Plötzliche Beschleunigung im Einparkvorgang

  • Das Problem liegt vermutlich in der Leistungselektronik des Antriebs.

    Grundsätzlich hast Du Recht.


    Es handelt sich hierbei aber nicht um ein "Problem in der Leistungselektronik" sondern um ein physikalischen (kinetischen) Effekt.


    (Zur Überwindung eines Widerstandes benötigt es Energie. Wenn nach plötzlicher Überwindung des Widerstandes die Energiezufuhr beibehalten wird, geht halt unmittelbar nach vorn)

  • Tmax wahrscheinlicher ist hier die Anfahrthilfe des Fahrzeugs. Der ID3 steigert die Leistung sukzessive und mit einer hinterlegten Dämpfungskurve automatisch. Aber so wie die Kurve bei Hindernissen langsam (gedämpft) die Leistung erhöht, wird beim Überwinden die Kurve auch gedämpft wieder reduziert (achtung: Ziel der Dämpfung ist 5 kmh, ergo ist man dann schon sehr schnell unterwegs).


    Der ID3 will beim Loslassen der Bremse immer auf 5 kmh.


    Ihr könntet mal testen, ob mit minimalst gedrückter Bremse der ID3 auch selbstständig die Leistung bei Hindernissen erhöht. Dann sollte die Dämpfungskurve nach dem Überwinden anders aussehen.

    Freundliche Grüße Simon

  • Hallo siduenho,

    wir haben beide Recht.

    Anfahrhilfe ist wohl das resultierende Feature um den sogenamten Hillhold (0Hz) Betrieb zu begrenzen, klingt halt besser.

    Das Problem ist eher das recht träge zurückregeln, nach dem der Bordstein mit einem recht hohen Moment (= hohem Strom) überwunden wurde.

    Das könnte man eigentlich schneller regeln, aber wahrscheinlich kann

    der Wagen zwischen Bordstein und Steigung (noch) nicht unterscheiden.


    Gruß Tmax.

  • Grundsätzlich hast Du Recht.


    Es handelt sich hierbei aber nicht um ein "Problem in der Leistungselektronik" sondern um ein physikalischen (kinetischen) Effekt.


    (Zur Überwindung eines Widerstandes benötigt es Energie. Wenn nach plötzlicher Überwindung des Widerstandes die Energiezufuhr beibehalten wird, geht halt unmittelbar nach vorn)

    Hallo,

    nein, dies hat nix mit Kinetik zu tun.

    Der Motor (das Rad) benötigt ein hohes Drehmoment (Kraft) und keine kinetische Energie (Bewegungsenergie) um den Bordstein zu überwinden. Der 0Hz Betrieb zeichnet sich durch hohen Strom (= hohes Drehmoment) aber sehr wenig Leistung (nur Verluste) aus. Es wird ja keine Bewegungsenergie abgegeben, der Wagen bewegt sich ja nicht.

    Da der Rotor sich nicht dreht, liegt im ungünstigen Fall der gesamte Strom auf einer der drei Motorphasen an und belastet die Freilaufdioden der Leistungselektronik enorm ( werden sehr heiß). Die Regelung muss die Zeit begrenzen um eine hohe Alterung oder gar Zerstörung der Dioden zu verhinden.

    Das Moment (Strom) muss natürlich nach dem Überwinden des Bordsteins sofort abgeregelt werden, sonst beschleunigt der Wagen recht schnell. Dies Abregelung ist halt beim ID3 etwas träge.

    Bei einem Verbrennungsmotor sorgt der Fahrer über die Kupplung und das Gaspedal für das passende Moment und dessen Abregelung. Hier gibt der Motor aber kinetische Energie ab (dreht sich ja), welche aber komplett in der Kupplung in Wärme umgesetzt wird. Da der Fahrer aber weiss das er einen Bordstein überwinden muss, geht er normalerweise gefühlvoll damit um und die Kontrolle ist direkter/besser als beim E-Auto.


