Bruttolistenpreis und Dienstwagenversteuerung

Zitat von godra

Ich bin mir aber nicht sicher, wie belastbar diese Schreiben sind. Exakt das gleiche Schreiben kommt bei unseren Großkunden-Leasingverträgen bereits ein paar Wochen nach der Auftragsbestätigung und damit teils 1 bis 1,5 Jahre vor Auslieferung des Fahrzeugs.

Deswegen habe ich den ganzen Wortlaut mal als Screenshot gepostet

Zitat von kotter

Bei uns auch, aber ohne FIN ist dieses Schreiben eigentlich nicht sauber. Es wird nach Zulassung ein neues Dokument generiert werden.

Kunden Nr, Vertrags Nr, und FIN sind bei mir auf dem Schreiben noch aufgeführt. Datiert 3 Tage nach Zulassung. Hatte ich beim Screenshot nur abgeschnitten. Ich weiß, dass sich dein Post auf die Bestätigung nach der Auftragsbestätigung bezog, aber wollte dieses Detail hier noch erwähnen.

Zitat von PoWder

Ich würde einfach das Dokument nehmen und beim Steuerberater abgeben. Fertig.

Ich bin kein Detektiv - wenn Volkswagen mir das Dokument schickt ist da ein Haken dran und fertig.
Ob nachträglich irgendwelche Änderungen zutreffend sein könnten interessiert mich erst wenn ich vom Leasinggeber ein neues Dokument bekomme.

Ich war bei 2 Betriebsprüfungen persönlich dabei, in denen genau diese Dokumente als Grundlage für die 1 % - Regel (Benziner!) ohne Diskussion anerkannt wurden.

Das Problem ist aber ja nicht, dass man vielleicht ein paar Euro nachbezahlt, weil die Kiste 1000€ teurer wird, wie bei der 1%-Regel, sondern durch den Übergang von 0,25 auf 0,5% plus eben noch der Erhöhung… Ich denke, da kommen mal schnell 2000-3000€ Steuer- und SV-Beiträge (AG und AN-Anteil) zusammen, da hab ich keine Lust drauf, das für 3 oder 4 Jahre bei einer Betriebsprüfung nachzuzahlen, wenn der Betriebsprüfer sagt: mit genau diesen Ausstattungsmerkmalen kostet die Kiste genau 60085 Eur… ich wurde im Bestellsystem leider auch schon auf grenadillschwarz und schwarzes Dashboard umgestellt. Also genau so, wie man ihn jetzt bestellen kann, nur dass die getönten Seitenscheiben jetzt bereits Serie sind und bei Bestellung noch extra… Ich überlege ernsthaft, ob ich auf Mondsteingrau gehe und das Grenadillschwarz (das ich nicht bestellt habe) rauskonfiguriere, bevor ich mich damit noch die nächsten Monate heiß mache…

Zitat von Leeba

Bestellt am 09.09.2021

BLP laut Konfigurator: 59.875,00 Euro

Ohne Abzug Herstelleranteil etc.

Geliefert wie bestellt. Ohne aktualisierte Pakete. (Kein Subwoofer, keine seitlichen Sensoren, kein autom. Spurwechsel, kein autom. Einparken...)

Erstzulassung am 13.06.2022

Also nach der Preiserhöhung zum 08.06.2022

Schreiben der Volkswagen Leasing vom 16.06.2022

vwn.png

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Gut, dass sie den Preis bestätigen, shit dass sie für nichts geradestehen wollen und das ganze dann doch wieder als unverbindlich abtun. Das ist echt eine klasse Meisterleistung in Bezug auf Kundenkommunikation…

Zitat von PoWder

Dein Problem habe ich schon verstanden -

rede bitte mal mit Deinem Steuerberater wie er das sieht.

Das Dokument von Volkswagen ist ja keine 5x5 cm - Telefonnotiz.

Dein Steuerberater wird sicher wissen wie ein Betriebsprüfer genau damit umgehen wird.

Die 2 von mir genannten Betriebsprüfungen beinhalteten 5 Jahre Prüfungszeitraum. In diesem Zeitraum gab es bei der Firma mehrere dienstlich genutzte Fahrzeuge bei einem Inhaber. Deswegen wurden die Konten aller Kfz-Kosten sehr genau geprüft.
(Beispiel: Es wurde verglichen ob Reifengrößen und Scheibenwischerlängen (!) zu den Fahrzeugen gepasst haben und nicht andere vorhandene Fahrzeuge über Betriebskosten ausgestattet werden...)
In den genannten Prüfungszeiträumen gab es 2 Fahrzeugwechsel und 2 Stilllegungen.

