Plötzlich seltsame Bremsverstärkung?

Selbst bei meinem alten Golf 4 musste ich regelmäßig eine scharfe Bremsung in eine Autobahnausfahrt hinein von >120 auf < 60 machen (so von Werkstatt empfohlen), um nicht alle zwei Jahre neue Bremsscheiben bestellen zu müssen .... ist also kein neues Phänomen, sofern man kein "Digital"-Autofahrer war, sondern vorausschauend fuhr.

Aber nun haben wir hier E-Autos!

Es ist traurig, dass man - wohl wissend, dass beim E-Auto die Bremsen kaum genutzt werden - es bei dem weltgrößten Autokonzern nicht schafft, vernünftige und für die Anwendung taugliche Bremsen zu verbauen ...

aber wohl die falschen?

Brauchbare Bremsen für E-Autos sind nur die Keramikbremsen.

Dann kommen aber die Trommeln!

Mein Nissan X-Trail, der jetzt gegen einen ID3 eingetauscht wir war mit 5 Jahren und weniger als 50.000km vor 6 Wochen beim TÜV durchgefallen. Die hinteren Bremsscheiben waren an der Innenseite so verrostet, dass der TÜV den Daumen nach unten gesengt hat. Von der Außenseite war nichts zu sehen. Die Stärke der Bremsbeläge war noch sehr gut. Kommentar vom Prüfer, einfach zu wenig gebremst. Dann lieber gute Trommelbremsen aus entsprechendem Material, die die zu erwartende geringer Belastung wegen der Rekupation lange aushält, als Scheibenbremsen, die wegen mangelnder Benutzung in einwandfreier Stärke bei den Scheiben und Bremsbelägen regelmäßig für 380€ ausgetauscht werden müssen.

Dass es auch anders geht habe ich im September beim TÜV mit unserem Wohnmobil Fiat Ducato mit Maxi Fahrgestell erlebt. Sechs Jahre alt und 55.000 Km auf der Uhr. Laut TÜV-Prüfer war die Bremsanlage in einem nahezu neuwertigen Zustand gewesen, er hat es mir in der Grube gezeigt. Er wollten Km Stand der Bremsanlage nicht glauben. Bei manchen Fahrzeugen zahlt sich eine Vorausschauende Fahrweise aus und bei Anderen ruiniert man seine Bremsanlage damit.

Hallo

Ich habe auch das Problem! Wenn ich die letzten Meter vor einer (z.B.) roten Ampel das Auto "sanft" zum stehen bringen möchte, erfolgt eine Art Notbremsung. Auffällig dabei ist, das der Wagen vorne rechts tiefer eintaucht als vorne links. Das Problem ist plötzlich aufgetaucht und es passiert bei jedem Bremsvorgang wenn man das Auto zum stehen bringen möchte. Es passiert im D als auch im B-Modus. Am kommenden Montag habe ich einen Werkstatt-Termin. Ich berichte dann.

Wenn das so unterschiedlich erfolgt, dann unbedingt in die Werkstatt!

Ich war damit jetzt bei meinem Genervten Freundlichen damit. Leider ist das Problem dort wieder nicht aufgetreten. Und auch bei den zwei Probefahrten des Servicetechnikers an den Folgetagen auch nicht.

Ohne Beweis (Video) und ohne, dass das Problem bei einer Probefahrt vorgeführt bzw. nachvollzogen werden kann, erfolgt auch keine Meldung an Volkswagen.

Weiter noch, wurde mir gesagt, dass ich 250 Euro Prüfkosten pro Stunde zu zahlen hätte, wenn das Problem in der Werkstatt gesucht aber nichts gefunden wird. Garantie hin oder her.

Also brauche ich ein Video, das wird schwierig bei diesem Problem 😐

Zitat von Grapefruit

Sollen die 250 Euro in Zukunft fällig werden oder bekommst Du schon eine Rechnung?

Die wären fällig geworden, wenn ich das Auto zur genaueren Prüfung in die Werkstatt gegeben hätte. Die Probefahren vom Kundendienst-Typi werden nicht berechnet.

Ich finde das aber etwas seltsam. Eigentlich gibt es Urteile dazu, dass Prüfkosten während der Gewährleistung nicht an den Gewährleistungsnehmer berechnet werden dürfen, außer es handelt sich um fahrlässiges Handeln. Dazu habe ich ja sogar Lease&Care abgeschlossen.

Ich kenne das aus der Vergangenheit anders und bin da etwas enttäuscht, wollte es aber nun auch nicht drauf ankommen lassen.

Zitat von Grapefruit

Dass aber die Rückmeldung nicht an VW weitergegeben werden soll, finde ich ziemlich bemerkenswert.

Ja, werden sie halt nur, wenn der Kundendienst das Problem selbst reproduzieren kann oder es ein Video gibt.

Zitat von Grapefruit

Völlig verständlich. Ich denke, es geht einfach darum, dass die Werkstatt sich damit nicht befassen will - was ich frech finde, aber auch ein bisschen verstehe.

Vor ein paar Jahren hatte ich mal einen VW Eos bei dem das DSG manchmal geruckelt hat wenn man an die Ampel gefahren ist. Suuuper nervig. Aber meine Werkstatt hat sich schon bemüht was zu finden. Haben sie aber nie. Trotzdem musste ich nie was bezahlen.

Erst beim dritten oder vierten Mal hat es dann endlich mal geklappt, dass sie es bei einer Probefahrt mal selbst hatten und dann haben sie direkt das ganze Getriebe getauscht.

wenn ich innerhalb der Garantiezeit für eine kurze Probefahrt eine Rechnung bekommen würde, dann gäb das bei mir ein mittelschweres Drama mit dr Geschäftsleitung des Händlers und ich wäre das zum letzten Mal gewesen. Sollen sich das Geld bei VW holen die ein mangelhaftes, nicht fertig entwickeltes Auto auf den Markt gebracht haben.. im Gegenteil: ICh würde gleich mit Schadensersatz für meinen Arbeitsausfall und die zusätzlchen Kilometer kommen.. wird Zeit, daß man der Autoindustrie mal ein paar Grenzen setzt. Kein Kunde nimmt sich extra frei und fährt x km an um zu versuchen ein Problem zu zeigen das nicht existiert.

Zitat von bobl66

...Kein Kunde nimmt sich extra frei und fährt x km an um zu versuchen ein Problem zu zeigen das nicht existiert.

ES soll Menschen geben, die nur darauf bedacht sind, böses zu tun. Vielleicht kann ich ja einen Gewinn daraus machen. Und es gibt sogar Menschen, die vollkommen gesund sind und zum Arzt rennen, weil sie was haben. Leider sind das die Fälle, die manchmal negativ auffallen und im Ort dann geredet wird: wie hat der oder die denn das geschafft, schon in Rente zu sein.

Um die Frage kurz zu beantworten - Ja, es gibt sie, diese Menschen.

Und wenn alle solch eine Attitüde an den Tag legen würden, um der Autoindustrie die Stirn zu zeigen, würden wir in Zukunft Fahrrad fahren. Es sei denn, der Radhersteller.... Dann laufen - und zwar Barfuß! Aber nur auf dem Rasen, denn der Straßenbauer...

Vielleicht ein klein wenig überspitzt