine Anmerkung noch: Einkünfte habe ich lediglich aus Lohn, Kapitalvermögen und Beitragsrückerstattung der Krankenkasse (Gesundheitsbonus für Impfung, Zahnreinigung etc.). Wer weitere Einkünfte hat aus Vermietung etwa, für den mag das wieder anders aussehen und ab 256€ die volle Steuer fällig werden. Da ich solche Einkünfte nicht habe kann ich dazu nichts sagen. Ich sehe das bis 410€ erstmal nun völlig tiefenentspannt und werde sehen was 2023 das Finanzamt dazu meint

Hier der Text, den ich von geld-fuer-eauto.de erhalten habe:

Neuigkeiten zur Versteuerung der THG-Prämiee

Moin,

wir haben Neuigkeiten zur Versteuerung deiner THG-Prämiee!

Du hast dich aus steuerlichen Gründen für eine Reduktion deiner THG-Prämiee auf 255€ entschieden und diese bereits von uns erhalten? Dann könnte diese Nachricht für dich interessant sein.

Die erste staatliche Stelle hat sich öffentlich zum Thema steuerliche Behandlung der THG-Prämiee geäußert und es ist anders als viele dachten!

In Bezug auf die Besteuerung von Prämien aus dem Verkauf der THG-Quote entnehmen wir der neuen Veröffentlichung des Landesamt für Steuern Rheinland-Pfalz, die der bundeseinheitlich abgestimmten Verwaltungsauffassung entspricht, folgendes:

Bei dem Erhalt von THG-Prämien für eFahrzeuge aus dem Privatvermögen handelt es sich um nicht steuerbare Leistungen. Diese Prämien unterliegen daher nicht der Einkommensteuer.

Sofern das eFahrzeug dem Betriebsvermögen zuzuordnen ist, stellen die THG-Prämien bei der ertragsteuerlichen Beurteilung Betriebseinnahmen dar.

Das klingt doch echt gut.

Bleibe bei meinen „garantiert“ steuerfreien 255 € und der Rest fließt als Spende.