Ich habe mich mit Tesla beschäftigt, weil ich einen bestellt hatte und ihn 6 Monate fuhr. Die haben keinen Nachfragemangel beim M3. Die produzieren, verladen und verkaufen während der Überfahrt. Meist sind die Schiffe dann restlos ausverkauft, wenn sie ankommen.
Und ohne rosarote Brille: ja, VW hat sich in Abhängigkeiten begeben und es versemmelt. Denkt mal an den einen Zulieferer, mit dem es Zoff gab. Der konnte VW auch lahmlegen. Und jetzt machen es die Chipproduzenten in Asien.
Und nochmal: die Frage war, weshalb VW so intransparent bei den Lieferfristen ist. Auch da, wie ich schrieb, können andere es besser. Und VW könnte es besser.
Und sie nehmen ihre Kunden weiterhin nicht für voll. Sie haben sie im Dieselskandal nicht für voll genommen und jetzt auch nicht. Kommunikation mit Kunden war bisher Sache der Händler. Die wissen, wie man die Seele eines Kunden streichelt. Jetzt will VW in das Direktgeschäft einsteigen. Der Händler ist nur die bessere Sekretärin für die Kunden vor Ort. Nur muss nun eben auch VW mit dem Kunden direkt kommunizieren. Was nützt es, den Händler zu fragen, wann geliefert wird, wenn VW ihm keine Informationen gibt - wie eben auch dem Kunden nicht.
Noch mal: Ich bin bei Bestellung für 3 Wochen gebunden. Die Händler hatten es immer geschafft, innerhalb der 3 Wochen die AB zu senden. VW schickt manchen gar keine, anderen nach Monaten eine. Nur: Das bewirkt dann keine Bindung mehr für den Kunden, das ist ein neues Angebot. Und ich denke, dass viele nach 6-8 Monaten abspringen und sich anderweitig umschauen.
Und z.B. bei Facebook taucht auch die Frage auf: Wenn in 12 - 16 Monaten das Auto kommt, ist es dann nicht schon wieder veraltet bei der heutigen schnellen Entwicklung? Ich denke, da haben viele so ihre Bedenken. Im Teslaforum geht das z.B. bei kleinsten Änderungen los, dass die lieber warten oder eine Bestellung stornieren. Und dann bietet Tesla Nachlässe an. Was bietet VW für die lange Wartezeit? Wenn man schon andere kopieren will, dann sollte man wenigstens das richtig machen.