LG Energy Solution: Batterie-Probleme?

Ich weiß nicht, ob es hierzulande jemand mitbekommen hat:
In den USA gibt es einen Rückruf sämtlicher Chevrolet Bolts. Beim ursprünglichen Rückruf ging es nur um die Modelljahre 2017-2019. Nachdem inzwischen auch Bolts der neuesten Serie (Batterien aus dem US-Werk von LG) Feuer gefangen haben, werden nun alle Bolts zurückgerufen. Bis zum Batterieaustausch soll die Batterie nicht über 90% geladen und nicht unter 70 Meilen Restreichweite (das sind ca. 30%) gefahren werden, man soll die Autos nicht über Nacht aufladen, außerdem im Freien in einigem Abstand zum Haus parken.
Für die Bolts dürfte dieselbe Batterietechnologie/Zellchemie verwendet worden sein wie für den Hyundai Kona, die Batterien für die problembehafteten Fahrzeuge stammen allerdings aus verschiedenen Werken.
Es gab übrigens auch Rückrufe von LG-Heimspeichern.

Soweit ich weíß, hat auch der ID.3 (polnische) LG-Batterien.
Gibt es jemanden hier im Forum, der mehr darüber weiß?

Zitat von tmid

Pouch-Zellen

Ja, leider

Zitat von tmid

eine leicht andere Chemie

Hoffentlich hilft das.

Danke für den Link. Ja, die Stellungnahme von GM, dass es sich um einen seltenen Produktionsfehler handle, der dazu führe, dass gleich zwei Fehler innerhalb einer Zelle auftreten, kenne ich.
Was ich beunruhigend finde, ist die Tatsache, dass dieser „seltene Produktionsfehler“ offenbar in verschiedenen Werken in verschiedenen Kontinenten aufgetreten ist. Außerdem mussten ja schon andere Produkte des Herstellers, also nicht nur Fahrzeugbatterien, zurückgeholt werden.

Wenn also ein ID.3 in den Niederlanden Feuer fängt… Zwar ist die Ursache für das Feuer meines Wissens noch nicht bekannt. Sollte sich herausstellen, dass der Vorfall wieder von der Batterie ausging – na dann bravo.

Zitat von Freeman

Das Feuer in den Niederlande ging NICHT vom Akku aus.

Ich vermute es kam vom defekten Ladestecker. Die Besitzerin sagte das beim abziehen des Steckers ein Funke übergesprungen ist, bei 11kW ist ordentlich Dampf hinter.

Ich glaube, einen offiziellen Abschlussbericht gibt noch nicht, aber wenn es nicht die Batterie gewesen wäre, würde mich das schon mal sehr zuversichtlich stimmen.

Obwohl es bedeuten würde, dass man immer darauf achten sollte, dass das Laden tatsächlich beendet wurde, falls man den Stecker einfach so abziehen könnte.

Ich habe übrigens „Automatisch entriegeln“ abgewählt, vielleicht hilft das ja auch in solchen Fällen.

Danke euch allen!
Wenn’s nicht an der Batterie gelegen hätte, wäre das schon sehr beruhigend.

Zitat von Biker

Ein Funke oder Lichtbogen würde nicht ausreichen, um die Buchse selbst zu entzünden. Da ist eher sehr lange vorher was geschmort und hat zum Zeitpunkt des Abziehens genug Sauerstoff gekriegt, um danach mit Flamme zu brennen.

Das hab ich mir, ehrlich gesagt, auch gedacht, dass das nicht so schnell gehen könnte. Sollte das nicht einfach beim Abstecken passiert sein, wäre mir das deutlich plausibler.

Zitat von siduenho

Wenn man die Standardeinstellung drin hat, muss man bei den AC Ladesteckern sowieso erst entwickeln per Aufschließen des Fahrzeug. Dabei wird der Ladevorgang beendet.

Ergo: Keine Gefahr und du musst auch nicht aufpassen

😅

Zitat von Freeman

Die Aussage stammt von der Frau selber so wie ich es gelesen habe.

Das Fahrzeug verriegelt ordnungsgemäß und du kannst den Stecker nicht einfach ziehen.

Nur wenn der Stecker defekt ist, die Verriegelungsöse ausgebrochen ist.

Also keine Panik, solche grob fahrlässigen Fehler kann sich VW nicht leisten

Bisher hab ich es auch eher so erlebt, dass das Auto den Stecker nicht so gern wieder hergibt 😉