Überspannungsschutz bei Ladeeinrichtungen

Ich prüfe das mal bei der Arbeit, wie die Gesetze dort sind.

Ist die VDE 0100-443

Nein ein FI oder auch RCD ist für Personenschutz zuständig.

Der Überspannungsschutz ist ein Geräteschutz und funktioniert, wie der Name schon sagt!

Weil oben ein Link zu ABB war, hier mal ein Beispiel von Produkten aus dem Hause ABB:

https://new.abb.com/low-voltag…aete/ueberspannungsschutz

Es gibt natürlich viel mehr Hersteller!

Zitat von ClimbPeng

Über einen Arbeitskollegen bin ich auf einen interessanten und auch sehr wichtigen Aspekt gestoßen:

Ladeeinrichtungen müssen nach Norm einen einen Überspannungsschutz erhalten

Norm, Punkt 6

Sollte z.B. bei Blitzeinschlag das an der Wallbox hängende Auto beschädigt werden, wird sonst u.U. die Versicherung nicht einspringen!

Angeblich verfügen die Elli-Boxen über keinen eingebauten Überspannungsschutz. Dieser muss separat erfolgen

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Guter Hinweis!

Hast Du schon mal bei Deiner Kfz-Versicherung angefragt, wie die das bei Überspannungsschäden beim Laden von e-Autos sehen?

Mahlzeit,

netzseitig müssen die Lader einen Überspannungsschutz haben, da sonst kein CE-Zeichen möglich ist.

Die Ausrüstung PKW-seitig ist aber auch nur nötig, falls das Auto im Außenbereich geladen wird.

Aber, Hand aufs Herz, einen direkten Blitzeinschlag überlebt kein Gerät, das mit dem el. Netz

verbunden ist.

Alles wird gut

Stefan

Zitat von ClimbPeng

Ladeeinrichtungen müssen nach Norm einen einen Überspannungsschutz erhalten

Norm, Punkt 6

Nein, deine Hausinstallation benötigt einen. Weil du mit dem festen Anschluss der Wallbox etwas nicht wesentliches änderst, musst du unter Umständen den "neuen Kreis" nach aktuellem Stand errichten - oder gleich die ganze Anlage ertüchtigen.

Wer sein Haus in den letzten 3-4 Jahren neu gebaut hat, hat so etwas vielleicht sowieso drin (seit dem 14.12.2018 für neue Anlagen Pflicht).

So, jetzt mal Tacheles: So ein Schutz kostet 100-200€ und schützt nicht nur die Ladeeinrichtung, sondern alles an Elektro, was man im Haus hat. Man kann durchaus mal bei der KfW nachfragen, wenn man den Antrag noch nicht eingereicht hat und noch unter den 900€ liegt, ob das mit gefördert würde. Müsste sogar nach meinem Verständnis. Also warum nicht gleich mit erledigen lassen.

Mir hat der Elektriker so ein Teil in den Zählerkasten gesetzt als vor zwei Jahren die PV-Anlage angeschlossen wurde.

Ich habe mal den Schutzvorschlag der Fa. Dehn angehängt.

Ist natürlich der Vorschlag eines Herstellers, der eher das Optimum an Schutz vorschlägt.

Muss jeder für sich bewerten wieviel Schutz erforderlich ist - bzw. sollte dies einem Fachmann überlassen werden.
Bei der Auswahl der Schutzgeräte sind dann doch einige Rahmenbedingungen zu beachten.

Hallo

Die VDE ist nur eine Empfehlung. Bei Neubau ja, der Rest hat Bestandsschutz. Auch wenn eine WallBox dazu kommt. Dem Netzbetreiber ist es egal. Im eigenen Sinne sollte man, wenn möglich, einen Überspannungsschutz einbauen. Der braucht ja etwas Platz.

Ich freue mich schon auf den Netzbetreiber, wenn er zu mir kommt und neu verplomben muss.

Wer hat das denn gemacht, ich. Wird ja nur auf die Stromschienen aufgeklipst. Geht so bei mir. Dann kommt das übliche Gezeter.

Hatte 2011 den Zählerkasten ertüchtigt. Hatten sie auch etwas dagegen. Aber keine Handhabe, wenn man sich an die Richtlinien hält.

Glück Auf.....Frank

Ich habe das gemacht, habe nachgerüstet.

Schutz für das ganze Haus und Wallbox.

Elektriker können auch Blombe setzen, meiner hat das gemacht und auch gleich die verblomten Sicherungen gegen stärkere getauscht.

Wer sein Haus vor Überspannung schützen will, sollte die Telefonleitung nicht vergessen.

Mir hat vor 3 Jahren ein Blitz über die Telefonleitung fast alle Geräte, die über LAN mit dem Router verbunden waren, zerlegt.

Dazu reichen schon lange LAN-Kabel in die ein Blitz, der sich in der Nähe entlädt, hohe Spannungen induzieren kann. Da gibt es kaum sinnvoll Schutz gegen, da hilft nur bildlich gesprochen der alte Tipp: "Bei Gewitter die Antenne aus dem Fernseher ziehen!"

Zitat von Hewwi

Hallo

Die VDE ist nur eine Empfehlung. Bei Neubau ja, der Rest hat Bestandsschutz. Auch wenn eine WallBox dazu kommt. Dem Netzbetreiber ist es egal. Im eigenen Sinne sollte man, wenn möglich, einen Überspannungsschutz einbauen. Der braucht ja etwas Platz.

Ich freue mich schon auf den Netzbetreiber, wenn er zu mir kommt und neu verplomben muss.

Wer hat das denn gemacht, ich. Wird ja nur auf die Stromschienen aufgeklipst. Geht so bei mir. Dann kommt das übliche Gezeter.

Hatte 2011 den Zählerkasten ertüchtigt. Hatten sie auch etwas dagegen. Aber keine Handhabe, wenn man sich an die Richtlinien hält.

Glück Auf.....Frank

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Bestandsschutz gibt es in der Elektrotechnik nicht, das ist eine Mähr! Richtig ist, dass man keine Nachrüstpflicht hat. Aber die Installation einer Wallbox ( setzen FI und Sicherung etc. ) ist ein großer Eingriff und daher müsste hier entsprechend nachgerüstet werden.

VDE ist eine Empfehlung vom Verband. Genauso wie technische Regeln müssen sie nicht angewandt werden. Man muss sich aber im Klaren sein, dass man im Gerichtsfall als Errichter erläutern muss, warum davon abgewichen ist und ggf. nachweisen das man ähnliche Schutzmaßnahmen oder sogar besser Maßnahmen umgesetzt hat. Im Grunde genommen ist es also doch verpflichtend.