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Na mit dem habe ich schon geredet, er meint, wenn ich Sicherheit haben will, sollte ich etwas herauskonfigurieren. Das Problem ist ja eigentlich nicht die steuerliche Wertung, sondern, ob der neue Listenpreis anwendbar ist oder nicht, da zwar ein Fahrzeug bestellt wurde, das es inzwischen nicht mehr so gibt. Allerdings hat VW netterweise alle Konfigurationsmerkmale (Lackfarbe und Farbe des Armaturenbretts) auf die aktuelle Version nachgezogen, so dass man über Umwege das Fahrzeug, welches geliefert werden wird, auch aktuell bestellen könnte. Und ich stehe nur vor dem Dilemma, vertraue ich dem Kundenberater (der sagt, BLP bleibt wie in Bestellung), den gezeigten Bildern der Leasing, die zwar das gleiche bestätigen, allerdings mit dem Nachsatz, dass die Auskunft nicht verbindlich sei. Oder ändere ich die Konfiguration so, dass er auch heute unter 60k kosten würde (was dann aber vielleicht zur Änderung des Kaufvertrags auf die aktuellen Listenpreise mit sich bringt, aber mehr Gelassenheit für mich, damit ich weiß, woran ich bin)…

Ich habe keine Idee, auf was für eine Datenbank ein Betriebsprüfer zugreift, wenn diese vom Hersteller selbst mit FINs und BLPs zum Fahrzeug gepflegt wird, dann sollte es ja der Bestätigung auch entsprechen. Wenn der Prüfer aber ein tolles Zauberbuch mit Grundversionen und Ausstattungsmerkmalen hervorholt, sieht es ja dann leider schon wieder anders aus. Blöderweise hat VW die Pakete ja trotz unterschiedlicher Inhalte nicht umbenannt und auch das Grundmodell mit anderer Ausstattung heißt noch genau gleich… Wie das mit der Bafa wird, weiß ich auch nicht, das Modell was dort gelistet ist, sollte ja auch so bestellbar sein. Der GTX ist zum gelisteten Preis ja aber gar nicht mehr bestellbar, aber das ist ein anderes Problem, das sich 2023 ja so oder so aufgelöst haben wird…

Es geht nicht um "Ausstattungspakete" oder "Bezeichnungen", es geht um Ausstatungscodes!

Die Codes werden bei Preisanpassungen geändert, weil sich Zusammensetzungen, Preise und Bezeichnungen ändern.

Mir fiel es anfangs auch schwer, aber ich glaube jetzt an das Gute und die Versteuerung wie bescheinigt.

Ich habe Preisliste vor 8.6., ich habe Bruttolistenpreis 58,7k und ich habe eine Bestätigung darüber.

Ich werde 0,25% versteuern.

Wieviele Menschen wollt ihr fragen, wieviele schlafende Hunde wecken?

Das grenzt an selbsterfüllende Prophezeiung.

Atmet durch, wartet ab.

Wer jetzt umbestellt, bekommt weniger für's Geld und rutscht nach hinten..

Zitat von nofeareyes

Es geht nicht um "Ausstattungspakete" oder "Bezeichnungen", es geht um Ausstatungscodes!

Die Codes werden bei Preisanpassungen geändert, weil sich Zusammensetzungen, Preise und Bezeichnungen ändern.

Mir fiel es anfangs auch schwer, aber ich glaube jetzt an das Gute und die Versteuerung wie bescheinigt.

Ich habe Preisliste vor 8.6., ich habe Bruttolistenpreis 58,7k und ich habe eine Bestätigung darüber.

Ich werde 0,25% versteuern.

Wieviele Menschen wollt ihr fragen, wieviele schlafende Hunde wecken?

Das grenzt an selbsterfüllende Prophezeiung.

Atmet durch, wartet ab.

Wer jetzt umbestellt, bekommt weniger für's Geld und rutscht nach hinten..

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Genau so ist es!

Und übrigens: wer jetzt umbestellt, um wieder "offiziell" unter 60.000,- zu bleiben, rutscht nicht nur wieder in der Warteliste nach hinten sondern wird deshalb vielleicht auch wieder in die nächste Preiserhöhung rutschen (die bei der derzeitigen Inflation eher früher als später kommen wird).

Was dann?

Wieder umkonfigurieren?

Zitat von PoWder

Aktuelles Beispiel zur BLP-Bescheinigung anbei.

