Plötzliche Beschleunigung im Einparkvorgang

Also aus der Softwareentwicklung kann ich dir sagen, dass Speicher sehr wohl Initialwerte haben können. Ich habe nicht gesagt, dass der Logger Initialwerte hat.

Zitat von Jochen_145

Ich halte die Aussage, das im genannten Fall die Level-2 Assistenzsysteme "ausfallen" für eine nicht passende Definition der Funktion:

Das System fällt nicht aus, sondern deaktiviert bewusst eine Funktion und reaktiviert sie wieder, sowie die Umgebung plausibel detektiert wird,

Genau genommen ist das eine definierte, funktionierende Funktion der Software, auch wenn sie vom Fahrer als "Ausfall" wahrgenommen wird.

Und dass wir eine unterschiedliche Sicht auf Sachverhalte haben ist mir spätestens hier nach klar gewesen.

Also kann ja jeder selbst über die Kurven denken, was er mag. Werden wir ja dann einfach beim nächsten Unfall sehen, ob die Kurve auch wieder so aussieht.

Zitat von Jochen_145

Wenn keine DTCs eingetragen sind, war die Motordrehzahl für alle empfangenden Steuergeräte verfügbar.

Da in dem Report nichts von DTCs steht, war die Motordrehzahl verfügbar aber das ACM hat's nicht aufgezeichnet?

Zitat

Also kann ja jeder selbst über die Kurven denken, was er mag. Werden wir ja dann einfach beim nächsten Unfall sehen, ob die Kurve auch wieder so aussieht.

Unabhängig davon was bei dir die Ursache war, aber ich könnte mir gut vorstellen, dass ein Großteil der Aufzeichnungen von Pedal-Verwechsel-Events mit so einer Kurve korreliert.

Zitat von Sori324

…jeder selbst über die Kurven denken, was er mag. Werden wir ja dann einfach beim nächsten Unfall sehen, ob die Kurve auch wieder so aussieht.

Ich als unbeteiligter Dritter sehe 2 unterschiedliche Möglichkeiten oder eine Mischung aus beiden - bleiben wir mal bei den Gegensätzen:

1.) Technikversagen

2.) Benutzerversagen

In beiden Fällen könnte die Kurve jeweils GLEICH bzw. sehr ähnlich aussehen!

Im Fall 1 produziert das Fahrzeug - warum auch immer - eine plötzliche Beschleunigung die einem vollen Druck auf das Fahrpedal sehr nahe kommt.

im Fall 2 produziert der Benutzer ebenfalls den vollen Druck aufs Fahrpedal, nur halt in der Meinung es sei das Bremspedal.

„Beim nächsten Unfall“ teilt sich damit wieder das Lager in Fall1 oder Fall2, ein bisschen auch in eine Mischung aus 1 und 2 und wenige machen Punkt 3 wieder auf…

„Neue“ Ansätze zur Problemlösung kommen aus beiden Lagern nicht, von den Punkt 3 - Verfechtern schon gar nicht.

Ich denke Du wirst um eine gerichtliche Auseinandersetzung nicht herumkommen - Volkswagen hat Dir gegenüber klar und sinnbildlich geschrieben „Es ist alles gesagt!“

Ich wünsche Dir, das Du irgendwann einen Haken an das Thema machen kannst, egal welcher das sein wird.

Zitat von wasawasa

Zum Glück muss ich den Klugscheißermodus nicht erst einschalten.

Es gibt diverse Sensoren, die periodisch eine Kalibrierung durchführen und dann natürlich nicht jedes mal ein Zertifikat ausstellen.

Also ist das Zertifikat für eine Kalibrierung nicht zwingend notwendig.

Das mit den Zertifikaten ist ein Thema bei ISO, DAkkS ... und so.

Aber eine Kalibrierung geht auch ohne.

Selbstverständlich geht eine Kalibrierung ohne Zertifikat. Wer sagt was anderes? Ich nicht, ich habe nur zitiert. Eine Kalibrierung ist lediglich ein maßtechnischer Vergleich der Sollwerte mit den Istwerten. Etwas anderes machen die von Dir erwähnten Sensoren auch nicht, wenn überhaupt. In vielen Bereichen wird der Begriff Kalibrierung falsch angewandt bzw. verstanden. Es findet z.B keine Korrektur, Angleichung oder Justierung statt. Es werden lediglich Messwerte aufgezeichnet und mit den Sollwerten im Rahmen der zulässigen Toleranzen verglichen.