    Gewöhnen kann man sich aber an beides, nur das beim E-Auto/Automatikverbrenner der Fuß vom Gaspedal auf die Bremse wechseln muss. Das dauert halt etwas.


    Gruß Tmax

  • Hallo Tmax


    Doch.

    Welche Art Energie treibt denn letzendlich das Auto an den Rädern an, ausser der Bewegungsenergie?


    Nur weil man möglichst viel Text mit viel elektotechnischen Ausdrücken spickt und steuerungstechnische Zusammenhänge in den Tiefen der Elektronik vermutet, wir es Inhaltlich nicht richtiger, trägt lediglich nur zur Verwirrung bei und hilft dem Hilfesuchenden zu Beginn dieses Threads in keinster Weise.

  • Also ich kann nicht sagen, dass es für mich eine riesengroße Umstellung war beim Ein und Ausparken vom Golf 7 Benziner / Schaltwagen auf den ID. 3 umzusteigen

    Sicher muss man mit dem "Gasfuß" deutlich sensibler umgehen und mehr mit der Bremse kontrollieren aber alles in allem macht mein ID das alles sehr gut und bisher kann ich nicht bestätigen, dass das Auto selbstständig nach vorne schießt, da scheint etwas nicht zu stimmen.


    Bin dienstlich viel in der Stadt unterwegs und parke am Tag ettliche Male aus und ein, bisher ohne Probleme.

  • Hallo,

    ich möchte nicht unfreundlich sein, aber das ist Bockmist.

    Bewegungsenergie ist die Energie die in der Bewegung steckt also Masse mal Geschwindigkeit zum Quadrat (https://de.wikipedia.org/wiki/Kinetische_Energie).

    Wenn der Wagen am Bordstein "hängt" wird nix bewegt, die kinetische Energie ist gleich Null, es muss nur Kraft aufgewendet werden um den Bordstein zu überwinden.


    In dem Thema geht es um den Regelalgorithmus für den Moment, wo der Wagen den Bordstein überwindet und das anstehende Drehmoment möglichst schnell reduziert werden soll, damit der Wagen eben nicht stark beschleunigt wird.


    Gruß TMax

  • Tmax wahrscheinlicher ist hier die Anfahrthilfe des Fahrzeugs. Der ID3 steigert die Leistung sukzessive und mit einer hinterlegten Dämpfungskurve automatisch. Aber so wie die Kurve bei Hindernissen langsam (gedämpft) die Leistung erhöht, wird beim Überwinden die Kurve auch gedämpft wieder reduziert (achtung: Ziel der Dämpfung ist 5 kmh, ergo ist man dann schon sehr schnell unterwegs).


    Der ID3 will beim Loslassen der Bremse immer auf 5 kmh.


    Ihr könntet mal testen, ob mit minimalst gedrückter Bremse der ID3 auch selbstständig die Leistung bei Hindernissen erhöht. Dann sollte die Dämpfungskurve nach dem Überwinden anders aussehen.

    Gerade heute morgen einmal versucht mit ganz leicht gedrückter Bremse sanft und ohne zu starke Beschleunigung rückwärts ein Hindernis hochzufahren (rückwärts in eine Garage mit Doppelparker).


    Und ich muss sagen, das klappt bestens und kann so ganz sanft und entspannt rückwärts einparken.

    ID.3 Pro Performance Tech - Mondsteingrau - Andoya 19‘


    SW ID2.3 Teil 1 am 20.09.2021 / SW ID 2.3 Teil 2 am 21.09.2021

    SW-Stand 2.3 (0910, seit 21.09.2021)

    SW-Stand 2.4 (0912, seit 29.07.2022)

    SW-Stand 3.0 (0362, seit 15.11.2022)

    SW-Stand 3.0 (0363, seit 17.11.2022)

    SW-Stand 3.2 (0561, seit 14.07.2023)


    ID.Software 3.2 / HW: H20 / SW: 0561 / ABT HW: H47 / ABT SW: 3080 / Navi DB: 23.6

  • Hallo,

    ich möchte nicht unfreundlich sein, aber das ist Bockmist.