Meines Erachtens ist der Satz "kann sich ändern" neu aufgenommen worden.

Erstzulassung war am 09.06. - die Bescheinigung ist von letzter Woche und wird genau so vom Steuerberater genutzt. (Leasing)

Das hier gegenständliche Fahrzeug ist ein Golf - noch nicht der bestellte Stromer.

Genau diese Mitteilung habe ich letzte Woche auch bekommen...

Moin zusammen,

letzten Endes zählt doch nicht (nur) der bestätigte BLP in einem Schreiben, sondern:

Was steht nach Übernahme des Fahrzeuges in der Gehaltsabrechnung?

Gibt es dazu schon Erfahrungen?

...wenn es dann nach 2 Jahre eine Prüfung gibt, und dann eine Nachzahlung im Raum steht, steht ja auf einem anderen Blatt...

Zitat von Agri

Moin zusammen,

letzten Endes zählt doch nicht (nur) der bestätigte BLP in einem Schreiben, sondern:

Was steht nach Übernahme des Fahrzeuges in der Gehaltsabrechnung?

Gibt es dazu schon Erfahrungen?

...wenn es dann nach 2 Jahre eine Prüfung gibt, und dann eine Nachzahlung im Raum steht, steht ja auf einem anderen Blatt...

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ich verstehe die Frage nicht so ganz. Es zählt der Bruttolistenpreis deines Fahrzeugs zum Zeitpunkt der Erstzulassung. Interessant ist hierbei aus meiner Sicht, was "dein Fahrzeug" eben genau ist, da VW ja mit Preiserhöhung Ausstattungsmerkmale neu würfelt... In deiner Gehaltsabrechnung wird das stehen, was du als BLP einreichst (also das, was der Hersteller/Händler/Leasinggeber) dir bestätigt. Ob der Betriebsprüfer dies genauso sehen wird, steht in den Sternen...

Nach meinen informationen schaut das finanzamt in die schwackeliste (ob das erst bei ner Betriebsprüfung passiert, weiß ich nicht). Wenn da schon das grundmodell 3.000 Euro teurer ist, als in deiner Bescheinigung, und der BLP vorher 59.999 Euro war....

Deswegen die Frage an die, die den alten Blp bescheinigt haben: war das netto auf dem Konto dann auch dementsprechend?

Zitat von Agri

Nach meinen informationen schaut das finanzamt in die schwackeliste (ob das erst bei ner Betriebsprüfung passiert, weiß ich nicht). Wenn da schon das grundmodell 3.000 Euro teurer ist, als in deiner Bescheinigung, und der BLP vorher 59.999 Euro war....

Deswegen die Frage an die, die den alten Blp bescheinigt haben: war das netto auf dem Konto dann auch dementsprechend?

Das Grundmodell was bestellbar ist zum Zeitpunkt der Erstzulassung ist aber ein anderes als das, was du bestellt hast. Darum dreht sich ja die Diskussion. Das FA kann ja schlecht einen Grundpreis eines Fahrzeuges ansetzen, das zum Zeitpunkt der Erstzulassung erhältlich ist, aber nicht deinem Fahrzeug entspricht... Was ich von vielen gelesen habe: der Steuerberater wird immer vom bestätigten BLP ausgehen, der recherchiert doch auch nicht stundenlang, was andere Modelle zum Zulassungszeitpunkt kosten könnten. Dazu heftest du noch deinen Fahrzeugprospekt oder Konfiguratorpreise ab, fertig. Wie weit willst du denn nach einer Bestellung noch recherchieren (zusätzlich zu deinem Katalog, Kaufvertrag, etc.), was der Hersteller später angepasst hat? Mir sagte jemand: bilde Rücklagen für den Fall der Fälle, aber gehe erst einmal vom bestätigten BLP aus...

Ich habe in meiner aktuellen Ausstattungsliste z. B. den Punkt "YMA Modelljahreswechsel 2023 XIII 226,89 EUR". Er entspricht dem alten Design-Paket, welches es nicht mehr gibt und somit für das aktuelle Modell nicht mehr auftauchen wird.

Das Grundmodell hat auch eine andere Zusammenstellung und bekommt auch eine eigene neue Bafa-Listung.

1223 Volkswagen ID.4 GTX (E219TN) 42365,55
1224 Volkswagen ID.4 GTX 2023 (E219TN) 44752,10

Ich gehe davon aus, dass die Bestellungen vor Juni 2022 auf das alte Modell referenzieren werden in der Rechnung.