Zitat von HammA

...

In vielen Bereichen wird der Begriff Kalibrierung falsch angewandt bzw. verstanden. Es findet z.B keine Korrektur, Angleichung oder Justierung statt. Es werden lediglich Messwerte aufgezeichnet und mit den Sollwerten im Rahmen der zulässigen Toleranzen verglichen.

Du wiederholst Deine falschen Aussagen.

Du vergisst nämlich wieder, dass zur Kalibrierung auch gehört:

"Die Berücksichtigung der ermittelten Abweichung bei der anschließenden Benutzung des Messgerätes zur Korrektur der abgelesenen Werte."

Das ist in der Technik das allgemeine Verständnis von Kalibrierung.

Punkt ... Ende Gelände.

Zitat von Elektroniker

Du wiederholst Deine falschen Aussagen.

Du vergisst nämlich wieder, dass zur Kalibrierung auch gehört:

"Die Berücksichtigung der ermittelten Abweichung bei der anschließenden Benutzung des Messgerätes zur Korrektur der abgelesenen Werte."

Das ist in der Technik das allgemeine Verständnis von Kalibrierung.

Punkt ... Ende Gelände.

Ich hab nichts anderes geschrieben, vielleicht mit anderen Worten. Du mußt mir nicht meinen Beruf erklären.

Zitat von Jochen_145

... sondern es werden erst Daten in den Speicher geschrieben, wenn auch gespeichert wird.

Passiert es nicht, steht "nichts" im Speicher..

es gibt keine digitalen Speicher in denen 'nichts' steht. Entweder Initial-Wert, oder ein Initialwert, der eine Null repräsentiert, oder die Bits haben die vorherigen Zustände und der Speicherbereich wurde nur zugewiesen. Beim letzten Szenario kann der meiste Mist passieren.

Zitat von phyhu

es gibt keine digitalen Speicher in denen 'nichts' steht. Entweder Initial-Wert, oder ein Initialwert, der eine Null repräsentiert, oder die Bits haben die vorherigen Zustände und der Speicherbereich wurde nur zugewiesen. Beim letzten Szenario kann der meiste Mist passieren.

Oder ein "magischer Debug Wert", der beim (De-)Allozieren der Speicheradresse zugewiesen wurde, damit beim (späteren) Debuggen sofort klar wird, dass man aus Versehen Daten von einem nicht-initalisierten Adressbereich gelesen hat.

Kann jemand von euch was zu dem hier genannten High voltage sudden reset error sagen?

Ohne Messdaten und eine Fehlerspeicherauszug ist es wieder nur "Glaskugel gucken" und jeder zieht sich den Teil aus den Aussagen, der ihm am meisten "hilft", seine betreits getroffene Meinung zu festigen.

Das bringt nur keinen weiter...

Ein "High Voltage sudden resest error" könnte (!!!) ein "fail-save" des Systems auf eine fehlerhafte Fahrzeugfunktion sein. In diesem Fall wird die Energiequelle abgeschaltet, was jegliches Antrieben des Autos unterbindet. Entsprechend auch die Rekuperation als zusätzliche "Bremshilfe".

Also der Selbstschutz des Fahrzeugs in einem entsprechenden Fehlerfall.

Und nein, das ist kein Selbstbeschleuniger, denn der Fahrzeug hat diesen durch die Abschaltung dem selber unterbrochen.

Meine Frage bezog sich darauf, dass der Kunde eine recall notice erwähnt. Das würde bedeuten, dass ein Werkstattbesitzer den "High voltage sudden reset error" kennen könnte oder ein Kunde es schon mal selbst von VW als Rückrufgrund gehört hat. An diese Menschen, war die Frage gerichtet.

Danke für deine Einschätzung.

Sori324 hier eine Pressemitteilung dazu, die ähnlich klingt:

Weiterer US-Rückruf für VW ID.4 | electrive.net

Von der Beschreibung in dem Artikel würde ich aber der Einschätzung von Jochen_145 folgen.