    In dem Thema geht es um den Regelalgorithmus für den Moment, wo der Wagen den Bordstein überwindet und das anstehende Drehmoment möglichst schnell reduziert werden soll, damit der Wagen eben nicht stark beschleunigt wird.

    Tmax Danke für eine Deine Bewertung !!


    Ich will ja auch nicht unfreundlich sein.

    So,so, Regelalgorithmus.... was für ein Wort. Wirklich beeindruckend !!


    Du erwartest demnach ernsthaft von dem E-Auto, daß das anstehende Drehmoment an den Rädern nach Bordsteinüberwindung automatisch schnell reduziert werden soll, obwohl das Fahrpedal in diesem Moment von dem Fahrer signalisiert bekommt, das Auto zu Beschleunigen ??

    "Aber, Auto, bitte nicht zu stark! Ich habe ein Bordstein zu überwinden. Ich will nicht überholen."


    Bei allem Respekt. Wer von uns beiden schreibt hier eigentlich den Bockmist?


    Gruß

    Kaschi

  • Warum soll der ID das nicht.

    Das Drehmoment fällt nach dem Hindernis stark ab, es wird weniger/ kein Strom verbraten.

    Der ID erkennt also in einer Millisekunde das kein Widerstand mehr da ist und drosselt die Stromzufuhr wieder. Die max. Leistung beim rangieren ist eh gering.


    Der ID ist ein Elektroauto kein Verbrenner.


    Die Motorleistung und Drehzahl wird stehts überwacht und geregelt.

    Die Leistung in ns digital geschaltet. Bei analogen Regeln würde bei 150kW einiges glühen.

    Typ: ID.3 Pro Performance "tech" 209*10Exp6 kg*m²/s² mit Fahrradträger, 18 Zoll Stahlfelgen (Sommer und Winter), Wärmepumpe, abgeholt 23.12.20

    Farbe: Makena-Türkis Metallic
    Softwarestand: 0783; 30.03.21: 0792; 22.09.21: ID 2.3 26.08.2022: 0912 07.07.2023: 3.2

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  • Könnt ihr bitte vor die Tür gehen und das klären wie Männer? Dann belästigt ihr den Rest nicht mit der Gockelei.

    "Gockelei"? Was soll das heißen?


    Wer dieser Diskussion gerade nicht folgen kann oder will, muss diesem Thread nicht folgen.


    Das nennt man Meinungsfreiheit. Auch wenn es demjenigen nicht passt, der sich in seiner persönlichen Auffassung nicht bestätigt sieht.


    Wenn es hier zu bunt werden sollte, wird sich wohl der Administrator zu Wort melden.

  • Warum soll der ID das nicht.

    Das Drehmoment fällt nach dem Hindernis stark ab,....

    ....nicht das Drehmoment fällt bei einem Hindernis an den Rädern stark ab, sondern der sich ändernde plötzliche Widerstand für die Räder, die das Hindernis zu überwinden haben.

  • ....nicht das Drehmoment fällt bei einem Hindernis an den Rädern stark ab, sondern der sich ändernde plötzliche Widerstand für die Räder, die das Hindernis zu überwinden haben.

    Wenn die Räder keinen Widerstand mehr haben fällt das Drehmoment.

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  • Bercher Falsch!

    Das Drehmoment gibt an, welche Kraft bei der Drehung auf die Antriebswelle wirkt. ... Je höher das Drehmoment und je niedriger die dafür nötige Drehzahl, umso kraftvoller kann das Fahrzeug aus dem Drehzahlkeller beschleunigen.


    Ergo: Wenn das Fahrpedal betätigt wird, steht ein Drehmoment an den Rädern permanent an.

    Bei Überwindung eines Hindernisses fällt lediglich die Widerstandskraft an den Rädern und das anstehende Drehmoment sorgt dann für Beschleunigung.

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